Hamburg. Die Geschichte des Balljungen ging nach dem gemeinsamen Torjubel mit Selke noch weiter. Der HSV ließ sich etwas Besonderes einfallen.

Es war das schönste Bild im Rahmen des 3:1-Heimsiegs gegen Magdeburg. Als Davie Selke zum 3:0 für den HSV traf, sprang ihm der 14 Jahre alte Balljunge Jamali Sillah jubelnd auf den Arm. Der Nachwuchsspieler habe ihn an seine eigene Zeit als Balljunge bei der TSG Hoffenheim erinnert, sagte Selke hinterher. Was bislang allerdings noch niemand wusste: Der HSV führte Jamali am nächsten Tag durch die Kabine der Profis und sorgte für das nächste emotionale Highlight in seinem noch jungen Leben.

„Wir haben den Jungen einen Tag später mit in die Kabine genommen, um ihm zu zeigen, wo das große Ziel liegt“, erzählte Cheftrainer Steffen Baumgart am Donnerstag. „Wir haben ihm gezeigt, wo sein Weg in fünf oder sechs Jahren hinführen kann, wenn er so weit ist. Vielleicht nimmt er dann auch mal einen Jungen auf den Arm, wenn er ein Tor schießt.“

HSV-Jubel mit Balljunge: Baumgart sorgt für Lacher

Auch Baumgart hat eine persönliche Geschichte als Balljunge hinter sich. Während Selke allerdings über das 1:0 von Vedad Ibisevic gegen den FC Bayern berichtete, ein Tor, bei dem er hautnah dabei war, hat sein heutiger Chef nicht nur positive Erinnerungen an den Job. „Ich wurde erst zweimal in meinem Leben als Balljunge eingesetzt. Einmal bei der DDR-Nationalmannschaft. Das Spiel ging 0:0 aus, es war also keiner zum Feiern da“, sagte Baumgart, als er für den ersten Lacher unter den anwesenden Reportern sorgte.

„Das zweite Mal war bei der Partie von BFC Dynamo gegen Wismut Aue, als ich am Rand stand und auch keinem auf den Arm springen konnte. Das Einzige, an das ich mich erinnere, war, wie ich einen Ball holte, das Spiel schnell machen wollte und über den Spieler hinwegwarf“, führte Baumgart aus und sorgte für den nächsten Lacher. „Ich habe also nicht ganz richtig gearbeitet.“

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Deutlich besser erledigte der 14 Jahre alte Jamali seine Aufgabe gegen Magdeburg. Sein gemeinsamer Jubel mit Selke wird ihm noch lange in Erinnerung bleiben. Genauso wie der Gang in die HSV-Kabine.

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