Hamburg. HSV-Trainer erklärt seinen Plan. Als positives Beispiel dient ein Spieler, der zuletzt zweimal in Folge eingewechselt wurde.

Als Steffen Baumgart seine Mannschaft am Dienstag zur neuen Trainingswoche empfing, war auch Anssi Suhonen mit dabei. Der Finne trainiert zwar weiterhin bei den Profis des HSV mit. Sobald es um die Kadernominierung geht, spielt er in dieser Saison bislang jedoch keine Rolle. Dafür sammelte der Fanliebling in den zurückliegenden Wochen Spielpraxis in der zuletzt viermal in Folge siegreichen U21. Mit einem Tor und einer Vorlage hatte Suhonen als Stammspieler seinen Anteil an der Siegesserie des Regionalliga-Teams.

Es ist der einzige Weg, wie er sich für Einsätze bei den Profis empfehlen kann. „Die Tür für ihn ist offen“, stellte Baumgart am Dienstag klar. „Aber wen soll ich für ihn herausnehmen? Es sind Positionen besetzt, gerade in der Zentrale. Und Anssi war in der Vorbereitung lange verletzt. “

Wegen eines Faszienrisses im rechten Fuß hatte Suhonen die Vorbereitung verpasst. Anschließend galt er als Wechselkandidat für eine Leihe. Doch der zentrale Mittelfeldspieler lehnte die wenigen, vorhandenen Anfragen ab, weil ihn die Aufgaben nicht überzeugten.

HSV-Profi Suhonen: Ein Weg wie Mikelbrencis?

Nun muss er den steinigen Weg beim HSV gehen, um sich wieder an die Profimannschaft heranzukämpfen. „Anssi ist ein Kämpfer, er arbeitet an sich. In der Regionalliga ist er in kurzer Zeit ein wichtiger Spieler geworden“, sagt Baumgart, der Suhonen einen Weg aufzeigt. „Jeder, der in der U21 spielt, gehört zu uns. William Mikelbrencis ist das beste Beispiel. Bei ihm hieß es auch schon, dass er abgeschrieben sei. Dem ist aber nicht so, er spielt jetzt.“