Hamburg. Ex-Leihspieler wechselt fest von Köln zum HSV. Torhüter Johansson geht. Die Kaderplanung ist damit aber noch nicht abgeschlossen.

Noah Katterbach (22) kehrt zurück zum HSV. Das Abendblatt kann einen Sky-Bericht bestätigen, wonach sich der Linksverteidiger vom 1. FC Köln auf dem Weg nach Hamburg befindet. Zuvor einigte sich der Abwehrspieler mit dem Bundesligisten auf eine Auflösung seines ohnehin nur noch bis Saisonende gültigen Vertrags.

Mit einem Jahressalär von rund zwei Millionen Euro zählte Katterbach in Köln zu den Topverdienern. Weil er sportlich in der Mannschaft von Ex-St.-Pauli-Trainer Timo Schultz keine Rolle mehr spielt, wollte der Tabellen-16. den Profi unbedingt noch im Winter abgeben, um zumindest rund eine Million Euro an Gehalt zu sparen.

HSV einigt sich mit Köln auf Katterbach-Transfer

Dennoch forderten die Kölner bis zuletzt eine Ablöse vom HSV, die der Zweitligist allerdings nicht zu zahlen bereit war. Nun haben sich beide Clubs auf eine geringe und erfolgsabhängige Bonuszahlung geeinigt. Für den sofortigen Transfer wird zunächst einmal keine Ablöse fällig.

Gleichzeitig verzichtet Katterbach auf einen satten Betrag seines Gehalts, das in Hamburg deutlich niedriger ausfällt als in Köln. Denn der auf beiden Seiten einsetzbare Außenverteidiger will vor allem wieder eines: spielen.

In Köln hätte er dagegen keine Aussicht auf Spielzeit bei den Profis gehabt. Die Rheinländer hatten Katterbach zuletzt sogar nur noch bei der U21 trainieren lassen, um den Druck auf einen schnellen Abgang zu erhöhen. Eine Abfindung muss der Club nun trotzdem zahlen.

HSV und Katterbach – das passt!

Der HSV hatte Katterbach bereits in der Rückrunde vor einem Jahr ausgeliehen. Mit seinem Offensivdrang wusste der frühere U-21-Nationalspieler in seinen elf Einsätzen zu überzeugen, ehe ihn in der Schlussphase der Saison ein Kreuzbandriss stoppte.

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Sein erstes Pflichtspiel nach seiner schweren Verletzung machte der Abwehrspieler vor knapp drei Monaten für Kölns U21. Seine alte Formstärke soll er aber noch nicht wieder erreicht haben. Dieses Ziel verfolgt er nun beim HSV, bei dem er zunächst als Backup für Miro Muheim (links) und Ignace Van der Brempt (rechts) vorgesehen ist.

Die Kaderplanung des HSV ist damit allerdings keinesfalls abgeschlossen. Bis zum Ende der Transferperiode an diesem Donnerstag soll noch ein neuer Innenverteidiger verpflichtet werden. Nachdem am Montag die anvisierte Leihe von David Zima (FC Turin) platzte, sehen sich die Hamburger intensiv nach einer Alternative um.

Und auch einen Abgang hat der HSV zu verzeichnen: Der ausgemusterte Torhüter Marko Johansson wird bis Saisonende an Zweitligakonkurrent Hansa Rostock verliehen, wie beide Clubs offiziell bestätigten.