Hamburg. Noah Katterbach trainiert erstmals wieder beim HSV und spricht über seine Rückkehr. Er soll nicht der letzte Neuzugang bleiben.
Am Mittwoch gab es Kuchen nach dem Training beim HSV. Einzig Neuzugang Noah Katterbach verpasste das süße Gebäck, das Anssi Suhonen anlässlich seines 23. Geburtstags nachträglich servierte. Denn der vom 1. FC Köln verpflichtete Außenverteidiger stand parallel im Bauch des Volksparkstadions, um mit Medienvertretern über seinen Wechsel zu sprechen.
Seine alten und neuen Mitspieler hätten ihn „super empfangen“, sagte Katterbach, dem die Freude über seine Rückkehr ins Gesicht geschrieben stand. „Es haben sich alle total gefreut, dass ich wieder da bin. Das war schön.“
HSV-Zugang Katterbach stand im Kontakt mit Boldt
In der Rückrunde vor einem Jahr war der frühere U-21-Nationalspieler schon einmal an den HSV verliehen. „Ich habe mich in Hamburg immer wohlgefühlt und wäre auch schon im Sommer gern hier geblieben“, sagt er rückblickend. Dann aber riss sein Kreuzband – und der angedachte Transfer wurde aufgeschoben, obwohl er in Köln keine Perspektive mehr hatte.
Während seiner Reha riss der Kontakt zum HSV nie ab. Insbesondere Sportvorstand Jonas Boldt und Profifußballdirektor Claus Costa hätten sich „oft bei mir gemeldet“. In Gedanken war er deshalb immer in Hamburg. „Ich habe meine Wohnung in der HafenCity behalten und immer daran geglaubt, im Winter zurückzukommen“, sagt Katterbach, der beim HSV einen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat.
Seine Fitness sei sogar besser als vor seiner Verletzung. „Beim Medizincheck waren meine Ausdauerwerte unter den Top vier“, sagt er stolz. Nach fast einem Jahr ohne Einsatz bei den Profis muss er jedoch an seiner Spielfitness arbeiten. Nach dem Gespräch gab es aber auch für Katterbach erst einmal ein Stück Kuchen.
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HSV-Profi Katterbach soll nicht der letzte Neue bleiben
Katterbach soll nicht der letzte Neuzugang beim HSV bleiben. Die Hamburger bemühen sich weiterhin um die Verpflichtung eines Innenverteidigers. Nach Abendblatt-Informationen hat der Club sogar noch einmal die Offerte seiner gebotenen Kaufoption für David Zima (23) vom FC Turin erhöht, der sich, wie berichtet, schon mit den Hanseaten einig war, ehe Slavia Prag dazwischengrätschte.
Mit ihrem aufgestockten Angebot konnten die Hamburger die Italiener allerdings nicht umstimmen. Der tschechische Nationalspieler wird an diesem Mittwochabend in Prag erwartet, um seinen Vertrag zu unterschreiben. Slavia zahlt eine Ablöse von 4,5 Millionen Euro.
Die Suche nach einer Alternative fürs Abwehrzentrum geht also weiter. Vor einigen Tagen nahm der HSV Kontakt zu Edvin Kurtulus (23) vom schwedischen Erstligisten Hammarby IF auf. Bevor es so richtig konkret werden konnte, platzte ein möglicher Wechsel allerdings schon wieder. Kurtulus hat sich verletzt und wird nun in Schweden bleiben. Bis Donnerstagabend um 18 Uhr hat der HSV noch Zeit, einen neuen Innenverteidiger zu verpflichten.