Hamburg. Ein tschechischer Nationalspieler für den HSV. Worauf sich die Hamburger mit dem FC Turin geeinigt haben.
David Zima wird der zweite Winterneuzugang des HSV. Den Hamburgern ist am Wochenende der Durchbruch in den Verhandlungen mit dem italienischen Tabellenzehnten FC Turin gelungen. Vorbehaltlich des Medizinchecks wird der 23 Jahre alte Innenverteidiger bis Saisonende ausgeliehen. Anschließend besitzt der HSV eine Kaufoption, die bei rund sechs Millionen Euro liegen soll.
David Zima wechselt zum HSV
Anfangs wollten die Italiener Zima nur dann abgeben, wenn der aufnehmende Verein sich auf eine Kaufverpflichtung einlässt, die zum Beispiel im Falle des Aufstiegs hätte greifen müssen. Doch darauf konnten und wollten sich die Hamburger in Anbetracht der Größenordnung nicht einlassen.
+++ Update: Wie der Transfer von David Zima zum HSV doch noch platzte +++
Bislang hat der HSV mit Masaya Okugawa einen Neuzugang für die Offensive präsentiert. Nun haben die Verantwortlichen auch eine Einigung über den ersehnten neuen Innenverteidiger erzielt.
Für das Heimspiel an diesem Sonntag gegen den Karlsruher SC steht Zima noch nicht zur Verfügung, sein Debüt könnte er aber schon eine Woche später im Zweitligaspiel bei Hertha BSC (3. Februar) geben. Der Verteidiger gilt als kopfballstark, antrittsschnell und verfügt über einen guten Spielaufbau, wenngleich nicht jeder seiner vertikalen Pässe beim Mitspieler ankommt.
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HSV holt Zima: Warum er wechseln musste
Beim FC Turin hatte Zima, der in der Hinrunde nur auf fünf Kurzeinsätze kam, dennoch keine Aussicht mehr auf Spielzeit. Ein halbes Jahr vor der EM in Deutschland soll sich seine sportliche Situation beim HSV verbessern, damit er seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft nicht verliert.
Nach dem Auftakt gegen Portugal absolviert Tschechien die beiden Gruppenspiele gegen den noch nicht feststehenden Playoff-Sieger C sowie die Türkei in Hamburg. Das Volksparkstadion wird Zima schon vorher von innen kennenlernen.