Hamburg. Nach seinem Aus beim Afrika-Cup steht Königsdörffer vor der Rückkehr in den Kader. Was die Fans Neues im Volksparkstadion erwartet.
HSV-Trainer Tim Walter muss beim Heimspiel am Sonntag gegen den Karlsruher SC (13.30 Uhr/Sky) auf Offensivneuzugang Masaya Okugawa (Knie) verzichten. Seit der japanische Leihspieler vom Bundesligisten FC Augsburg das Training am Dienstag abgebrochen hatte, konnte er nicht mehr mit der Mannschaft trainieren. „Wir arbeiten an seiner Fitness. Er verspürt immer wieder ein Zwicken und Zwacken im Knie“, sagte Walter am Freitag.
Dafür könnte es bei Außenstürmer Ransford Königsdörffer schon wieder für einen Kurzeinsatz reichen. In einer Gruppe mit Kap Verde, Ägypten und Mosambik war der Angreifer mit Ghana überraschend bereits in der Vorrunde beim Afrika-Cup ausgeschieden. Seit Donnerstag ist Königsdörffer zurück in Hamburg, am Freitag trainierte er wieder mit der Mannschaft.
„Er ist müde und war lange unterwegs. Wir müssen schauen, wie er sich die Tage entwickelt“, sagte Walter. Es bestehe die Chance auf einen Kaderplatz.
HSV-Einsatzgarantie für zwei Profis
Eine Einsatzgarantie verhängte Walter für das Innenverteidiger-Duo Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos. „In der Innenverteidigung wechselt man nicht, wenn man es nicht muss“, sagte der HSV-Coach, der mit dieser Einschätzung den andauernden Bankplatz für Dennis Hadzikadunic erklärte. „Er muss auf seine Chance warten“, sagte Walter, der dem Bosnier eine vorbildliche Einstellung attestierte. „Er lässt sich nicht hängen, verhält sich top.“
Perspektivisch wird Hadzikadunic allerdings weiter in der Hierarchie zurückfallen, wenn Kapitän Sebastian Schonlau zurückkehrt und der HSV seinen Wunschspieler David Zima vom FC Turin oder eine Alternative verpflichten sollte.
Gegen Karlsruhe wird es auch auf die Kopfballstärke von Ambrosius und Ramos ankommen, prognostiziert Walter. Der KSC habe „zurzeit seine beste Phase“, hat der Trainer beobachtet. „Wir werden viele lange Bälle verteidigen müssen, es wird auf viele Kopfballduelle ankommen.“
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HSV-Gegner KSC ist formstark
Tatsächlich reist Karlsruhe mit dem Selbstvertrauen aus drei Siegen und sieben ungeschlagenen Spielen in Serie nach Hamburg. Die letzte Niederlage in der Zweiten Liga datiert vom 5. November gegen Paderborn (0:3). Doch auch der HSV geht gestärkt in das Duell, nachdem der Rückrundenstart beim Bundesligaabsteiger Schalke 04 souverän mit 2:0 gewonnen wurde.
Für die Partie am Sonntag erwarten die Hamburger rund 51.000 Zuschauer im Volksparkstadion, das sich in neuem Glanz zeigt, nachdem in der Winterpause die letzten Felder der Dachmembran ausgetauscht wurden. Zudem wurde ein neuer Rasen für Kosten in Höhe von 100.000 bis 150.000 Euro verlegt.