Hamburg. Der bei den HSV-Fans so beliebte Mittelfeldspieler geht aktuell an Krücken. Es ist seine dritte schwere Verletzung am Wadenbein.

Anssi Suhonen bleibt der große Pechvogel beim HSV. Nachdem der kleine Finne (1,70 Meter) erst vor etwas mehr als einer Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, erlitt er nun einen schweren Rückschlag. Der Mittelfeldspieler kann sich seit einer Woche nur an Krücken bewegen, weil er starke Schmerzen an seinem linken Wadenbein verspürte, das ihm seit einem Bruch im Mai 2022 Probleme bereitet.

Wie der HSV bestätigte, wurde Fanliebling Suhonen an diesem Freitag erneut operiert. Die bittere Diagnose: Er hat sich erneut das Wadenbein angebrochen. Nun wird er seine Reha komplett von vorne durchlaufen müssen. Bis er für die Mannschaft von Trainer Tim Walter wieder einsatzfähig ist, werden mindestens vier Monate vergehen.

HSV-Schock für Suhonen: Wie es dazu kam

Als sich Suhonen vor eineinhalb Jahren das Wadenbein gebrochen hatte und 116 Tage ausfiel, wurde ihm bei einer Operation eine Metallplatte mithilfe von Schrauben eingesetzt. Die Fremdkörper sollten ihm eigentlich im anstehenden November herausgenommen werden, doch dann brach die Verletzung im Sommer-Trainingslager vor drei Monaten wieder auf.

Weil er sich das Wadenbein bei einem Zweikampf „nur“ angebrochen hatte, entschied sich der HSV damals gegen eine Operation. Diesmal kam er nicht um den Eingriff drumrum.

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HSV-Profi Suhonen vom Pech verfolgt

Für den leidgeplagten Suhonen ist es nicht die ersten schwere Verletzung in seiner noch jungen Karriere. Zu Beginn des Jahres war der sechsfache finnische Nationalspieler zwei Monate wegen eines Sehnenanrisses ausgefallen. In der Saison 2021/22 hatte er bereits vor seinem Wadenbeinbruch 60 Tage wegen zwei Corona-Erkrankungen, einem Muskelfaserriss und Oberschenkelproblemen pausiert. Von Juli 2020 bis Mai 2021 fehlte er fast ein Jahr wegen eines Kreuzbandrisses.

„Für den Kleinen ist es unfassbar. Er kämpft sich jedes Mal heran, ist in einer guten Form und dann passiert wieder irgendetwas“, hatte HSV-Trainer Walter im Juli nach Suhonens angebrochenem Wadenbein gesagt. Eine Aussage, die auch drei Monate später noch ihre Gültigkeit hat.