Hamburg. Beim 6:1 gegen Hannover 96 feiert der HSV ein Fußballfest zum Osterfest. Weil sich fast alle Spieler steigerten.

Was für eine Erlösung für den HSV. Mit 6:1 (2:0) gewinnen die Hamburger nach drei sieglosen Spielen in Serie gegen Hannover 96. Weil Bakery Jatta nach einer verunsicherten ersten halben Stunde einen entscheidenden Ball gewann. Der Rest war ein Fußballfest zum Osterfest. Die Einzelkritik:

Heuer Fernandes: Als das Spiel zu kippen drohte, hielt er den HSV im Spiel. Ließ sich nur ein Ei ins Nest legen.

Heyer: Zurück auf der rechten Seite, aber noch nicht zurück in Bestform. Die zweite Halbzeit war deutlich besser.

David: Die öffentliche Trainerkritik ging an ihm offenbar nicht spurlos vorbei. Wirkte von Beginn an stark verunsichert. Kämpfte sich rein.

Schonlau (bis 81.): Die Rückkehr des Kapitäns gab dem HSV in schwierigen Phasen Sicherheit.

Zumberi (ab 81.): Sein zweites Profispiel dürfte sein schönstes gewesen sein.

Katterbach: Die Leihgabe aus Köln wollte die große Chance nutzen. Und das gelang bis auf einen Wackler. Der Linksverteidiger dürfte sich den Stammplatz des gesperrten Muheim durch diesen Auftritt vorerst gesichert haben. Rettete hinten und bereitete vorne vor.

Meffert (bis 71.): Versteckte sich in der Anfangsphase. Steigerte sich mit der gesamten Mannschaft. Ging dann mit Knieproblemen raus.

Suhonen (ab 71.): Quirlig wie ein Osterhäschen mit Frühlingsgefühlen.

Reis: Seine Vorarbeit zum 1:0 veränderte das gesamte Spiel. Trotz seines Tores zum 6:1 noch nicht wieder in der Form, die er über weite Strecken der Saison hatte. Vielleicht hat er diesen Tag gebraucht.

Benes (bis 79.): Drohte sein Startelfmandat an Suhonen zu verlieren – und zeigte dann mit zwei Toren endlich, was er kann. Beendete zudem den Elfmeterfluch in dieser Saison.

Krahn (ab 79.): Feierte zum Osterfest sein Debüt im Volksparkstadion.

Jattas Balleroberung wird zur entscheidenden Szene

Jatta (bis 79.): Bei einigen Aktionen durfte man mal wieder an seiner Profitauglichkeit zweifeln. Beseitigte diese Zweifel aber erneut mit starken Szenen wie bei seiner Balleroberung vor dem 1:0. Er ist und bleibt wichtig.

Nemeth (ab 79.): Wartet weiter auf seinen ersten Treffer im Volkspark.

Glatzel: Zwei Spiele dauerte seine Minitorkrise an. Dann war er wie fast immer mit dem Kopf zur Stelle. Saisontor Nummer 17 für den Torjäger.

Kittel (bis 71.): Ein Tor mit einem Jahr Anlauf. Traf erstmals wieder seit April 2022 und hätte beinahe noch ein zweites nachgelegt. Eine Wiederauferstehung zu Ostern.

Königsdörffer (ab 71.): Hannover ist sein Lieblingsgegner. Fügte sich mit dem Tor zum 5:1 ein.