Hamburg/Frankfurt am Main. Der Innenverteidiger muss sich nach seinem positiven Dopingtest vor dem DFB erklären. Nun kommt es zur mündlichen Verhandlung.
Wie ist Epo in den Körper von Mario Vuskovic gelangt? Darüber rätselt die Öffentlichkeit, seitdem am 12. November bekannt wurde, dass eine zwei Monate zuvor entnommene Dopingprobe des HSV-Profis positiv getestet worden war.
Und angeblich rätselt auch Vuskovic selbst darüber: Nicht weniger als fünf Anwälte hat der Kroate engagiert, um seine Unschuld zu beweisen. Öffentlich geäußert hat er sich bislang nicht.
Dopingfall Mario Vuskovic: DFB will HSV-Profi am 3. Februar anhören
Das könnte sich nun ändern. Am 3. und am 9. Februar soll sich Vuskovic (21) in Frankfurt am Main vor dem Deutschen Fußball-Bund erklären. Diese Termine hat der DFB für die mündliche Verhandlung angesetzt. Vuskovic war bereits am vergangenen Freitag aus seiner Heimatstadt Split, wo er sich zuletzt fit hielt, nach Hamburg zurückgekehrt.
Vor einer Woche hatten Vuskovics Anwälte die angeforderte Stellungnahme beim DFB eingereicht. Darin erhoben sie Einspruch gegen die vorläufige Sperre ihres Mandanten und plädierten auf dessen Unschuld.
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Der HSV wie auch Vuskovic hoffen darauf, dem DFB und der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), die im September die Probe entnommen hatte, einen Verfahrensfehler nachweisen zu können. Sie drängen darauf, Vuskovics positiven Test mit der DNA des Profis abgleichen zu lassen.
Sollte dies nicht gelingen, droht dem Innenverteidiger eine vierjährige Sperre – und damit wohl das Ende seiner Profi-Karriere. Der prominente Sportrechtler Michael Lehner riet Vuskovic zuletzt, mit dem DFB zu kooperieren und als Kronzeuge die Hintergründe aufzuklären. Damit könnten ihm gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung bis zu drei Viertel der Strafe erlassen werden.
Vuskovic war im Sommer 2021 von Hajduk Split zum HSV gewechselt. In der laufenden Saison war er in der Innenverteidigung bei Trainer Tim Walter gesetzt. Von den 17 Hinrundenspielen verpasste der U-21-Nationalspieler Kroatiens nur eines. Der HSV hat inzwischen den Spanier Francisco Montero von Besiktas Istanbul leihweise als Nachfolger verpflichtet.