Polizei macht eine klare Ansage vor dem Spiel in Leipzig. Ex-Sturm-Flop postet aus Partybus. Modeste vor HSV-Duell als Maskenmann.
Gisdol eröffnet Aufstellungspoker
Wie auch vor den Bundesligaspielen hat Markus Gisdol auch das Abschlusstraining vor dem Pokal-Duell mit dem 1. FC Köln am morgigen Dienstag (18.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten.
Was den Kiebitzen allerdings nicht entging: Kyriakos Papadopoulos und Mergim Mavraj konnten beide mitmischen. Damit steigen die Chancen auf einen Einsatz des nach dem Leverkusen-Spiel angeschlagenen neuen Abwehr-Bollwerks.
Nicht dabei waren am Montag dagegen Nicolai Müller, Lewis Holtby (muskuläre Probleme/Fleischwunde am Schienbein) und Albin Ekdal (muskuläre Probleme). Ein Ausfall der beiden "Sechser" würde wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Walace-Debüts erhöhen.
Allerdings lieferte Gisdols A-Elf während der Übungseinheit ein Indiz auf eine noch einmal ganz andere Aufstellung gegen Köln. Denn statt "Papa" agierte dort Johan Djourou in der Innenverteidigung.
Dazu bildeten Kapitän Gotoku Sakai und Gideon Jung die Doppelsechs, hinter der einzigen Spitze Bobby Wood agierten Finn Porath, Aaron Hunt und Filip Kostic. Walace war im Gegensatz zu seinem Landsmann Douglas Santos dagegen raus.
Am Ende tauschte Gisdol dann im B-Team Luca Waldschmidt gegen Porath aus – der allerdings während des Trainingsspiels behandelt werden musste...
Am Abend veröffentlichte der HSV den vorläufigen Kader für den Pokal-Hit gegen Köln. Mit dabei sind vorerst auch die angeschlagenen Akteure Müller, Ekdal und Holtby. Der HSV-Kader: Adler, Mathenia, Djoruou, Mavraj, Papadopoulos, Diekmeier, Sakai, Douglas Santos, Ostrzolek, Porath, Jung, Ekdal, Walace, Holtby, Janjicic, Hunt, Waldschmidt, Jatta, Müller, Kostic, Lasogga, Wood
Papadopoulos ist der Spieltagsheld
Alle lieben "Papa": Neben den Fans lassen auch die Kritiker Kyriakos Papadopouos hochleben. Nach seinem Siegtreffer gegen Leverkusen kürte die Sportdatenbank Opta Hamburgs Nummer 9 mit 72 Prozent gewonnener Zweikämpfe zum Spieler des Spieltags.
Dazu hat es bei den Kollegen vom "Kicker" für Papadopoulos zwar nicht ganz gereicht, dennoch wurde der Grieche mit der Note 1,5 immerhin Spieler des Spiels und landete auch in der Elf des Tages – als erst vierter HSV-Profi überhaupt in dieser Spielzeit.
Auch das offizielle DFL-Portal bundesliga.de stellt den 24-Jährigen zur Wahl als Spieler des 19. Bundesliga-Spieltages zur Wahl. Dort muss sich der Verteidiger allerdings gegen Pierre-Emerick Aubameyang, (BVB), Naldo (Schalke) und den Herthaner Genk Haraguchi durchsetzen, der vom Start weg die Führung übernahm. Abgestimmt werden kann noch bis Montag, 20 Uhr.
Modeste als Maskenmann
Übt da schon jemand für seinen nächsten Torjubel? Bei Instagram postete Kölns Anthony Modeste (15 Bundesligatreffer) vor dem Pokal-Achtelfinale beim HSV (Dienstag, 18.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) ein Bild von sich mit lustiger Emoji-Maske.
Kommentar: Alle HSV-Kraft für den DFB-Pokal
Ob er diese auch im Volksparkstadion zücken wird, werden die HSV-Fans hoffentlich nie erfahren. Etwas dagegen haben wird in jedem Fall einer von Modestes dicksten Freunden aus FC-Zeiten – zu Mergim Mavraj hält der Franzose auch nach dessen Abgang Kontakt.
Geldregen bei Viertelfinal-Einzug
Sollte sich der HSV gegen Köln durchsetzen, winkt übrigens neben dem Prestige ein satter Geldregen. Denn für das Viertelfinale erhielte der Dino eine Antrittsprämie von 1,265 Millionen Euro.
Dazu kämen TV-Gelder und die Zuschauereinnahmen, die den Erlös auf rund zwei Millionen Euro schrauben könnten. Schon gegen den FC, der alleine 4800 Fans mitbringt, wird das Volksparkstadion jedenfalls bereits voller als im Bundesligaspiel gegen den rheinischen Rivalen aus Leverkusen.
Bilder vom HSV-Sieg gegen Bayer:
HSV feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf gegen Leverkusen
Van der Vaart guckt in Dubai zu
Vorfreude auf das Pokalspiel verspürt auch Rafael van der Vaart – und das im fernen Dubai. Dort bereitet sich der bald 34-jährige Holländer mit seinem Team FC Midtjylland derzeit auf die dänische Rückrunde vor.
Und im Hotel soll dem ehemaligen Hamburger Kapitän vor allem wichtig gewesen sein, das HSV-Pokalspiel gegen Köln schauen zu können. "Ich drücke den Jungs die Daumen", wird van der Vaart in der "Bild"-Zeitung zitiert.
In Dänemark nimmt die Liga am 17. Februar wieder ihren Betrieb auf. In bislang zwölf Erstliga-Einsätzen für Midtjylland hat der werdende Papa van der Vaart zwei Treffer erzielt.
Leipziger Polizei warnt Störer
Nach den Vorfällen rund um das Spiel BVB gegen RB (1:0) hat die Leipziger Polizei zum kommenden Heimspiel des Aufsteigers gegen den HSV am Sonnabend (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) ein konsequentes Vorgehen gegen alle Störer angekündigt.
Das Einsatzkonzept werde nach den Ausschreitungen von Dortmund allerdings nicht extra überarbeitet. "Wir sind vorbereitet“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Man werde mit mehreren Hundertschaften im Einsatz sein.
Bislang seien alle Heimspiele von RB in der Bundesliga ohne größeren Querelen über die Bühne gegangen. Nur beim Spiel gegen Frankfurt sei die Stimmung unter den Gästefans teilweise feindselig gewesen, letztlich aber friedlich geblieben.
Auch beim Hinspiel von Leipzig in Hamburg (0:4) waren Zuschauer aus Sachsen offenbar Zielscheibe von Fan-Attacken geworden. Auf Twitter machte damals unter anderem ein Bild die Runde, das mit Eiern beworfene Gäste-Anhänger zeigte.
Vor dem Spiel im vergangenen August hatten sich vor dem Volksparkstadion zudem rund 400 HSV-Sympathisanten zu einem Protestmarsch gegen Leipzig versammelt.
Afrika-Champ Zoua tanzt vor Freude
Herzlichen Glückwunsch, Jacques Zoua! Der beim HSV leidlich erfolgreiche Stürmer (27 Bundesligaspiele, zwei Treffer) hat mit Kamerun den Afrika Cup gewonnen. Im Finale gegen Ägypten (2:1) stand der jetzige FCK-Angreifer die komplette Spielzeit auf dem Platz.
Insgesamt absolvierte er während der Endrunde fünf Spiele. Getroffen hat Zoua in seinen bislang 17 Länderspielen zwar noch immer nicht, gefeiert wird er trotzdem.
Unter anderem mit einem Video auf YouTube, das allerdings einen Treffer des 25-Jährigen im Trikot des französischen Zweitligisten Ajaccio zeigt. Und dass sich Zoua auch selbst feiern kann, zeigt dieses aktuelle Video nach dem Afrika-Cup-Triumph:
Rautenpräsenz beim Super Bowl
New York, Rio Tokio – die HSV-Raute ist schon ordentlich herumgekommen in der Welt. Auch beim Super Bowl war das Wappen präsent. Hoch gehalten hat es Lars Hermes, Director Digital Sales beim HSV-Vermarkter Lagardère.
International Karriere gemacht hatte die Raute bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Rio. Damals hatten Fans des siegreichen Beachvolleyballduos Laura Ludwig/Kira Walkenhorst auf der Tribüne des Stadions an der Copacabana die HSV-Fahne konsequent hochgehalten.
Walace treibt Integration voran
Mit dem Ziel, sich möglichst schnell in Hamburg zu integrieren, macht Walace von Anfang an Ernst. Nicht einmal eine Woche nach seiner Ankunft hat der Brasilianer bereits eine zentral gelegene Wohnung in der Nähe von Douglas Santos’ Apartment gefunden. Zudem hat Walace, dessen Familie in den kommenden Tagen nach Hamburg kommen soll, bereits die erste Deutschstunde hinter sich.
Adler war vor Bayer ziemlich nervös
René Adler gab nach dem 1:0 gegen Bayer zu, dass er nach seiner Rückkehr ins Tor ziemlich nervös war: "Auch wenn man zehn Jahre dabei ist, ist eine gewisse Nervosität dabei. Aber das braucht man, um auf Spannung zu kommen.“ Erst einen Tag vor dem Spiel sei er informiert worden, dass er gegenüber Mathenia den Vorzug erhalte.