Während Albin Ekdal länger ausfällt, sind Ivo Ilicevic, René Adler und Ivica Olic am Mittwoch wieder im Training dabei.

Adler, Olic und Ilicevic trainieren wieder, Jung fällt weiter aus

Beim Mannschaftstraining am Mittwoch liefen René Adler, der an einem Infekt laborierte, Ivo Ilicevic, der mit Wadenproblemen ausgefallen war und der Anfang der Woche planmäßig pausierende Ivica Olic wieder beim Mannschaftstraining auf. Dafür wird Albin Ekdal erneut pausieren müssen. Auch Jung (Prellung), Schipplock (Erkältung), Hunt (Rücken) und Gregoritsch (Knöchel) fehlen.

Ekdal und Jung brechen Training ab

Die HSV-Profis Albin Ekdal und Gideon Jung haben das Mannschaftstraining am Dienstag abbrechen müssen. Nach einem Tritt seines schwedischen Landsmanns Nabil Bahoui musste der gerade wieder von einer Sprunggelenkverletzung genesene Ekdal mit dickem Verband am rechten Knöchel in die Kabine gefahren werden.

Auch Jung verletzte sich am Dienstag bei einem Zweikampf mit Emir Spahic am Fuß. Genaue Diagnosen der beiden Mittelfeldspieler stehen laut HSV noch aus. Bei Jung gab es allerdings kurz nach dem Training bereits "leichte Entwarnung", wie der Verein mitteilte. Am Mittwoch sollen weitere Untersuchungen Gewissheit bringen.

Der Hamburger SV bestreitet sein nächstes Spiel an diesem Sonnabend (15.30 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den Tabellennachbarn FC Ingolstadt.

Adler fehlt, Hunt ist zurück

Gregoritsch (l.) und Hunt im Dienstagstraining
Gregoritsch (l.) und Hunt im Dienstagstraining © Witters

Zum Trainingsauftakt am Montag musste Coach Bruno Labbadia auf ein Sextett verzichten. Neben Michael Gregoritsch (Fußverletzung) fehlten Aaron Hunt (Rückenprobleme), Ashton Götz (Muskelfaserriss), Sven Schipplock (krank), Finn Porath (Knieprellung/feiert am Dienstag seinen 19. Geburtstag) und Ivica Olic (Trainingssteuerung). Heute wird um 10 und um 15.30 Uhr trainiert. Zur ersten Einheit kehrte Hunt zurück und drehte mit Gregoritsch seine Runden. Dafür fehlten Ivo Ilicevic, der wegen Wadenproblemen erst am Nachmittag einsteigen sollte, sowie René Adler. Der Torhüter musste mit einem leichten Infekt passen, soll aber am Mittwoch wieder trainieren. Schipplock fehlte ebenfalls weiterhin erkrankt.

Geht Ex-Coach Jol nach Ägypten?

Ex-HSV-Trainer Martin Jol soll neuer Manager beim ägyptischen Topclub Al-Ahly in Kairo werden. Seit November vergangenen Jahres sitzt der 60-Jährige im Aufsichtsrat beim derzeitigen Tabellenelften der Eredivisie, Ado Den Haag, dem Club aus seiner niederländischen Heimatstadt. Den HSV trainierte Jol in der Saison 2008/09 (61 Punkte in 34 Spielen), bevor er zur Ajax Amsterdam ging.

Köhlert unterschreibt seinen ersten Vertrag

Die Förderung des Nachwuchses hat sich der HSV längst auf die Fahnen geschrieben, nicht zuletzt festgehalten im kürzlich veröffentlichten Leitbild. Dazu zählt auch das Heranführen der eigenen Talente an den Profikader. Ein Kandidat ist Mats Köhlert - mit dem nun tatsächlich langfristig verlängert werden konnte. Wie der HSV am Mittag mitteilte, hat der 17 Jahre alte U-18-WM-Teilnehmer an der Seite von Sportdirektor Peter Knäbel einen bis 2019 gültigen Vertrag unterschrieben. Ein erstes Statement gab Köhlert auch dazu: "Ich freue mich sehr! Da habe ich lange drauf hingearbeitet", wurde die neue Nummer 31 zitiert. Und Knäbel frohlockte: "Er ist ein dribbelstarker Spieler, der auf dem Platz viel riskiert und niemals aufgibt."

Laut Bild-Zeitung sieht der Plan für Köhlert vor, in der nächsten Saison noch in der A-Jugend zu spielen, um anschließend dann dauerhaft dem Bundesligakader anzugehören. Bei den Profis durfte der Flügelspieler bereits mehrfach reinschnuppern, auch im Wintertrainingslager war er dabei.

Das ist Mats Köhlert:

Das ist das große HSV-Talent Mats Köhlert

Großer Hoffnungsträger für die HSV-Zukunft: Mats Köhlert
Großer Hoffnungsträger für die HSV-Zukunft: Mats Köhlert © WITTERS | TimGroothuis
Im Alter von 17 Jahren unterzeichnete der Flügelspieler in Gegenwart von Sportdirektor Peter Knäbel seinen ersten Profivertrag
Im Alter von 17 Jahren unterzeichnete der Flügelspieler in Gegenwart von Sportdirektor Peter Knäbel seinen ersten Profivertrag © WITTERS | TimGroothuis
Beim HSV soll die Nummer 31 bis spätestens 2019 an den Profikader herangeführt werden
Beim HSV soll die Nummer 31 bis spätestens 2019 an den Profikader herangeführt werden © WITTERS | TimGroothuis
Doch zunächst soll Köhlert weiter in der A-Jugend ran
Doch zunächst soll Köhlert weiter in der A-Jugend ran © WITTERS | TimGroothuis
Dort geht er für den HSV in der Bundesliga auf Torejagd
Dort geht er für den HSV in der Bundesliga auf Torejagd © Imago/Manngold
Bei den Profis durfte er bereits ins Training schnuppern...
Bei den Profis durfte er bereits ins Training schnuppern... © Witters
...und auch in einem Testspiel gegen den VfL Osnabrück mitwirken (r.)
...und auch in einem Testspiel gegen den VfL Osnabrück mitwirken (r.) © Witters
Für den DFB lief Köhlert im Sommr 2015 bei der U-17-WM in Chile auf
Für den DFB lief Köhlert im Sommr 2015 bei der U-17-WM in Chile auf © Witters
2013 wechselte Köhlert vom Stadtrivalen FC St. Pauli zum HSV
2013 wechselte Köhlert vom Stadtrivalen FC St. Pauli zum HSV © Witters
"Darauf habe ich lange hingearbeitet", freute sich Köhlert bei seiner Vertragsunterzeichnung © WITTERS | TimGroothuis
Mit Köhlerts Verpflichtung setzt der HSV seine Vorgabe um, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen zu wollen
Mit Köhlerts Verpflichtung setzt der HSV seine Vorgabe um, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen zu wollen © WITTERS | TimGroothuis
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Hoffnungsschimmer für Tolgay Arslan

Wird schon wieder: Die Ex-HSVer Gökhan Töre (l.) und Tolgay Arslan, jetzt in Diensten von Besiktas
Wird schon wieder: Die Ex-HSVer Gökhan Töre (l.) und Tolgay Arslan, jetzt in Diensten von Besiktas © Imago/Seskim Photo

Für Tolgay Arslan rückt das Comeback nach langer Verletzungspause näher. Der Ex-Mittelfeldspieler in Diensten von Besiktas Istanbul hatte sich im Juli einen Kreuzbandriss zugezogen und war beim türkischen Spitzenclub deshalb in dieser Saison noch nicht zum Einsatz gekommen. Jetzt stand der 25-Jährige, der in Hamburg zwischenzeitlich seine Jana heiratete, immerhin zum zweiten Mal in Folge wieder im Besiktas-Kader. Beim 1:0-Sieg gegen Genclerbirligi (16. Saisontor von Mario Gomez) kam Arslan am Montagabend allerdings ebensowenig zum Einsatz wie Gökhan Töre. Der weitere Ex-HSVer fällt mit einer Wadenverletzung bis auf Weiteres aus.

Arnesen gibt sich trotzig wegen Rudnevs

In die Debatte um Artjoms Rudnevs hat sich nun auch Ex-Sportdirektor Frank Arnesen (2011 bis 2013) eingeschaltet. "Leider hat man ihm beim HSV über zwei Jahre lang nicht vertraut. Das ist für alle Beteiligten ärgerlich“, sagte Arnesen der Morgenpost. In dieser Saison kam Rudnevs bislang zu fünf Einsätzen und erzielte dabei zwei Tore. Im vergangenen Spieljahr hatte er häufig nur wenige Minuten gespielt. Arnesen hatte den Letten im Sommer 2012 verpflichtet. Ihm falle auf, "dass mit René Adler, Ivo Ilicevic und Artjoms Rudnevs immer noch Spieler da sind, die ich geholt habe“, sagte er. Er selbst sei beim HSV "eher kritisch beurteilt“ worden.

2014 wurde er Sportdirektor bei Metalist Charkow, stellte seinen Posten wegen der politischen Situation aber nach einem Monat zur Verfügung. Mittlerweile ist seine Tätigkeit als Manager beim griechischen Erstligisten PAOK Saloniki, die ursprünglich drei Jahre dauern sollte, nach acht Monaten beendet. Arnesen: "Der Verein und ich hatten einfach unterschiedliche Philosophien.“ In Rente will der 59-jährige Däne aber noch nicht gehen. "Ich bin noch heiß“, sagte er.