HSV-Trainer Labbadia muss im Training auf einige verletzte Profis verzichten. U17 verliert Derby gegen Werder trotz 2:0-Führung.

Labbadia spricht sich für Spahic aus

Geht es nach Trainer Bruno Labbadia, dürfte einer Vertragsverlängerung von Emir Spahic, 35, nichts im Wege stehen. „Die beiden Partien gegen Gladbach und Frankfurt waren seine besten Spiele für den HSV“, lobte der Trainer, dem auch das fortgeschrittene Spahic-Alter keine Sorgen bereitet. „Ich weiß gar nicht, wie alt er wirklich ist“, witzelte Labbadia. „Er wirkt einfach jünger. Emir hat eine gute Präsenz gezeigt, ist immer sehr aufmerksam, liest das Spiel extrem gut.“ Der Vertrag des Bosniers läuft im Sommer aus.

Einige Profis fehlen angeschlagen

Zum Trainingsauftakt der neuen Woche musste Labbadia auf einige Profis verzichten. Wie der HSV über den vereinseigenen Twitter-Kanal mitteilte, mussten Aaron Hunt (Rücken), Ashton Götz (Muskelfaserriss), Sven Schipplock (krank), Finn Porath (verletzt), Ivica Olic (Belastungssteuerung) und Michael Gregoritsch (Knöchel) am Montag pausieren.

HSV-Fan stellt Buch vor

Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) stellt Volker Keidel sein HSV-Buch „Mein Ditmar-Jakobsweg“ im Stadionrestaurant „Die Raute“ vor. Der Eintritt (inkl. HSV-Museum): 7 Euro.

U17 verliert Derby gegen Werder

Die U17 von Trainer Christian Titz hat das Nordderby gegen Werder trotz 2:0-Führung mit 3:2 verloren.

Ingolstadt schießt sich für den HSV warm

Sie sind der Meister der Effektivität, diese Ingolstädter, am Sonnabend im Volksparkstadion der nächste Gegner des HSV. Mit nur 16 geschossenen Toren holte der Aufsteiger 29 Punkte, und auch beim 2:0-Sieg gegen Werder hatten die unterlegenen Bremer mehr Ballbesitz (56:44 Prozent), mehr Eckbälle (4:0), eine bessere Passquote (63:58 Prozent; 234:174 angekommene Pässe) und mehr Torschüsse (12:9). Die Tore fielen aber auf der anderen Seite. „Ingolstadt ist schon eine abgezockte Mannschaft“, stellte Bremens Manager Thomas Eichin fest.

Mit 23 Gegentoren gehört die robuste Abwehr der Schanzer zu den besten der Bundesliga. Und die gewonnenen Zweikämpfe (54:46 Prozent) mögen dann auch der Schlüssel zum achten Saisonerfolg, dem dritten Heimsieg in Folge, gewesen sein.

Beide Treffer folgten auf Standardsituationen – auch eine Ingolstädter Stärke, die spielerische Defizite ausgleicht. Das 1:0 erzielte Innenverteidiger Benjamin Hübner, 25, in der zwölften Minute mit seinem ersten Saisontreffer. Er schob den Ball aus drei Metern über die Linie, nachdem die Bremer Abwehr und Torhüter Felix Wiedwald einen Freistoß aus dem Mittelfeld nicht klären konnten. Das 2:0 gelang Lukas Hinterseer, 24, per Foulelfmeter (90.), der wiederholt werden musste, weil beim ersten Versuch zwei Ingolstädter vor dem Schuss regelwidrig in den Strafraum gelaufen waren.

„Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg. Jeder Sieg ist wichtig, aber gegen einen direkten Konkurrenten wie Bremen umso mehr. Das war das Kampfspiel, das wir erwartet haben. Wenn wir so weitermachen zu Hause, dürfen wir Hoffnung haben, weiter in der Bundesliga zu spielen“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl. Aber auch auswärts versteht der Aufsteiger zu punkten. Die Bilanz in der Fremde: drei Siege, drei Unentschieden bei fünf Niederlagen.