Folgt van der Vaart Arnesens Lockruf? Schlechte Nachrichten von Spahic. KSC-Trainer Kauczinski mault bei Frage nach dem HSV.

Folgt van der Vaart Arnesens Lockruf?

Der frühere HSV-Star Rafael van der Vaart scheint bei Betis Sevilla überhaupt keine Rolle mehr zu spielen. Nachdem er im Pokal beim Stadtderby gegen den FC Sevilla (0:4) von der Tribüne aus zugucken musste, stand er auch in der Liga bei Villareal (0:0) nicht im Kader. Für van der Vaart stehen die Zeichen auf Abschied, denn wie berichtet, will der 32-Jährige vor allem eins auf seine alten Tage: spielen. Die Bild-Zeitung bringt nun Paok Saloniki als möglichen neuen Arbeitgeber ins Spiel. Der Hintergrund: Bei den Griechen ist Frank Arnesen, ehemaliger Sportchef in Hamburg, für die Transfers verantwortlich. Arnesen holte den Spielmacher schon 2012 von Tottenham zum HSV zurück. Offenbar hat der Däne immer noch Vertrauen in die Qualitäten des Niederländers.

Stieber-Deal mit Nürnberg ist fix

Der Deal mit Nürnberg ist fix: Zoltan Stieber hat heute seinen Leihvertrag bis Saisonende beim 1. FC Nürnberg unterschrieben und düst direkt schon wieder nach Belek - dort hält der Zweitligist sein einwöchiges Trainingslager ab. Für den Sommer hat sich der "Club" eine Kaufoption für Stieber gesichert. Mehr zum Transfer lesen Sie hier.

Spahic fällt gegen die Bayern aus

Der erste Trainingstag nach der Rückkehr aus Belek beginnt mit einer Hiobsbotschaft: Emir Spahic fällt gegen die Bayern definitiv aus. Bei dem Bosnier, der nach der Testniederlage gegen Bern (1:2) über Rückenschmerzen klagte, wurde ein Einriss der Bauchmuskulatur diagnostiziert. Ebenfalls im Training fehlte Ivica Olic. Der abwanderungswillige Stürmer laboriert an einer Erkältung. Hoffnungen auf einen Einsatz am Freitag darf sich dagegen weiter Pierre-Michel Lasogga machen, der nach dem Warmmachen allerdings vorerst nur mit Reha-Trainer Sebastian Capel individuell trainierte. Am Dienstag soll er aber schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

HSV kann Wunschstürmer Beck streichen

Christian Beck (M.) wird nicht vom 1. FC Magdeburg zum HSV wechseln
Christian Beck (M.) wird nicht vom 1. FC Magdeburg zum HSV wechseln © Imago/Christian Schroedter

Auf Christian Beck hatte der HSV schon länger ein Auge geworfen, jetzt kann sich Peter Knäbel eine Verpflichtung des Drittliga-Toptorjägers (15 Treffer in 21 Spielen) allerdings bis auf Weiteres abschminken. Denn der 27-Jährige hat seinen Vertrag beim 1. FC Magdeburg vorzeitig bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Zuerst aufgefallen war Beck dem HSV 2010 beim 5:1-Pokalsieg beim Torgelower SV Greif, für den der Stürmer damals noch auf Torejagd ging.

Beiersdorfer checkt Jatta weiterhin

Nach der holprigen Vorbereitung hat Dietmar Beiersdorfer noch einmal vor der Rückrunde gewarnt. "Natürlich war es nicht so, wie man es sich wünscht", sagte der HSV-Boss am Rande der Mitgliederversammlung über das Trainingslager in Belek mit drei Testspielniederlagen. Er habe immer betont, dass es für den HSV eine schwierige zweite Halbserie werde. In Panik verfallen möchte Beiersdorfer deshalb nicht: "Wir bleiben ruhig und schauen uns mal die Personalsituation an." Gegen die Bayern befürchte er keinen "Abschuss", die Aufgabe gegen den Rekordmeister sieht Beiersdorfer vielmehr als "große Herausforderung". Nach den Winter-Abgängen von Marcelo Díaz und Zoltan Stieber werde der HSV den Markt weiter beobachten. Ob Bakery Jatta zum Kader stoßen wird, bleibt offen. "Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen", sagte Beiersdorfer über den Flüchtling aus Gambia, der dreimal mit den Profis trainiert hat. "Wir sind weiter in Gesprächen, müssen aber formalrechtlich noch alles prüfen."

Bayern beklagen Ausfälle gegen den HSV

Die Bayern schenken sich heute übrigens das Training und haben somit nur noch drei Tage Vorbereitungszeit auf das Spiel beim HSV am Freitag (20.30 Uhr, ARD und im Liveticker auf abendblatt.de). Verzichten muss der Tabellenführer in Hamburg wohl auf Rafinha, der Außenverteidiger erlitt beim Test in Karlsruhe eine schwere Prellung im rechten Knie. Auch die Verletzten Mario Götze, Medhi Benatia, Juan Bernat und Franck Ribéry fehlen dem Rekordmeister im Volksparkstadion. Sportvorstand Matthias Sammer erwartet das Quartett unter „normalen Umständen“ alle „Richtung Anfang Februar“ zurück. Mitwirken darf dagegen Jerome Boateng - die rote Karte aus dem KSC-Spiel hat für den Ex-HSVer keine Auswirkung auf die Bundesliga.

Porath beeindruckt Labbadia

Mittelfeldtalent Finn Porath, 18, konnte im Trainingslager von Belek überzeugen. „Finn ist ein Schnelllerner“, lobte Trainer Bruno Labbadia. „Wir haben etwas in ihm gesehen, was sehr gut ist.“ Der U-23-Youngster soll weiterhin bei den Profis mittrainieren. Erste Einheit in Hamburg nach dem Vorbereitungscamp ist heute um 14.30 Uhr am Volksparkstadion.

Spahic hat's am Rücken

Nach der letzten Testspielniederlage gegen Bern (1:2), bei dem sich Emir Spahic verletzte, sind die Sorgen um den 35 Jahre alten Abwehrroutinier größer geworden. „Emir hat sich den Rücken verdreht“, sagte Labbadia. Der Einsatz des Serben am Freitag gegen die Bayern ist in Gefahr. Bei Pierre-Michel Lasogga soll heute getestet werden, inwieweit die Schulter nach den letzten Problemen mitspielt. Der Stürmer hatte sich im Belek-Training beim Jubeln das Gelenk gezerrt.

Stieber soll heute unterschreiben

Zoltan Stieber verabschiedete sich am Sonnabend von seinen Kollegen, flog am Sonntag nach Nürnberg. An diesem Montag folgt die sportmedizinische Untersuchung beim fränkischen Zweitligisten. Geht alles gut, leiht der 1. FC Nürnberg den Ungarn bis Saisonende mit Kaufoption aus.

Kauczinski mault wegen HSV-Frage

Markus Kauczinski gelang mit dem KSC ein Coup gegen die Bayern
Markus Kauczinski gelang mit dem KSC ein Coup gegen die Bayern © Imago/Jan Hübner

Man kann nicht unbedingt behaupten, dass nach dem Relegationsduell eine blühende Freundschaft zwischen dem HSV und dem Karlsruher SC entstanden wäre. Jetzt hat auch KSC-Trainer Markus Kauczinski noch einmal seine offensichtliche Aversion gegen den Dino zur Schau gestellt. Als er von einem ZDF-Reporter nach dem überraschenden 2:1-Testspielsieg des Zweitligisten gegen den FC Bayern München nach einem Tipp für Hamburg gebeten wurde, wie der Gegner zum Rückrundenauftakt geschlagen werden könne, entgegnete Kauczinski barsch: "Dem HSV erklär' ich nix!" Um dann, die Frage ignorierend, mit der Analyse des eigenen Spiels fortzufahren.