Hamburg/Nürnberg. Das Leihgeschäft mit dem 1.FC Nürnberg ist perfekt, Zoltan Stieber wird bis Saisonende an den fränkischen Zweitligisten verliehen.

Die Spatzen pfiffen es längst von den Dächern, seit Montagnachmittag ist es offiziell: Der 1. FC Nürnberg hat sich die Dienste Zoltan Stiebers gesichert. Der ungarische Offensivspieler wird bis Saisonende vom Hamburger SV ausgeliehen. Der fränkische Zweitligist hat sich zudem eine Kaufoption für den Sommer gesichert.

Nürnbergs Sport-Vorstand Andreas Bornemann lobte den Neuzugang in hohen Tönen. "Zoltan bringt vieles von dem mit, was wir gesucht haben. Er passt mit seiner Spielweise und Flexibilität genau in unser Anforderungsprofil", sagte Bornemann kurz vor dem Abflug ins Trainingslager nach Belek, in das Stieber direkt mitreiste.

Kurios: Bereits vom 4. bis zum 16. Januar weilte Stieber mit dem HSV in dem türkischen Badeort, nun kehrt er noch einmal für eine weitere Woche dorthin zurück. Beim "Club" will der 27-Jährige wieder regelmäßig spielen, was beim HSV zuletzt nicht der Fall war. Unter Trainer Bruno Labbadia kam Stieber in dieser Saison lediglich zu zwei Einwechslungen kurz vor Schluss.

Stieber schließt mit seiner HSV-Zeit ab

"Das letzte halbe Jahr in Hamburg ist für mich nicht zufriedenstellend gelaufen", wird Stieber auf der Nürnberger Vereinsseite zitiert. "Ich kenne die zweite Liga sehr gut und hoffe, dass ich dem Club und der Mannschaft mit meinen Qualitäten weiterhelfen kann." Aus dem Unterhaus war Stieber 2014 für 1,6 Millionen Euro von Greuther Fürth nach Hamburg gewechselt.

„Zoltan ist es wichtig, möglichst viel Spielpraxis zu sammeln. Wir hoffen, dass er diese in Nürnberg erhält und wünschen ihm für die Zeit alles Gute“, sagte HSV-Sportdirektor Peter Knäbel in der Mitteilung des norddeutschen Bundesligisten, der Stieber auch via Twitter alles Gute für seine Zeit in Nürnberg wünschte.

Beim Bundesliga-Dino wurde Stieber in seiner Premierensaison 25-mal eingesetzt (drei Treffer). Beim Fürther Erzrivalen soll der Ungar, der sich noch für ein EM-Ticket seiner Nationalmannschaft empfehlen möchte, Alessandro Schöpf ersetzen. Der Zweitliga-Topspieler war in der Winterpause von Nürnberg zum FC Schalke 04 gewechselt.