Hamburg. Der HSV konzentriert sich auf das Abstiegs-Endspiel gegen Schalke 04. Alle News rund um das Spiel hier im Ticker.
SC Paderborn (31 Punkte), VfB Stuttgart (33 Punkte), SC Freiburg (34 Punkte), Hannover 96 (34 Punkte), Hertha BSC (35 Punkte) und mitten drin der HSV (32 Punkte) - nicht weniger als sechs Vereine der Fußball-Bundesliga bangen vor dem letzten Spieltag am kommenden Sonnabend um den Verbleib im deutschen Oberhaus.
Das Szenario im Tabellenkeller
Abendblatt.de hält Sie über das aktuelle Geschehen rund um den wahrscheinlich spannendsten Abstiegskampf in der Geschichte der Bundesliga auf dem Laufenden:
Schalke in Hamburg angekommen
21.01 Uhr: Der FC Schalke 04 ist am Abend per Flugzeug in Hamburg angekommen:
HSV machte schlechte Erfahrungen mit Schiri Welz
19.23 Uhr: Als Schiedsrichter für die Partie gegen Schalke setzte die DFL den Bundesliga-erfahrenen Unparteiischen Tobias Welz an. Der 37-Jährige leitete insgesamt 14 Spiele mit HSV-Beteiligung. Gerade mal eines davon konnten die Hamburger gewinnen, sieben gingen verloren, sechs Mal endete die Partie unentschieden. Zweimal schickte Welz einen HSV-Spieler nach Platzverweis sogar vorzeitig zum Duschen (einmal Kacar und einmal Beister). Doch der einzige Sieg unter der Regie von Welz war ausgerechnet der letzte Heimsieg gegen Augsburg (3:2). Vielleicht ist die Ansetzung also doch ein gutes Omen für den HSV.
HSV gibt Kader bekannt
18.28 Uhr: Der HSV hat den Kader für das alles entscheidende Spiel gegen Schalke benannt. Einzige Neuerungen im Vergleich zum Stuttgart-Spiel: Beister rückt für van der Vaart nach und Brunst für den verletzten Drobny. So lautet der 18 Mann starke Kader aus: Adler, Brunst, Westermann, Diekmeier, Rajkovic, Cleber, Djourou, Ostrzolek, Diaz, Kacar,Jiracek, Stieber, Beister, Lasogga, Olic, Rudnevs, Holtby und Ilicevic.
3000 Soldaten verfolgen Bundesliga-Schlussphase
18.14 Uhr: Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga lockt nicht nur die Fans in Deutschland vor die TV-Geräte. Auch rund 3000 Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz können am Sonnabend die Entscheidung zwischen Hertha BSC, dem SC Freiburg, Hannover 96, dem Hamburger SV, dem VfB Stuttgart und dem SC Paderborn an den Bildschirmen verfolgen. Rechteinhaber Sky überträgt unter anderem in Afghanistan, Somalia sowie auf den Marine-Schiffen Unifil und Atalanta am Samstag die neun Partien des 34. Spieltags im Bundeswehrfernsehen bwtv.
"Es freut uns, den knapp 3000 Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz mit den Bundesliga-Live-Übertragungen von Sky ein wenig Abwechslung bieten und so eine emotionale Brücke in die Heimat bauen zu können", sagte Sky-Sportchef Burkhard Weber.
HSV-Kanu kentert
17.32 Uhr: Auweia, wenn das mal kein schlechtes Omen ist: Bei einer Teambuilding-Maßnahme am Donnerstag ist ein Kanu mit HSV-Spielern gekentert. In dem Boot waren Nicolai Müller, Johan Djourou, Pierre-Michel Lasogga und Heiko Westermann. Immerhin, die Spieler bleiben unverletzt. Westermann und Co. nahmen die Situation mit Humor. Weiterfahren konnten sie allerdings nicht, sie mussten zurück zum Bus und sich umziehen.
Junuzovic relativiert Aussage:
17.29 Uhr: Werders Freistoß-König Zlatko Junuzovic relativiert auf Facebook seine Aussagen in der "Bild". Demnach wünscht er allen Beteiligten " in dieser belastenden Situation alles Gute und einen fairen Wettkampf":
VfB: Quartett bereit für Abstiegs-Endspiel
15:50 Uhr: Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart kann im Abstiegs-Endspiel beim SC Paderborn am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) personell aus dem Vollen schöpfen. Wie der VfB am Freitag nach dem Abschlusstraining bekannt gab, sind die zuletzt angeschlagenen Timo Baumgartl, Daniel Didavi, Oriol Romeu und Antonio Rüdiger einsatzbereit. Der Tabellen-16. wäre bei einem Sieg bei Schlusslicht Paderborn gerettet.
bwin: Paderborn und HSV steigen direkt ab
14:43 Uhr: Der Hamburger SV wird den ersten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga nicht verhindern - das glaubt zumindest der Sportwettenanbieter bwin. Mit einer Quote von 1,20 ist der HSV hinter Schlusslicht SC Paderborn (1,15) zweiter Anwärter auf den direkten Weg in die Zweitklassigkeit. Dahinter folgen der VfB Stuttgart (2,50), der SC Freiburg (8,50) und Hannover 96 (13,00). Favorit im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz in der 2. Liga hinter dem FC Ingolstadt ist Aufsteiger Darmstadt 98 (Quote 1,75) vor dem Karlsruher SC (3,00) und dem 1. FC Kaiserslautern (5,00).
HSV-Karten ab 150 Euro im Internet
13.30 Uhr: Verlassen können sich die HSV-Profis am Sonnabend wieder auf ihre Fans: Die Imtech Arena ist gegen Schalke mit 57.000 Besuchern ausverkauft, Sitzplatzkarten werden im Internet von 150 Euro an aufwärts angeboten. Auf die Unterstützung baut Trainer Bruno Labbadia: „Unser Publikum kann extrem dazu beitragen, dass wir gewinnen.“ Aber der Funke müsse wieder vom grünen Rasen auf die Ränge überspringen.
HSV-Wirt: Einbußen wegen "beschissener Anstoßzeiten"
13.19 Uhr: Kultwirt Mario Drifte macht sich bei einem Abstieg des HSV nicht nur Gedanken über den Namen seiner Fan-Location „UnabsteigBAR“, sondern auch den generellen Fortbestand des Betriebs nahe des Stadions.
„Ich hätte finanzielle Einbußen ohne Ende wegen der beschissenen Zweitliga-Anstoßzeiten und müsste ein bis zwei Aushilfen entlassen“, klagt Drifte. „Und neben der wirtschaftlichen gibt es ja auch noch die emotionale Seite. Das wäre ein ganz doofes Szenario.“
Böger und Müller nach dem Spiel bei "Matz ab live"
12:33 Uhr: Nach dem HSV-Spiel gegen Schalke diskutieren wie gewohnt Dieter Matz und Marcus Scholz mit Gästen über das auf dem Rasen Vollbrachte. Aufgrund des möglichen Abstiegs wird die Sendung jedoch ein wenig später als gewohnt starten, vermutlich nicht vor 18.15 Uhr. Zu Gast am Sonnabend sind Ex-HSV-Profi Stefan Böger und der Journalist Jan Christian Müller.
Supporters stehen den Profis Spalier
11:52 Uhr: Der HSV Supporters Club ruft die Fans auf, schon um 14 Uhr zur Sylvesterallee am Stadion zu kommen. Dort soll die Mannschaft begrüßt werden, die um circa 14:15 Uhr am Stadion erwartet wird. "Säumt die Straßen, ganz besonders die Sylvesterallee. Aber auch gerne die Strecke vom Elysee Richtung Stadion. Kommt alle und zeigt der Mannschaft, dass wir hinter ihr stehen. Bringt Fahnen, Schals, Konfetti mit", schreiben die Supporters auf ihrer Seite.Auch der geplante Fanmarsch von Stellingen zum Stadion wird rechtzeitig am Stadion ankommen, um der Mannschaft den Rücken zu stärken. Ab 15 Uhr sollen dann alle Fans bereits auf ihren Plätzen sitzen, um das Team schon beim Warmmachen zu unterstützen.
Abstiegskampf-Held Fjørtoft: Großer Druck kann HSV „lähmen“
11:45 Uhr: Der frühere Frankfurter Abstiegskampf-Held Jan-Age Fjørtoft sieht große Clubs wie den Hamburger SV und den VfB Stuttgart vor dem spannenden Finale dieser Bundesliga-Saison im Nachteil. „Die Hamburger und Stuttgarter denken an die Tradition ihrer Vereine und die Ambitionen, die sie vor der Saison hatten. Die HSV-Profis sehen diese Stadionuhr, wie lange der Club schon in der Bundesliga spielt. Sie macht seit 51 Jahren "tick, tick, tick", und sie wollen nicht diejenigen sein, die diesen großen Verein heruntergespielt haben. Diese Verantwortung ist schwer zu tragen und kann lähmen“, sagte der Norweger in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag).
„Ein Christian Streich kann seinen Freiburgern noch sagen, sie haben gerade die Bayern, eine der besten Mannschaften der Welt, geschlagen“, meinte er. HSV-Trainer Bruno Labbadia könne seinen Spielern dagegen „eigentlich nichts sagen. Weder "weiter so", noch "jetzt müsst ihr aber alles zeigen, sonst seid ihr die, die den HSV nach 51 Jahren in die 2. Liga schicken". Das wäre demotivierend.“
Sorgenfalten des Tages: Seeler und sein HSV
11:33 Uhr: Der arme Uwe Seeler! Das 78 Jahre alte Fußball-Idol bekommt alljährlich immer dieselben Interviewfragen zu seinem HSV gestellt, und was soll er bloß anderes antworten, als dass er seine Daumen platt drückt und sich Sorgen - große Sorgen - macht. Es gibt sogar eine Internetseite namens www.machtuweseelersichsorgenumdenHSV.de. Dort steht als schnöde Antwort auf die entsprechende Frage nur: „Ja.“ - mit einem Porträt von „Uns Uwe“ in Sorgenfalten darunter.
Rost traut dem HSV den Klassenerhalt nicht zu
10:43 Uhr: Der ehemalige Schalker und HSV-Torwart Frank Rost prognostiziert in der WAZ: "Egal, wie das Spiel ausgeht: Hamburg wird absteigen. Die betteln ja schon seit Jahren darum."
HSV-Dino verteilt Pflanzen am Rathaus
10:36 Uhr: Das HSV-Maskottchen Dino Hermann ist am heutigen Freitag ab 14 Uhr am Hamburger Rathaus unterwegs und verteilt in Zusammenarbeit mit pflanzmich.de 5000 Mal den Dino der Pflanzenwelt: Den Ginkgo Biloba. Geschichten und Mythen berichten von den Wundern, die er vollbringen kann – als Überlebenskünstler, der Dinosaurier und die Eiszeit überlebte und sogar atomarer Strahlung trotzt, aber auch als bewährtes Heilmittel gegen die Beschwerden des Alters. Also passend für jeden HSV-Anhänger!
HFC Falke-Mitglieder uneins
09:57 Uhr: Die Mitglieder des neu gegründeten Vereins HFC Falke, der eine Heimat für HSV-Fans ist, die mit der Ausgliederung nicht einverstanden waren, sind gespalten. Einige verfolgen das Geschehen der Profis immer noch live im Stadion und fiebern weiterhin mit, andere wollen mit dem Bundesligaclub nichts mehr zu tun haben. Die Vorsitzende Tamara Dwenger wollte vor dem letzten Spieltag lieber keinen Kommentar mehr zur Situation des HSV abgeben.
Auch HSV-Gegner Schalke benötigt noch Punkte
08:59 Uhr: Die Knappen möchten den aktuellen, fünften Tabellenplatz unbedingt verteidigen, um den Gang in die Europa-League-Qualifikation zu umgehen. Denn der Fünfte ist sicher für die Gruppenphase gesetzt. Möglicherweise gilt dies auch für Rang sechs, allerdings ist dies vom Ausgang des DFB-Pokalendspiels abhängig. Wolfsburg müsste gewinnen. Fakt ist: Der S04 wird zum sechsten Mal in Serie international vertreten sein.
Junuzovic wünscht HSV den Abstieg
08:27 Uhr: Werders Freistoß-König Zlatko Junuzovic macht sich in Hamburg wenig Freunde. „Es wäre schon gut, wenn die Hamburger mal für ein Jahr 2. Liga spielen", sagte der Österreicher der "Bild". "Hannover, Freiburg, Stuttgart – die haben eine richtig gute Spielanlage. Ich tippe auf Paderborn und Hamburg als Absteiger und 96 in der Relegation. Ein Jahr ohne Nord-Derby kann man verkraften.“
Schicken Sie dem HSV ihre Twitter-Botschaft!
08:18 Uhr: Zeigen Sie dem HSV Ihre Unterstützung. Was sind Ihre Gedanken zum letzten Spieltag? Wer steigt ab, wer rettet sich? Bereiten Sie sich speziell auf das Spiel vor? Haben Sie vielleicht schon die HSV-Flaggen am Auto oder die Kriegsbemalung schon im Gesicht? Dann schnell ein Foto davon und auf Twitter mit den Hashtags „#abendblatt“ und „#hsv“ teilen. Die besten Posts wird abendblatt.de dann in diesem Artikel besonders hervorheben.
Das ist die Lage bei der HSV-Konkurrenz
SC Paderborn (18.): Trainer André Breitenreiter unterbrach unter der Woche wutentbrannt das Training. „Halbe Sachen gehen nicht, sonst frisst Stuttgart uns auf. Ein bisschen rumgammeln wird nicht funktionieren“, schimpfte der Coach und versuchte sein Team damit wach zu rütteln. Florian Hartherz steht vor seinem Comeback. Seit sein Vater Ende April gestorben ist, hat der 21-Jährige nicht mehr gespielt. Nun aber ist er vor ein paar Tagen auf eigenen Wunsch wieder ins Training zurückgekehrt. Und weil Daniel Brückner gegen Stuttgart gesperrt ist, wird Hartherz am Sonnabend sogar spielen – „für meinen Vater, weil ich weiß, dass er mir jetzt immer zuschaut“.
VfB Stuttgart (16.): Großer Auflauf im Schwabendländle: Acht Fernsehteams anstatt der gängigen drei verfolgten die Pressekonferenz vor dem Paderborn-Spiel. Die Schwaben bangen vor dem Abstiegsfinale um den Einsatz mehrerer Spieler. Timo Baumgartl, Antonio Rüdiger, Daniel Didavi und Oriol Romeu mussten das Training am Donnerstag wegen muskulärer Probleme abbrechen. „Ich weiß nicht, ob sie spielen können, aber ich hoffe es“, sagte Trainer Huub Stevens. Der angeschlagene Carlos Gruezo falle sicher aus.
HSV probt Abstiegs-Finale in Malente
Hannover 96 (15.): Die Niedersachsen bereiten sich mit einem Mini-Trainingslager in der Klosterpforte im ostwestfälischen Harsewinkel-Marienfeld noch bis zum heutigen Freitag auf den Showdown gegen den SC Freiburg vor. „Es wird auch eine Frage der Nerven sein, und dabei vertraue ich meiner Mannschaft“, sagte Trainer Michael Frontzeck. Zwischenstände aus den anderen Stadien werden nicht eingeblendet. Ein Blick in die Statistiken macht den Niedersachsen Mut: Hannover gewann in den vergangenen fünf Jahren immer am letzten Spieltag. Zudem kann Frontzeck personell aus dem Vollen schöpfen: Manuel Schmiedebach, Leonardo Bittencourt und Artur Sobiech sind wieder einsatzfähig.
SC Freiburg (14.): Die Stimmung beim SC Freiburg wird durch ein Zitat von Stürmer Admir Mehmedi deutlich: „Ich verstehe die ganze Fragerei nicht. Wir spielen noch ein Spiel, und dann sind wir entweder abgestiegen oder eben nicht.“ Mehr Gelassenheit geht nicht. Trainer Christian Streich, der noch um den Einsatz von Oliver Sorg (Schambein) bangt, will vor dem Abstiegsendspiel beim punktgleichen Konkurrenten Hannover 96 nichts an der gewohnten Routine ändern. Der gebürtige Hamburger Karim Guédé wird wohl wieder als zweiter Angreifer beginnen.
Hertha BSC (13.): Vor dem letzten Spiel der Saison ist die erneut drohende Abstiegs-Relegation bei den Berlinern ein Tabu-Thema. „Jetzt darüber zu reden, was wäre wenn, ist blöd. Wir haben eine super Ausgangsposition“, unterstrich Trainer Pal Dardai vor dem Auftritt bei 1899 Hoffenheim. Hertha reicht ein Remis zum Klassenerhalt.