Hamburg. Der HSV konzentriert sich auf das Abstiegs-Endspiel gegen Schalke 04. Die wichtigsten Videos, Posts und Fotos hier.

SC Paderborn (31 Punkte), VfB Stuttgart (33 Punkte), SC Freiburg (34 Punkte), Hannover 96 (34 Punkte), Hertha BSC (35 Punkte) und mitten drin der HSV (32 Punkte) - nicht weniger als sechs Vereine der Fußball-Bundesliga bangen vor dem letzten Spieltag am kommenden Sonnabend um den Verbleib im deutschen Oberhaus.

Das Szenario im Tabellenkeller

Hertha BSC (13. Platz/35:50 Tore/35 Punkte)

Spielt am 34. Spieltag in Hoffenheim. Verpasste durch ein torloses Remis gegen Frankfurt die vorzeitige Rettung. „Das Endspiel nächste Woche hätten wir uns gern erspart“, sagte Hertha-Manager Michael Preetz. Der direkte Abstieg ist nach menschlichem Ermessen nicht mehr möglich, der Sturz auf den Relegationsplatz auch eher unwahrscheinlich. Trotzdem waren sie in Berlin sauer: vor allem auf Top-Stürmer Salomon Kalou, der in der 54. Minute frei stehend mit einem laschen Lupfer an Eintracht-Keeper Kevin Trapp scheiterte.

SC Freiburg (14./35:45/34)

Spielt in Hannover. Darf nach einer schwierigen Saison auf ein Happy End hoffen. Bei einem Sieg oder Unentschieden sind die Breisgauer gerettet. Den Last-Minute-Erfolg gegen die Bayern durch das Tor von Nils Petersen feierten sie vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw ausgelassen. Trainer Christian Streich wollte nach dem Schlusspfiff erst einmal in die Kabine verschwinden, legte sich aber auf die Nase. „Jetzt dürfen wir nicht anfangen zu spinnen und zu fliegen“, warnte er vor dem Auswärtsspiel in Niedersachsen.

Hannover 96 (15./38:55/34)

Spielt gegen Freiburg. Ist mit einem Sieg sicher gerettet. Kann aber auch absteigen bei einer Niederlage, wenn Stuttgart in Paderborn gewinnt und der HSV gegen Schalke siegt. „Das war ein wichtiger Schritt, aber noch nicht der entscheidende“, sagte 96-Trainer Michael Frontzeck nach dem 2:0 in Augsburg. Nationaltorwart Ron-Robert Zieler sprach von einem „schönen dreckigen Sieg“. Die jüngsten Trainer-Spekulationen wies Vereinschef Martin Kind zurück. „Wir führen Gespräche erst dann, wenn die Saison beendet ist“, sagte er.

VfB Stuttgart (16./40:59/33)

Spielt in Paderborn. Der große Gewinner des vorletzten Spieltags. Den Siegtreffer zum 2:1 gegen den Hamburger SV feierten die VfB-Profis mit einem Affentanz als Replik auf die angebliche Schelte von Trainer Huub Stevens unter der Woche. Der Holländer soll seine Spieler angeschrien haben: „Ihr seid Affen, das seid ihr!“ Was er gar nicht so gemeint haben wollte. Stevens kann seine zweite Rettungsmission bei den Schwaben krönen. Mit einem Sieg in Paderborn definitiv auch in der kommenden Saison Bundesliga-Mitglied.

Hamburger SV (17./23:50/32)

Spielt gegen den FC Schalke 04. Nach den jüngsten Erfolgserlebnissen unter Bruno Labbadia einer der großen Verlierer des 33. Spieltages. Muss gegen Schalke gewinnen UND auf die Ergebnisse der Konkurrenz schauen. „Wir haben es nun nicht mehr in der eigenen Hand, das fühlt sich beschissen an“, schimpfte Keeper René Adler nach der 1:2-Niederlage beim Abstiegskonkurrenten VfB Stuttgart. „Niemals Zweite Liga“, sangen die Hamburger Fans nach dem Führungstreffer. Gut möglich, dass es das Gründungsmitglied der Liga nun erwischt.

SC Paderborn (18./30:63/31)

Spielt gegen Stuttgart. Mehr als der Sprung auf den Relegationsplatz ist nicht mehr drin für den tapferen Aufsteiger. Muss gegen den VfB gewinnen, und der HSV darf nicht gegen Schalke siegen. Remis oder Niederlage bedeuten den Abstieg. „Wir haben noch eine kleine Chance“, sagte Trainer André Breitenreiter. Ein Eigentor besiegelte kurz vor Schluss das 0:1 auf Schalke. „Es wird Tage dauern, die Niederlage zu verarbeiten. Aber wir werden alles dafür tun, gegen Stuttgart zu gewinnen“, sagte der Coach. Doch selbst das könnte zu wenig sein.

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Abendblatt.de hält Sie über das aktuelle Geschehen rund um den wahrscheinlich spannendsten Abstiegskampf in der Geschichte der Bundesliga auf dem Laufenden:

Labbadia mischt beim ersten Training mit

17.09 Uhr: Bei der ersten Trainingseinheit auf dem Platz des Uwe-Seeler-Fußballparks stand beim HSV heute der Ball im Mittelpunkt. Und Trainer Bruno Labbadia mischte selbst eifrig mit.

HSV probt Abstiegs-Finale in Malente

Der HSV schottet sich vor dem Abstiegsendspiel gegen Schalke 04 in Malente ab
Der HSV schottet sich vor dem Abstiegsendspiel gegen Schalke 04 in Malente ab © WITTERS | ValeriaWitters
Ivica Olic ist noch nicht die erhoffte Verstärkung
Ivica Olic ist noch nicht die erhoffte Verstärkung © WITTERS | ValeriaWitters
Ivica Olic traf für den HSV in der Bundesliga seit seiner Rückkehr erst einmal
Ivica Olic traf für den HSV in der Bundesliga seit seiner Rückkehr erst einmal © Witters | Witters
Lewis Holtbyhängt sich im Training voll rein
Lewis Holtbyhängt sich im Training voll rein © WITTERS | ValeriaWitters
Trainer Bruno Labbadia will in Malente in Ruhe mit dem Team arbeiten
Trainer Bruno Labbadia will in Malente in Ruhe mit dem Team arbeiten © WITTERS | ValeriaWitters
Er kann es – eigentlich: Lewis Holtby
Er kann es – eigentlich: Lewis Holtby © WITTERS | ValeriaWitters
Johan Djourou wirkt gelöst beim Training
Johan Djourou wirkt gelöst beim Training © WITTERS | ValeriaWitters
Gestrecktes Bein: Cléber
Gestrecktes Bein: Cléber © WITTERS | ValeriaWitters
Hier wird trainiert
Hier wird trainiert © WITTERS | ValeriaWitters
Trainer Bruno Labbadia nimmt sich Zeit für die Fans
Trainer Bruno Labbadia nimmt sich Zeit für die Fans © WITTERS/Valeria Witters | ValeriaWitters
Die HSV-Profis tauschen sich mit den Fans aus
Die HSV-Profis tauschen sich mit den Fans aus © WITTERS | ValeriaWitters
Heiko Westermann
Heiko Westermann © Witters | Witters
Marcell Jansen (l.) hat Probleme am Oberschenkel und absolviert nur Laufeinheiten
Marcell Jansen (l.) hat Probleme am Oberschenkel und absolviert nur Laufeinheiten © Witters | Witters
Rafael van der Vaart fehlt gegen Schalke 04 wegen einer Gelbsperre
Rafael van der Vaart fehlt gegen Schalke 04 wegen einer Gelbsperre © Witters | Witters
Torwart Jaroslav Drobnyhat sich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen
Torwart Jaroslav Drobnyhat sich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen © WITTERS | TimGroothuis
Malente ist in diesen Tagen im HSV-Fieber
Malente ist in diesen Tagen im HSV-Fieber © Witters | Witters
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In Malente fehlt übrigens nur der Schweizer Nationalspieler Valon Behrami, da er „wegen seiner Verletzung ohnehin nicht mittrainieren könnte“, so ein HSV-Sprecher. Kapitän Rafael van der Vaart fuhr mit, obwohl er am Sonnabend gelbgesperrt fehlt. Auch die zuletzt angeschlagenen Pierre-Michel Lasogga, Johan Djourou und Nicolai Müller sind dabei.

Freiburg holt Perspektivstürmer

16.52 Uhr: Der SC Freiburg plant weiter zweigleisig. Die Schwarzwälder haben U20-Nationalspieler Tim Kleindienst vom Drittligisten FC Energie Cottbus unter Vertrag genommen. Der 19-jährige Stürmer unterschrieb einen Zweijahresvertrag, der für die 1. und 2. Bundesliga Gültigkeit hat. Zu Ablösemodalitäten machten beide Vereine keine Angaben. Kleindienst hatte in Cottbus noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016, hatte sich aber Optionen zum Wechsel in die Bundesliga in den Kontrakt schreiben lassen. Die Ablösesumme für den zwölffachen Torschützen dieser Saison dürfte im mittleren sechsstelligen Bereich liegen.

Hannover verlängert die Abschottung

16.46 Uhr: Hannovers Profis schlafen sogar bis zu ihrem Abstiegs-Endspiel gegen den SC Freiburg in fremden Betten. Die 96er sind heute ins Kurz-Trainingslager nach Harsewinkel-Marienfeld gefahren. Bis Freitag bleiben die Spieler im Trainingscamp und ziehen für die Nacht vor dem letzten Punktspiel in ein Hotel in Hannover. Alle Übungseinheiten bis zum entscheidenden Match finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Geist von Malente ist da!

16.38 Uhr: Der viel beschworene "Gute Geist von Malente" ist dem HSV-Tross bereits kurz nach Ankunft am Uwe-Seeler-Fußballpark erschienen. Das Abstiegsgespenst sieht jedenfalls bestimmt anders aus...

Wirt aus Malente glaubt an erneutes HSV-Glück

16.01 Uhr: Der HSV trainiert in Malente abgeschottet von der Außenwelt. Keine Aussicht auf Fotos oder frische Stimmen. Abendblatt-Reporter Marcus Scholz ging daher in Malente weiter auf Stimmenfang und sprach mit dem Wirt des "Ollen Kotten". Zumindest was die Hemden angeht, liegen die beiden auf einer Linie.

Schalke am Sonnabend in grün statt königsblau

15.20 Uhr: HSV-Gegner Schalke 04 wird am Sonnabend in der Imtech-Arena erstmals in seinem neuen Auswärtstrikot auflaufen, bei dem vor allem die grüne Farbe überrascht. Es soll die Farben der Stadt Gelsenkirchen (schwarz-weiß-grün) symbolisieren. Dieser Farbton wird beim HSV ja sonst eher mit dem größten Rivalen verbunden – vielleicht sind die Spieler bei dem Anblick ja besonders motiviert...

Freiburg plant schon für die Zukunft

14.10 Uhr: Unabhängig von der Ligazugehörigkeit plant der SC Freiburg für die kommende Saison. Am Mittwoch verpflichteten die Breisgauer Tim Kleindienst von Energie Cottbus. Der 19 Jahre alte Stürmer, der zum Aufgebot der U20-Nationalmannschaft für die WM in Neuseeland gehört, erzielte in der laufenden Saison zwölf Treffer in der 3. Liga.

"Mit Tim konnten wir einen jungen talentierten Spieler an uns binden, der bereits in seinem ersten Profijahr in der 3. Liga seine Qualitäten gezeigt hat. Sein gutes Kopfballspiel und seine große Bereitschaft, auf dem Feld zu arbeiten, zeichnen ihn besonders aus", sagte Sportdirektor Klemens Hartenbach: "Wir sehen großes Entwicklungspotenzial und freuen uns auf die Zusammenarbeit."

Bruchhagen: HSV für "Bundesliga unverzichtbar"

13.25 Uhr: Heribert Bruchhagen, Vorstandsboss von Eintracht Frankfurt, sieht den Abstiegskampf pragmatisch. "Sportlich wäre es ungerecht, wenn ich sagen würde, mir wäre es lieber Paderborn und Freiburg würden absteigen und der HSV und Stuttgart blieben drin. Das ist gegen die Gesetze des Sports", sagte Bruchhagen Sky Sport News HD: "Aber machen wir uns doch nichts vor - für das Produkt Bundesliga sind natürlich solche Branchengrößen wie der HSV und VfB unverzichtbar."

HSV in Malente angekommen

13.05 Uhr: Die Mitirenprobleme wurden offenbar überwunden. Der Mannschaftsbus ist in Malente angekommen. Jetzt beginnt die finale Vorbereitung auf das Saisonfinale gegen Schalke 04.

Optimismus der HSV-Fans in Malente ist ungebrochen

12.58 Uhr: Während die Ankunft der Mannschaft sich verzögert, ist Abendblatt-Reporter Marcus Scholz bereits in Malente vor Ort und hat sich bei den anwesenden HSV-Fans umgehört.

HSV-Mannschaftsbus hat Motorprobleme

12.55 Uhr: Malente wartet auf die Ankunft des HSV, doch diese verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Der Mannschaftsbus hat Motorprobleme. Ein schlechtes Omen?

Psychologen-Tipps gegen den Abstiegs-Schmerz

12.20 Uhr: Diplom-Psychologe Michael Thiel rät HSV-Fans, das letzte Saison-Spiel gegen Schalke nicht allein zu sehen. Freunde und Kollegen sollten die Trauer der Fans im Abstiegsfall unbedingt ernst nehmen.

HSV-Tross auf dem Weg nach Malente

11.33 Uhr: Der HSV hat sich auf den Weg ins Trainingslager nach Malente gemacht. Mit dem Mannschaftsbus ging es am Vormittag von der Arena los, die Fahrt dürfte rund 90 Minuten dauern. Zeit genug also, um sich die Fehler vom 1:2 in Stuttgart noch einmal im Video anzusehen.

96 distanziert sich von Schatzschneider-Aussagen

10.45 Hannover 96 distanziert sich via Twitter als Verein von den Aussagen, die Club-Legende Dieter Schatzschneider über den FC Bayern München und dessen Trainer Pep Guardiola getroffen hatte (siehe 08.20 Uhr) und bezeichnet die kritischen Worte als inakzeptabel und persönliche Meinung Schatzschneiders.

Schnoor und Schnoor über die HSV-Misere

10.35 Uhr: In einer Spezial-Ausgabe von "Matz ab" analysieren die HSV-Urgesteine Horst und Stefan Schnoor drei Tage vor dem entscheidenden Spiel gegen Schalke 04 schonungslos die aktuelle Situation des Clubs.

Schnoor und Schnoor zur HSV-Misere
Schnoor und Schnoor zur HSV-Misere

weitere Videos

    Bundesliga-Uhr tickt vorerst auch nach Abstieg weiter

    09.43 Uhr: In den sozialen Netzwerken gab es bereits einige hämische Veranstaltungs-Pläne für ein spektakuläres Ende der HSV-Uhr, die anzeigt, seit wann der HSV ohne einen einzigen Abstieg in der Bundesliga spielt. Für das "Worst-Case-Szenario", dass am Sonnabend gegen chalke tatsächlich die letzte Stunde des Bundesliga-Dinos geschlagen haben wird, soll das Abschalten der Uhr ohne Augenzeugen stattfinden, das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach würde die Uhr auch nach Spielende gegen Schalke 04 (15.30 im Liveticker auf abendblatt.de) wie gewohnt weiterlaufen – bis 23 Uhr. Eine Stunde vor Mitternacht wird die Uhr jeden Tag in einen nächtlichen Ruhe-Modus geschaltet, um Energie zu sparen. Im Falle eines direkten Abstiegs am Sonnabend, würde die Uhr aus diesem Ruhe-Modus schlichtweg nicht mehr erwachen und die Bundesliga-Zeit des HSV somit unter Ausschluss der Öffentlichkeit ablaufen.

    Schatzschneider nennt Bayern eine "Piss-Mannschaft"

    08.20 Uhr: Der frühere Bundesliga-Profi Dieter Schatzschneider hat den deutschen Rekordmeister FC Bayern München und dessen Trainer Pep Guardiola schwer beleidigt. „Bayern ist eine Piss-Mannschaft!“, sagte der 57-Jährige der „Bild“-Zeitung (Mittwoch) und wiederholte: „Ja, eine Piss-Mannschaft.“ Und Guardiola „würde ich sofort nach Hause schicken“, meinte der frühere Spieler und heutige Jugend-Scout von Hannover 96. „Der kann seine Mannschaft gegen Freiburg nicht motivieren.“

    Die Bayern hatten nach der längst perfekten Meisterschaft am vorletzten Bundesliga-Spieltag 1:2 bei den Breisgauern verloren. Freiburg spielt am letzten Spieltag am Sonnabend bei den ebenfalls abstiegsbedrohten Hannoveranern.

    Benthaus drückt Stuttgart und Freiburg die Daumen

    08.05 Uhr: Helmut Benthaus, Stuttgarter Meistertrainer von 1984, drückt im Bundesliga-Abstiegskampf sowohl dem VfB Stuttgart als auch dem SC Freiburg die Daumen. Beim VfB geht der 79-Jährige davon aus, dass er am letzten Spieltag am Sonnabend beim SC Paderborn gewinnt und sich rettet. „Stuttgart hat von allen Mannschaften da unten am meisten Substanz und Schwung“, sagte er.

    „Und für Freiburg hoffe ich einfach auf ein Happy End. Der Sportclub holt immer dann die Punkte, wenn man am wenigsten damit rechnet.“ Seine Sympathien gelten den Freiburgern, „schon wegen der geografischen Nähe und weil sie es immer wieder schaffen, mit minimalsten Mitteln Maximales zu erreichen“. Der SC tritt am Samstag bei Hannover 96 an.

    Lasogga: Nur wer glaubt, kann Berge versetzen

    08.00 Uhr: Stürmer Pierre-Michel Lasogga will seinen HSV wie schon im Vorjahr vor dem Gang in die Zweitklassigkeit bewahren. Der Torjägwer, der sich bei der 1:2-Niederlage in Stuttgart eine Schulterverletzung zugezogen hatte, gab am Dienstag im Training bereits wieder Vollgas und meldete sich im Anschluss via Instagram bei seinen Fans.