Der Vorstandsschef der Hamburger verteidigt den teuren Einkauf des Niederländers. Jarchow: “Man muss im Profisport gewisse Risiken gehen“.
Hamburg. Carl Edgar Jarchow, Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV, hat die Verpflichtung von Rafael van der Vaart gerechtfertigt und die Abkehr vom strikten Sparkurs beim Fußball-Bundesligisten verteidigt. „Es ist im Profisport so, dass sie gewisse Risiken eingehen müssen. Die Alternative wäre gewesen, sportlich das große Risiko einzugehen, eventuell die Liga nicht halten zu können. Das könnte noch teurer kommen“, sagte Jarchow in einem Interview im Fachmagazin kicker, betonte aber auch: „Ich gebe zu, dass wir beim HSV damit ein kalkuliertes Risiko eingehen.“
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Die Hamburger hatten nach einem schlechten Saisonstart mit zwei Niederlagen in der Bundesliga und dem Aus im Pokal den niederländischen Spielmacher Rafael van der Vaart für 13 Millionen Euro von Tottenham Hotspur verpflichtet und die Transferausgaben damit auf mehr als 20 Millionen Euro geschraubt.
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Die Gefahr der Überschuldung sieht der Klubboss jedoch nicht. „Die Verluste sind durch Eigenkapital abgedeckt. Und wir haben eine gesicherte Liquidität“, sagte Jarchow. Er hofft vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt am Sonntag (17.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) auf neuen Schwung für sein Team. „Rafael kann dazu beitragen, dass die Stimmung kippt, er kann durch seine Mentalität auch für einen Umschwung in der Mannschaft sorgen“, sagte Jarchow.
Mit Material von sid