Nach der beleidigenden Überschrift gegen Bastian Schweinsteiger hat sich die Boulevardzeitung „The Sun“ entschuldigt. Diese hat der Rekordmeister angenommen. Daher können die Reporter wie gewohnt von der Partie am Mittwoche berichten.

München. Die Reporter des berüchtigten englischen Boulevardblattes „The Sun“ dürfen am Mittwoch wie gewohnt vom Viertelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Bayern München und Manchester United berichten. Der deutsche Fußball-Rekordmeister akzeptierte die Entschuldigung der Zeitung für die vorangegangene Beleidigung gegen Bayern-Star Bastian Schweinsteiger. „Die Sun hat sich, auch in der entsprechenden Größe, entschuldigt. Damit ist das für uns Geschichte“, sagte Mediendirektor Markus Hörwick am Sonnabend.

Die Vertreter der Sun dürften demnach nun doch aus der Begegnung in der Allianz Arena berichten, fügte Hörwick an. Zuvor hatte die Sun für eine unpassende Online-Überschrift um Verzeihung gebeten. „Sorry, Bastian. Es war nicht unsere Absicht, Bastian oder Bayern München zu beschämen“, hieß es auf der Internetseite des Blattes. Nach dem 1:1 und der Gelb-Roten Karte für Schweinsteiger im Hinspiel am vergangenen Dienstag hatte die Sun „You Schwein“ geschrieben.

Eine Entschuldigung des Daily Mirror für eine ähnliche Schlagzeile („You dirty Schwein“) steht indes noch aus. Die Bayern hatten angekündigt, den Blättern die Akkreditierung für das Rückspiel zu verweigern, sollten diese sich nicht bei Schweinsteiger (29) entschuldigen.

Im Rückspiel müssen die Bayern auf Xherdan Shaqiri verzichten. Der Schweizer Nationalspieler zog sich beim 0:1 (0:1) am Sonnabend beim FC Augsburg einen großen Muskelfaserriss am rechten Oberschenkel zu. Das teilten die Bayern mit. Shaqiri war wegen der Verletzung zur Pause ausgewechselt worden.

Guardiola fehlen damit insgesamt acht Profis. Bastian Schweinsteiger und Javi Martínez verpassen das Duell mit dem englischen Rekordmeister wegen Sperren. Außerdem fallen Rekonvaleszent Holger Badstuber sowie die Verletzten Thiago, Diego Contento, Tom Starke und Lukas Raeder aus.