Schwarzenbek. Wegen schlechten Wetters bleibt die Bundesstraße zwischen Schwarzenbek und Elmenhorst/Lanken gesperrt. Wie es nun weitergeht.
Seit vielen Monaten sehnen Pendler aus Schwarzenbek und den umliegenden Ortschaften das Ende der Bauarbeiten an der Brücke über die Steinau herbei. Anfang März rollten auf der B207 zwischen Schwarzenbek und Elmenhorst/Lanken die Bagger an. Kurz vor Weihnachten soll die Bundesstraße wieder freigegeben werden. Eigentlich. Wie der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) nun mitteilt, verschiebt sich die Freigabe für den Verkehr.
Ursprünglich war sie für den 21. Dezember geplant, doch die nassen Witterungsverhältnisse haben die Straßen- und Erdarbeiten für die Entwässerung erschwert. Sobald die Witterung es zulässt, werden die fehlenden Arbeiten zur Fertigstellung weiter ausgeführt, teilt der LBV.SH mit. Heißt im Klartext: Wann die Straße tatsächlich freigegeben wird, steht noch nicht fest.
Umleitung führt weiterhin über Sahms und Grabau
Für Autofahrer bedeutet die Sperrung, dass sie weiterhin Umwege über Grabau und Sahms fahren müssen. Die ausgeschilderte Umleitung führt ab Schwarzenbek über die K17 sowie K56 durch Sahms und umgekehrt. Für den Rad- und Gehweg wird eine Umleitung von der B207 nach Grabau zur K17 Richtung Sahms sowie die K56 zur B207 und umgekehrt ausgeschildert.
Seit Anfang Dezember ist der Landesbetrieb mit den restlichen Arbeiten an der Brücke beschäftigt: Aufgetragen wird die Frostschutzschicht, Asphalttragschicht, Asphaltbinder und Asphaltdeckschicht. Außerdem werden entwässerungstechnische Arbeiten wie Schächte, Leitungen und Abläufe durchgeführt, wie ein Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) auf Anfrage mitteilt.
Neue Brücke an der B207 soll 70 Jahre halten
Bisher fuhren motorisierter Verkehr und Fahrradfahrer über zwei getrennte Bauwerke. Damit ist jetzt Schluss. Fahrbahn und Radweg sind nun auf einer 13,80 Meter breiten Brücke untergebracht, die auf einer Länge von 11,45 Meter über den Fluss führt. Außerdem soll die neue Brücke auch Vorteile für die Tierwelt bringen. Das alte Bauwerk hatte eine Durchflussbreite von nur vier Metern, jetzt ist sie auf der Unterseite gut zehn Meter breit, weshalb Otter die B207 auch links und rechts vom Fluss queren können.
Die neue Brücke soll ungefähr 70 Jahre überdauern. Im März verwies LBV.SH-Direktor Frank Quirmbach darauf, dass viele Brücken im Land in einem schlechten Zustand sind und erneuert werden müssen.
LBV.SH plant weitere Großprojekte Anfang 2025
Doch ganz ohne Baustellen wird es auch Anfang 2025 im Kreis Herzogtum Lauenburg nicht gehen. Im Südkreis hat der Landesbetrieb, der für Bundes- und Landesstraßen zuständig ist, vier Projekte vor der Brust: Zwischen Neuschönningstedt und Aumühle werden auf der L314 Radwege erneuert. Bereits voll im Gange ist der Ausbau des zweiten Abschnitts der Schwarzenbeker Umgehungsstraße. Hier kam es zuletzt zu Verzögerungen, da bei den Bauarbeiten Asphaltwerte nicht eingehalten wurden.
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Auf der Agenda des Landesbetriebs steht auch ein Unfallschwerpunkt, der die Menschen in der Region seit mehr als drei Jahrzehnten beschäftigt. An der bekannten Kurve von Wiershop, wo L205 und L219 aufeinandertreffen, wird gearbeitet. Außerdem laufen in Geesthacht die Arbeiten für den Neubau der Ortsumgehung an. Dort sollen bereits Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen und eine Lärmschutzwand bei Grünhof aufgestellt werden.