Dassendorf. Oberliga-Serienmeister erreicht das Achtelfinale im Lotto-Pokal. Curslacker Gala. VfL Lohbrügge bärenstark. Der komplette Überblick.

Au Backe, das hätte schiefgehen können. Mit nur zwölf Feldspielern und ohne den privat verhinderten Top-Stürmer Martin Harnik reiste der Fußball-Oberligist TuS Dassendorf am Mittwochabend zum Auswärtsspiel in der 4. Runde des Lotto-Pokals zum Landesligisten Kummerfelder SV. Doch dann lief alles wie von selbst. Mit 4:0 setzten sich die Dassendorfer ganz souverän durch und stehen damit im Achtelfinale.

„Ich bin sehr zufrieden“, lobte TuS-Sportchef Jan Schönteich die gelungene Vorstellung der Dassendorfer. Mann des Abends war Okan Kurt. Der frühere Stürmer von Fortuna Köln und dem FC Chemnitz steuerte zwei Treffer zum ungefährdeten 4:0-Sieg bei (38., 90.). Mert Akkus hatte zuvor den Torreigen eröffnet (13.), außerdem unterlief Kummerfelds Dominik Berlin ein Eigentor (55.).

Kein Kummer in Kummerfeld: TuS Dassendorf souverän weiter

„Wir mussten uns überhaupt nicht strecken“, staunte Schönteich. „Kummerfeld hat gar nichts gegen uns versucht. Sie haben von Anfang an hinten drin gestanden. So mussten wir keine unnötigen Körner verpulvern.“ Bereits am Freitagabend geht es für die Dassendorfer in der Fußball-Oberliga mit einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV III weiter (20 Uhr, Ulzburger Straße).

Luca Winterfeld (l.) steht mit dem SV Curslack-Neuengamme im Pokal-Achtelfinale. Chris Bandoh (r.) schied mit dem VfL Lohbrügge trotz starker Leistung aus.
Luca Winterfeld (l.) steht mit dem SV Curslack-Neuengamme im Pokal-Achtelfinale. Chris Bandoh (r.) schied mit dem VfL Lohbrügge trotz starker Leistung aus. © BGZ/Hanno Bode | Bode

Eine bärenstarke Leistung lieferte am Mittwochabend auch der VfL Lohbrügge ab. Eine Stunde lang hielt der Fußball-Landesligist vor 130 Zuschauern am heimischen Binnenfeldredder gegen den Oberligisten Eimsbütteler TV ein torloses Unentschieden. Dann kamen die Gastgeber doch noch mit 0:5 deutlich unter die Räder.

VfL Lohbrügge trotzt mit einer ganz jungen Elf dem Oberligisten ETV

Völlig zu Recht hatte VfL-Trainer Elvis Nikolic hinterher trotzdem nur lobende Worte für seine Elf, bei der Mittelstürmer Pascal Bäker krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallen war. „Wir hatten heute eine Elf mit einem Durchschnittsalter von 19,3 Jahren auf dem Feld“, erinnerte Nikolic. „Das ist nicht mehr jung, das ist schon super-jung.“

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Keine Frage, beim VfL Lohbrügge, aktuell Tabellenvierter der Landesliga, wächst etwas heran, und die Zuschauer honorieren das. So fieberten am Spielfeldrand auch jugendliche Fans wie der 14-jährige Leonard, der in der B-Jugend des VfL kickt, und seine achtjährige Schwester Juliet („Bald neun!“) mit.

SV Curslack-Neuengamme liefert beeindruckende Gala ab

„Ich bin Fan von Fabian Müller-Blech“, verriet Leonard. „Obwohl ein Kreuzbandriss verhindert hat, dass er Profi wird, hat er trotzdem nicht die Liebe zum Fußball verloren. Das gefällt mir.“ Tiefe Gedanken, die zeigen, dass die 1. Herren des VfL Lohbrügge wieder Vorbilder für den ganzen Verein sind. Das ist ganz sicher vor allem das Verdienst von Trainer Elvis Nikolic, der ja auch den Nachwuchs aufgebaut hat.

Bereits am Dienstagabend hatte der SV Curslack-Neuengamme mit einem 5:2-Erfolg gegen den Vorjahres-Halbfinalisten SSV Rantzau das Achtelfinale erreicht und sich damit gründlich für die Derbyniederlage gegen den SV Altengamme (0:2) rehabilitiert. Hendrik Bombek (21., 89.) und Maximilian Zoch (39., 45.+1) trafen doppelt für Vierländer, zuvor hatte Nathaniel Schade (14.) den SVCN in Führung gebracht.