Geesthacht. In Geesthacht wird beim Elbfest groß gefeiert. Höhepunkt ist das Konzert von Isaak Guderian. Doch in der Stadt ist noch mehr los.
In Geesthacht wird dieses Wochenende am Menzer-Werft-Platz das Elbfest gefeiert. Es gibt jeden Abend Live-Musik und als Höhepunkt gilt der Auftritt von ESC-Star Isaak Guderian. Es gibt Drachenbootrennen und eine große Kindermeile mit Abenteuerlandschaft. Die Stadtbarkasse Piep fährt auf dem Wasser und alte Lokomotiven auf der Schiene. Ob die „Karoline“ zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest. Beim Tag des offenen Denkmals können Besucher alte Autos besichtigen.
Eröffnet wird das Elbfest am Freitag, 6. September, um 17 Uhr. Es ist die letzte große Feier in Geesthacht anlässlich der Verleihung der Stadtrechte vor 100 Jahren. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Stimmung macht ab 20 Uhr die Geesthachter Band „Fünf vor 12“, bekannt von ihrem After-Work-Club im Oberstadttreff in diesem Jahr. „Das ist ein schöner Auftakt in das Party-Wochenende“, sagt Sascha Franke, der das von der Stadt Geesthacht, den Stadtwerken und der Kreissparkasse unterstützte Elbfest organisiert. „Fünf vor 12“ spielen bis circa 23 Uhr Rock, Pop, Schlager und Evergreens der Musikgeschichte.
Elbfest Geesthacht: Party-Wochenende mit ESC-Star Isaak, Drachenbooten und Dampflok Karoline
Der Sonnabend, 7. September, steht dann im Zeichen von Drachenbooten und der Kindermeile der Kreissparkasse. Ab 11 Uhr kämpfen insgesamt 17 Mannschaften auf der Strecke im Geesthachter Hafenbecken um den Sieg. Mit von der Partie sind unter anderem Mannschaften von der Stadtverwaltung, den Stadtwerken, vom Bürgerverein Grünhof-Tesperhude, dem Leuchtturm-Albenverlag oder von altbekannten Teilnehmern der ersten Stunde wie den „Herrinnen der Ringe“.
Diese hießen seit dem ersten Elbfest 2008 immer „Herren der Ringe“. „Diesmal müssen nach der Ausschreibung mindestens vier Frauen mitfahren. Daher haben wir uns umbenannt“, sagt Teamkapitän Jörg Schelinski, der übrigens Sänger bei „Fünf vor 12“ ist. Die Siegerehrung ist gegen 16.45 Uhr vorgesehen.
Drachenboot-Cup und Elbfest wieder gemeinsam
Ein Favorit für den ersten Platz sind wie immer „Die Stromschnellen“. Die aus einer Betriebssportgruppe von Vattenfall hervorgegangene Mannschaft, die jetzt ein eigenständiger Verein ist, trainiert am Dienstag noch einmal im Hafenbecken für den Erfolg. „Natürlich sind wir wieder dabei. Und dass der Drachenboot-Cup wieder zusammen mit dem Elbfest steigt, ist für beide ein Win-Win. Das zieht auf jeden Fall mehr Zuschauer“, sagt Andre Zachow von den „Stromschnellen“. Im vergangenen Jahr war der Drachenboot-Cup erstmals als eigene Veranstaltung ausgetragen worden, was nicht so gut angekommen war.
Am Sonnabend wird außer dem Drachenboot-Rennen auch auf dem Menzer-Werft-Platz viel geboten. Auf der Kindermeile der Kreissparkasse (12 bis 18 Uhr) gibt es sechs Großgeräte, darunter eine Abenteuerwelt, eine Riesenrutsche und eine Hüpfburg.
ESC-Teilnehmer Isaak beginnt um 19.30 Uhr
Auf der Bühne gibt es Sport- und Tanzvorführungen (14 und 16.15 Uhr), einen Auftritt der Lüneburger Schrotttrommler (15.15 Uhr).
Bei einem Elbfestquiz können bei Fragen mit Geesthacht-Bezug kleine Preise erbuzzert werden. Ab 18.30 Uhr heizt dann ToneFolger die Stimmung an für die große Sommer-Open-Air-Ü30 und Ü40-Party, für die Sascha Franke ans DJ-Pult geht (Ende 23 Uhr).
Am Sonntag gibt es wieder eine Kindermeile (ab 12 Uhr), diverse Vorführungen auf der Bühne, die mit dem von Musik am Hafen bekannten Musiker „Falk“ abschließen, ehe ab 19.30 Uhr der große Höhepunkt startet: das Konzert des deutschen ESC-Teilnehmers Isaak, der mit „Always on the Run“ auf dem für Deutschland hervorragenden 12. Platz landete. Isaak setzt die Reihe nahtlos fort, nachdem auf früheren Elbfesten bereits Max Giesinger und Michael Schulte aufgetreten waren.
„Piep“ fährt sicher, „Karoline“ ist fraglich
Auch die Stadtbarkasse „Piep“ ist am Sonnabend und Sonntag im Einsatz, fährt gegen eine Spende eine kleine Runde auf der Elbe. Die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn hofft darauf, dass der Grasbrandindex von der aktuellen Stufe 3 nicht weiter ansteigt. Denn nur dann könnten die Eisenbahner Dampflok „Karoline“ aus dem Lokschuppen holten. Alternativ käme auf den Fahrten zwischen Bergedorf-Süd und Geesthacht beziehungsweise Krümmel eine alte Diesellok zum Einsatz.
Gefahren wird an beiden Tagen. Das lässt sich also perfekt mit einem Besuch beim Elbfest kombinieren. Los geht es erstmals in Geesthacht um 12.30 Uhr am Sonnabend und 10.15 Uhr am Sonntag. In Bergedorf geht es um 13.20 Uhr beziehungsweise 11.05 Uhr los. Die letzte Fahrt des Tages beginnt jeweils um 18.45 Uhr in Bergedorf.
Tag des offenen Denkmals am Sonntag
Am Sonntag, 8. September, ist zusätzlich der Tag des offenen Denkmals, an dem im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg diverse Aktionen stattfinden, unter anderem auch in Geesthacht. Die Bezirksgruppe vom Heimatbund und Geschichtsverein bricht am Sonntag zu einer Radtour vom Menzer-Werft-Platz auf. „Auf Spurensuche mit dem Rad in und um Geesthacht“ startet um 11 Uhr. Eine vorherige Anmeldung für die rund vierstündige Radtour bis spätestens Donnerstag, 5. September, ist erforderlich. Es liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor. Kontakt: touristinfo@geesthacht.de oder Telefon 04152 131 400.
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Der Förderkreis Industriemuseum beteiligt sich mit zwei historischen Führungen zur ehemaligen Pulver- beziehungsweise Dynamitfabrik. Diese beginnen jeweils um 14 Uhr. Treffen für „Auf den Spuren Alfred Nobels“ ist am Nobelplatz 21 im Ortsteil Krümmel, „Deutsches Pulver für die Welt“ beginnt an der Einfahrt zur Lichterfelder Straße in Geesthacht.
Geesthacht: Oldtimer-Treffen am Alten Bahnhof
Am Alten Bahnhof in Geesthacht, also dort, wo idealerweise die „Karoline“ Station macht, gibt es auch wieder ein Oldtimer-Treffen. Organisiert wird es erstmals vom Verein Pulling Party, der sich auch für den Trecker Treck in Hohenhorn verantwortlich zeichnet. Wer seinen Oldtimer zwischen 11 und 17 Uhr ausstellen möchte, kann einfach vorbeikommen. Eine Anmeldung ist hier nicht erforderlich. Ein Grill- und Bierwagen sorgt für die Verpflegung der Besucher.
Um 18 Uhr am Sonntag beginnt ein „Konzert für Flöte und Orgel“ in der St.-Salvatoris-Kirche in Geesthacht. Das Programm ist eine bunte Zusammenstellung von Werken und Komponisten aus mehreren Jahrhunderten. Annette Hermeling spielt Flöte, begleitet wird sie dabei von Kantor Jörn Kuschnereit an der Orgel. Der Eintritt ist frei.