Schwarzenbek. Schicke Bademode muss nicht teuer sein: Das Awo-Kaufhaus in Schwarzenbek hat noch viele Kleidungsstücke aus zweiter Hand im Angebot.

Fast neue Kleidung kaufen und dabei richtig sparen: Das ist das Konzept des Awo-Kaufhauses an der Lauenburger Straße, das vor gut acht Monaten seine Pforten in den ehemaligen Räumen des Rot-Kreuz-Marktes im Herzen der Schwarzenbeker Innenstadt eröffnet hat. Das Konzept ging auf, das Geschäft wird von den Kunden sehr gut angenommen, wie Madeleine Wingeß, Regionalleiterin der Awo-Gesellschaft Bildung und Arbeit, betont. Aktuell ist jetzt gut erhaltene Bade- und Sommermode aus zweiter Hand im Angebot.

Seit einigen Wochen hängt nun auch die Beschilderung über dem Eingang und hat das Interesse von manchem neuen Kunden geweckt. In den nächsten Wochen können die Kunden sich im Awo-Kaufhaus auf schöne Sport- und Sommermode freuen, die als Aktionsware für einige Zeit zusätzlich im Warensortiment des Geschäfts zu finden ist.

Neues Schild über dem Eingang weckt die Neugier der Passanten

„Wir bieten immer wieder neue Aktionsware an die jeweilige Saison angepasst an. Dabei spielt das Spendenaufkommen natürlich eine große Rolle“, so die leitende Verkäuferin Anke Grimm und weiter: „Zurzeit werden viele Sommertextilien gespendet, so auch Bademode. Sie werden sortiert und dann an die Kunden zu einem kleinen Preis weitergegeben.“

Im Gegensatz zu sogenannten Sozialkaufhäusern spielt die Bedürftigkeit bei der Awo in Schwarzenbek keine Rolle. Hier ist jeder Kunde willkommen – egal, wie hoch sein Einkommen ist. „Wir haben die Sozialbindung bei unserem Geschäft in Schwarzenbek von Anfang an aufgehoben. Allerdings liegt unser Fokus natürlich nach wie vor auf Menschen, die sich nicht so viel leisten können“, sagt Madeleine Wingeß.

Mit 180 Quadratmetern ist das Kaufhaus ein eher kleines Geschäft

Mit 180 Quadratmetern Verkaufsfläche ist das Geschäft an der Lauenburger Straße 7 ein vergleichsweise kleiner Standort für die Awo. Die Sortierung der Sachspenden erfolgt von vielen fleißigen und motivierten Ehrenamtlichen. Eine von ihnen ist Stefanie Vey. Seit gut vier Wochen kommt sie einmal wöchentlich in das Awo-Kaufhaus Schwarzenbek und kümmert sich um das Gärtchen neben dem Gebäude. Zudem hilft sie im Geschäft, preist Artikel aus, gestaltet die Präsentation der Waren und kommt dabei auch mit den Kunden ins Gespräch.

Ihre Motivation: gesellschaftliches Beisammensein und den Wunsch, gebrauchten Alltagswaren ein „weiteres Leben zu geben“. Diesen Aspekt hatte auch bereits Bürgervorsteher Roman Larisch bei der Einweihung im Dezember gelobt, weil damit ein Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung in der Innenstadt gesetzt werde.

Kaufhaus in Schwarzenbek ist einer von sechs Standorten der Awo im Kreis

„Die Unterstützung von Menschen und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist eines der Ziele, der sich die Awo-Gesellschaft Bildung und Arbeit verschrieben habe. Daneben wird mit der Spendenannahme, -sortierung und dem Verkauf ein erheblicher Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung geleistet“, sagt Regionalleiterin Madeleine Wingeß.

Das Kaufhaus in Schwarzenbek ist einer von sechs Standorten der Awo im Kreis Herzogtum Lauenburg. Die karitative Organisation betreibt vier große Sozial-Kaufhäuser in Ratzeburg, Geesthacht, Lauenburg und Mölln sowie eine kleine Verkaufsstelle in Büchen. Die aus dem Verkauf der Gebrauchtwaren erzielten Erlöse werden unter anderem für verschiedene Arbeitsmarktprojekte eingesetzt.

Gut erhaltene Sachspenden erhalten ein zweites Leben im Awo-Kaufhaus

Das Awo-Kaufhaus Schwarzenbek an der Lauenburger Straße 7 ist montags geschlossen, dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr für jeden geöffnet. Während der Öffnungszeiten werden auch Spenden in Form von Textilien, Spielsachen, Hausrat und Elektrogeräte, die funktionstüchtig und gut erhalten sind, entgegengenommen. 

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Auch den Kleiderladen des Roten Kreuzes gibt es nach wie vor. Er ist von der Lauenburger Straße an den alten Güterbahnhof in unmittelbare Nachbarschaft zur Schwarzenbeker Tafel umgezogen.