Geesthacht. Zigarren Fries hat besondere Rum-Edition entwickeln lassen. Sie schmeckt nicht nur süß und süffig, sondern hat auch einen guten Zweck.
Ein Stadionsong bei der beendeten Fußball-Europameisterschaft dürfte bei der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn ganz besonders gut angekommen sein: „Sweet Caroline“ von Neil Diamond. So heißt schließlich ihre historische Dampflok, die regelmäßig für die Ausflugsfahrten zwischen Geesthacht und Bergedorf eingesetzt wird.
„Sweet Caroline“ klingt nicht nur gut in den Ohren, bei Zigarren Fries freut sich jetzt auch der Gaumen über so einen Titel. Inhaber Oliver Fries hat einen speziellen Rum entwickeln lassen, den er „Sweet Karoline“ genannt hat. Die Spirituose ist nicht nur hochprozentig, sondern auch süß. In Anlehnung an die Dampflok änderte Oliver Fries den Namen leicht ab. Aus Caroline wurde Karoline. Pro verkaufter Flasche gehen zwei Euro des Erlöses an die Arbeitsgemeinschaft.
Eisenbahn-Romantik jetzt auch im Glas: der „Sweet Karoline“-Rum
Der süffige Rum hat ein nussiges Aroma und einen Abgang, der als Orangengeschmack lange nachhallt. Verwendet wurde karibischer und jamaikanischer Rum. Zu kaufen gibt es die Spirituose in einer Halbliter-Flasche (29,90 Euro) und in einer Minivariante zu 0,1 Liter (11,95 Euro).
Wenn Karoline am 7. und 8. September vom Alten Bahnhof aus wieder auf Tour losdampft Richtung Bergedorf, wird sie auch „Sweet Karoline“ an Bord haben. Der Rum wird während der Fahrten und in der Kantine der Eisenbahner verkauft.
Eine weitere Spirituose ist mit „Gin Karoline“ am Start
Auf dem Etikett, auf dem neben Karoline auch der alte Bahnwasserturm beim Bahnhof zu sehen ist, ist der Fahrplan der Lok via QR-Code aufgedruckt. Das Design hat Oliver Fries entworfen. Gezapft wird aus einem schmucken Fass.
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Da der hochprozentige Tropfen klebrig ist, hat Oliver Fries die Flaschen mit speziellen Ausgießern versehen lassen. Zudem gibt es noch eine Linie „Karoline Gin“ (24,90 Euro), den Fries ebenfalls entwickeln ließ. Hier fließen ebenfalls zwei Euro pro verkaufter Flasche in die Kasse der Eisenbahner.
Die „Schnapsidee“ kam bereits bestens an, das bestätigen die Verkaufszahlen schon nach wenigen Tagen. Bisher wurden 165 Flaschen veräußert. Für die Ehrenamtler der Arbeitsgemeinschaft gab es bereits den ersten Geldsegen in Höhe von 330 Euro. Mit dem Geld soll ein Fenster in einem Waggon ersetzt werden, das während der vergangenen Fahrt durch einen Steinwurf zu Bruch ging.