Geesthacht. In der ARD-Krimiserie stehen Sven Martinek und Ingo Naujoks im Aprikosenweg vor der Kamera. Laute Frauenschreie dringen aus einem Haus.
Fans der Krimireihe „Morden im Norden“ können sich freuen. Seit dem 14. Mai wird an der 12. Staffel der beliebten ARD-Vorabendserie gearbeitet. Gedreht wurde jetzt unter anderem in Allermöhe bei der Pferdeschwemme an der Dove Elbe am Eichbaumsee, dort surrten die Kameras am Montag, 1. Juli. Drei Tage später, am Donnerstag und Freitag, arbeitete die rund 40-köpfige Crew dann mitten in einem Geesthachter Wohngebiet im Aprikosenweg.
Geesthachts Blumen- und Obstbaumviertel verwandelte an diesen Tagen in ein Filmset. Rund ein Dutzend Lkw und Wohnmobile sowie zahlreiche Pkw parkten in den Straßen. Das Wohnmobil für Hauptdarsteller Sven Martinek (in der Serie Finn Kiesewetter) wurde am Tulpenweg 4 geparkt, das für Ingo Naujoks (alias Lars Englen) stand ein paar Meter weiter im Narzissenweg. Am Set dienen die Wohnmobile als Rückzugsort für die Schauspieler.
„Morden im Norden“: Dreharbeiten für Krimireihe in Geesthacht
Das Einfamilienhaus am Aprikosenweg 8 verwandelte sich für den Dreh in den Eschenstieg 23, einer fiktiven Anschrift in Lübeck. Dort wurden Szenen für die Folge „Böse Schwester“ gedreht, voraussichtlich wird die Episode im Herbst/Winter 2025 zu sehen sein. In Hamburg und Umgebung entstehen derzeit insgesamt zwölf neue Folgen für die neue Staffel. Der Sendeplatz ist montags um 18.50 Uhr im Vorabendprogramm der ARD.
Das Haus in Geesthacht wurde für zwei Tage in ein Bauunternehmen umgewandelt. Auf dem Hof stand ein in die Jahre gekommenes oranges Baufahrzeug. Ab und an gellten die Schreie einer Frau aus dem rot geklinkerten Gebäude.
Homophober Angriff? Ein Handy-Video entlarvt brisantes Techtelmechtel
Was sich da genau abspielte, wird noch nicht verraten, aber so viel zum Inhalt der Folge: Die exaltierte Gina und ihr homosexueller Freund Mick werden auf der Straße von zwei Männern in Motorradkleidung attackiert und schwer verletzt. Die Kommissare gehen zunächst von einem homophoben Angriff aus, da Mick auf seinem Social-Media-Kanal Hasskommentare und sogar Morddrohungen erhalten hat.
Doch dann entdecken die Ermittler auf Ginas Handy ein brisantes Video. Es zeigt die 22-Jährige leicht bekleidet im Bett zusammen mit dem Ehemann ihrer älteren Schwester Leila. Haben die beiden eine Affäre? Steckt der Ehemann hinter dem Überfall? Wollte er Gina einschüchtern, um sie zum Schweigen zu bringen?
Die Serie spielt in Lübeck, gedreht wird gern im Hamburger Randgebiet
Die seit 2012 produzierte Krimireihe mit den Ermittlern Finn Kiesewetter und Lars Englen spielt in Lübeck, gefilmt wird aber äußerst gern im Hamburger Randgebiet. Die Erklärung liegt auf der Hand. Die Dreharbeiten sind zeitintensiv, der Großteil der Schauspieler und der Crew kommt aus Hamburg. Statt nach Lübeck zu fahren, werden Aufnahmen, die nicht ortsspezifisch sind, daher lieber in der Umgebung gemacht.
So diente beispielsweise schon das Bergedorfer Villengebiet als Filmkulisse. Für die Folge „Die Tote an Deck“ wiederum wurde ein Algen-Labor auf dem Gelände des Geesthachter Helmholtz-Zentrums Hereon zur Filmkulisse. In Hamburg wird auch produziert. So fanden am Dienstag und Donnerstag die Innenaufnahmen für die Geesthachter Folge im Studio statt, das an der Süderstraße in liegt.
„Morden im Norden“ ist beliebteste Krimiserie im ARD-Vorabendprogramm
Mitte April 2024 endete die Ausstrahlung der 10. Staffel mit einer neuen Bestmarke. „Morden im Norden“ erzielte einen durchschnittlichen Marktanteil von 15,6 Prozent. Das ist der höchste Wert des Formats seit dem Serienstart 2012. In der Spitze verfolgten 3,60 Millionen Zuschauer die Fälle der Lübecker Mordkommissare. Die meistgesehene Folge des Jahres „Alte Schuld“ (11. März 2024) erreichte einen Marktanteil von 16,3 Prozent.
Damit ist „Morden im Norden“ die beliebteste Krimiserie im Vorabendprogramm des Ersten. Voraussichtlich ab Januar 2025 sind auf dem angestammten Sendeplatz die neuen 14 Folgen von Staffel 11 zu sehen.
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Sugardaddy sucht junge Frauen über die Dating-App - dann stirbt er
In den zwölf neuen Folgen klären die Polizisten unter anderem den Mord an einem „Sugardaddy“, der über eine Dating-App Affären mit sehr jungen Frauen suchte. Sie lösen den Mordfall um eine im Irak-Krieg traumatisierte Bundeswehrsoldatin und ermitteln, dass hinter dem Gifttod eines Physiotherapeuten viel mehr steckt als ein eskalierender Streit ums Erbe.
Zum Team der Lübecker Mordkommission gehören die jungen Ermittler Nina Weiss (Julia E. Lenska) und Gregor Michalski (Jonas Minthe). Unterstützt werden sie wie immer vom Rechtsmediziner Dr. Henning Strahl (Christoph Tomanek). Regie führen Tanja Roitzheim, Christoph Eichhorn und Ela Kluge. „Morden im Norden“ ist eine Produktion der ndF: Berlin GmbH im Auftrag der ARD-Werbung und der ARD für Das Erste.