Ahrensburg. Beliebter Konzertabend mit Live-Musik am 30. April hat in Ahrensburg Tradition. Diese Künstler und Lokale sind in diesem Jahr dabei.

Nach drei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie feierte die Konzertnacht „Music for free“ in Ahrensburg 2023 ein Comeback. Die Rückkehr war offensichtlich ein Erfolg: Am Dienstag, 30. April, treten bei der mittlerweile zwölften Auflage des von der Kaufleutevereinigung Stadtforum organisierten Formats erneut Musiker und Bands bei Live-Konzerten in sieben Restaurants und Gaststätten in der Ahrensburger Innenstadt auf.

Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr. Wer möchte, kann anschließend ab 22.30 Uhr bei der Aftershow-Party bis in die frühen Morgenstunden in den Mai tanzen. Der Eintritt ist kostenlos. Stattdessen bitten die Organisatoren traditionell um Spenden für ein soziales Projekt. In diesem Jahr geht der Erlös an die Mädchen- und Frauenberatungsstelle BEST in Ahrensburg.

Ahrensburg: Bei „Music for free“ feiern Gäste in sieben Lokalen kostenlos in den Mai

Das Stadtforum hat erneut sieben ganz unterschiedliche Acts versammelt. Im Lokal Berlin Milljöh (Große Straße 15 a) erweckt die Band The White Lines aus Neumünster die Rock‘n‘Roll-Ära zum Leben. Das Quartett, bestehend aus Bernd Tesch (Kontrabass und Gesang), Carsten Tesch (Leadgitarre), Olaf Tesch (Rhythmusgitarre) und Michael Helle (Schlagzeug), hat Klassiker von Elvis Presley, Buddy Holly und Carl Perkins sowie Eigenkompositionen im Repertoire.

Alleinunterhalter Jimmy Green dürfte vielen Ahrensburgern vom Stadtfest bekannt sein, wo der in Jakarta (Indonesien) geborene Niederländer bereits seit vielen Jahren quasi zum Inventar gehört. Bei „Music for free“ können Gäste den Solokünstler in der Kneipe Asche (Hamburger Straße 30) erleben. Greens musikalische Bandbreite reicht von den 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren über Eigenkompositionen bis zum Indo-Rock, einer Mischung aus Rockmusik und traditionellen indonesischen Klängen – gute Laune garantiert.

Band Blue Wine spielt Bossa Nova und Latin, Manuel Preuß alles von Rock bis Pop

Im wahrsten Sinne des Wortes im Glashaus spielt die Band Blue Wine. Für die fünf erfahrenen Musiker um Sängerin Ursula Schmitt ist das aber nichts Neues: Bereits im vergangenen Jahr sorgte die Gruppe mit Bossa Nova, Latin- und Swingmusik für Stimmung im gläsernen Eiscafé Noris Bar (Hagener Allee 7).

Sänger Manuel Preuß war bereits im vergangenen Jahr bei „Music for free“ dabei.
Sänger Manuel Preuß war bereits im vergangenen Jahr bei „Music for free“ dabei. © Chris Emil Janßen | Chris Emil Janßen

Auch Sänger Manuel Preuß kennt seine Spielstätte, das Restaurant Bangkok (Lohe 2–4), bereits aus dem vergangenen Jahr. Seit er neun Jahre alt ist, spielt der Hamburger Gitarre und ist seit mittlerweile fast 30 Jahren sowohl mit Band als auch als Solokünstler auf verschiedenen Bühnen und Straßenfesten in Norddeutschland unterwegs.

Markus Hillmer und seine Band wollen Publikum die 1970er-Jahre näherbringen

Sein vielseitiges Repertoire reicht von rockigen Titeln wie denen der Foo Fighters und von U2 über coole Songs der Red Hot Chili Peppers bis hin zu Pop von Robbie Williams, Coldplay und Maroon 5. Allen gecoverten Hits drückt Preuß dabei mit seiner wandelbaren Stimme seinen eigenen, individuellen Stempel auf.

Im Rockefeller (Stormarnstraße 2) ist die Band von Gitarrist und Sänger Markus Hillmer zu hören. Das Motto des Trios, bestehend aus Hillmer, Bassist Henning Kiehn und Schlagzeuger Manuel Beutke, lautet „The Spirit of 70’s“. Ihr Anliegen: Die Besucher für die Musik der „Mutter aller Jahrzehnte“ begeistern. Neben den größten Hits dieser Zeit und Beatles-Klassikern wartet das Programm des Trios mit Songs wie dem Focus-Hit „Hocus Pocus“, Nils Lofgrens „No Mercy“ und „Couldn’t Get It Right“ von der Climax Blues Band auf.

Die kubanische Sängerin Leticia ist die Stimme hinter einem Sommerhit von 1999

Karibische Klänge und heiße Rhythmen verspricht der Auftritt der kubanischen Sängerin Leticia in der Villa Rossa (Manhagener Allee 1). Zumindest ihre Stimme dürfte vielen bekannt sein: 1999 veröffentlichte sie mit der deutsch-spanisch-niederländischen Popgruppe Passion Fruit den „The Rigga-Ding-Dong-Song“, der zum Sommerhit wurde und eine Goldene Schallplatte erhielt.

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Das Ramrob (Hagener Allee 23) kehrt nach einer Auszeit im vergangenen Jahr als Spielstätte zurück und ersetzt die Sparkasse Holstein. In der beliebten Bar ist die Band Stew aus Hamburg zu Gast. Zuschauer können sich auf ein mit viel Witz und Charme präsentiertes musikalisches Rundum-Sorglos-Paket freuen.

Im Ramrob lädt DJ Sven Runge nach dem Konzert von Stew zur Aftershow-Party

Das Quintett, bestehend aus Sänger Leo, Gitarrist Tim, Bassist Björn, Schlagzeuger Alex und André am Keyboard, macht seit mehr als zwölf Jahren gemeinsam Musik und hat sich auf Rock‘n‘Roll-Klassiker von Elvis Presley, Chuck Berry oder Little Richard spezialisiert.

Markus Hillmer (Mitte) und seine Band bringen den Sound der 1970er-Jahre im Rockefeller zu Gehör.
Markus Hillmer (Mitte) und seine Band bringen den Sound der 1970er-Jahre im Rockefeller zu Gehör. © Gero Goerlich | Gero Goerlich

Zusätzlich interpretiert die Gruppe auch Songs moderner Künstler wie Rihanna, Robbie Williams, Green Day und Katy Perry im Stil der 1950er-Jahre neu und streut härtere Klänge in Form von Rocknummern von AC/DC, Bryan Adams oder Joe Cocker ein. Im Anschluss an das Konzert von Stew übernimmt im Ramrob ab 22.30 Uhr DJ Sven Runge und lädt die Gäste dazu ein, bei der Aftershow-Party ausgiebig zu feiern und zu tanzen.

Das Format „Music for free“ hat in Ahrensburg seit 2009 Tradition

2009 hat das Ahrensburger Stadtforum zum ersten Mal die Konzertreihe „Music for free“ ausgerichtet. Wer ein Konzert in einem der Restaurants besuchen will, kann auch reservieren. Weil die Plätze erfahrungsgemäß begehrt sind, sollte eine Reservierung bei Verhinderung rechtzeitig abgesagt werden.