Ahrensburg. Paso Doble („Computerliebe“) lässt die 80er aufleben. After-Show-Party wird erstmals in neuer Location gefeiert. Wer noch auftritt.
„Computerliebe (Die Module spielen verrückt)“ und „Herz an Herz“: Mit diesen beiden Liedern stürmte das Duo Paso Doble Mitte der 1980er-Jahre in die Charts. Und mit diesen Hits bringt das Ehepaar Rale (Gesang) und Frank Oberpichler (Piano, Gesang) die Neue Deutsche Welle (NDW) zur Ahrensburger Musiknacht am Sonnabend, 25. Mai. Im Programm stehen zudem eigene Versionen von Kultsongs wie „Ich will Spaß“, „Major Tom (völlig losgelöst)“ und „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“.
„Wir sind voller Vorfreude, mal wieder direkt vor den Toren unserer Heimatstadt Hamburg zu spielen“, sagt Frank Oberpichler. Die Auftritte bei NDW-Veranstaltungen führen die Band meistens in den Osten und Süden Deutschlands. „Es ist für uns immer etwas Besonderes, im Hamburger Raum auf der Bühne zu stehen“, sagt Rale Oberpichler, die unter anderem lange mit Rolf Zuckowski zusammengearbeitet hat. Mit ausgefallenen Outfits und Choreografien lässt Paso Doble die Partystimmung der 80er aufleben.
Ahrensburger Musiknacht: Das Programm steht fest
„Musikalisch wird‘s so bunt wie noch nie“, sagt Organisatorin Felizitas Schleifenbaum (ft-management) vor der 15. Musiknacht. Von Pop über Soul bis zu Blues und Rock ist für nahezu jeden Geschmack etwas dabei. Zu Stammgästen wie Abi Wallenstein & Martin Röttger, Georg Schröter & Marc Breitfelder, Jami Faulkner, Joel Havea, Elizabeth Lee und den Stimulators gesellen sich etliche Neulinge.
Ein bekanntes Gesicht der 2007 gestarteten Veranstaltungsreihe ist der Sänger und Mundharmonikaspieler Steve Baker. „Auch für uns Musiker ist diese lange Nacht immer etwas ganz Besonderes. Denn unter Kollegen trifft man sich in so entspannter Runde viel seltener, als man denkt“, sagt er. Diesmal tritt Baker in großer Besetzung mit der Band The Livewires auf.
Neben Paso Doble haben weitere Bands Premiere in Ahrensburg
Premiere in Ahrensburg hat außer Paso Doble noch die PMA-Band feat. Florian Sagner (Trompete) um den Südafrikaner Paul Mark Adams mit Jazz, Funk, Blues, Latin und Afro. Erstmals dabei ist auch Sänger Robert Carl Blank, der dieses Frühjahr sein erstes deutschsprachiges Album „Ungefähr genau hier“ veröffentlicht. Die Band The String Poets begleitet ihn mit Geige, Bass und Percussion.
Die hessische Band Der Luger ist ein weiterer Musiknacht-Newcomer. Den Kontakt hat Martin Studt hergestellt, der im Ortsteil Ahrensfelde einen Reiterhof betreibt. Dort hat Luger-Sänger Christof Langner mehrfach Solokonzerte gespielt. „Wir alle sollten die Musiknacht unterstützen, weil sie einfach zu Ahrensburg dazugehört“, sagt Studt. „Vor allem die Session zum Abschluss ist etwas Einmaliges.“
After-Show-Party wird erstmals im Marstall gefeiert
Die After-Show-Party bekommt ebenfalls ein neues Zuhause: Sie wird erstmals im Kulturzentrum Marstall gefeiert. „Es gibt kaum eine bessere Location dafür als unseren großen Saal mit der Bühne“, sagt Marstall-Geschäftsführerin Christina Schlie. Das benachbarte Park Hotel, wo sich Musiker und Fans stets zur Session trafen, ist nach einer Zwangsversteigerung immer noch geschlossen. Im Marstall läutet die PMA-Band die lange Nacht ab 21.30 Uhr ein. Die Stimulators aus München – ebenfalls Musiknacht-Urgesteine – übernehmen um 23 Uhr, ehe die Bühne ab 0.30 Uhr allen Künstlern offensteht.
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Die offizielle Eröffnung macht eine Gruppe, deren größter Hit noch einmal zehn Jahre älter ist als die „Computerliebe“ von Paso Doble. „Sugar Baby Love“ erklomm vor genau 50 Jahren in Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz Platz eins der Charts. The Rubettes um Gründungsmitglied Bill Hurd, der im August 75 Jahre alt geworden ist, sind zum Hit-Jubiläum auf Welttournee und spielen am 25. Mai ab 17.30 Uhr in Ahrensburg im HolzLand Wulf.
50 Jahre „Sugar Baby Love“: The Rubettes kommen nach Ahrensburg
Insgesamt treten 21 Solokünstler und Bands an 15 Orten im Zentrum auf. „Dabei sind es nicht nur die Konzerte, die die Musiknacht zu einem Erlebnis machen: Die Stadt ist lebendig wie an kaum einem anderen Abend des Jahes“, sagt Bürgermeister Eckart Boege. Das sei eine gute Gelegenheit, alte Freunde wiederzutreffen und neue Bekanntschaften zu machen.
Wegen der schwierigen Situation in der gesamten Veranstaltungsbranche hatte die Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit beschlossen, einmalig eine Ausfallbürgschaft von bis zu 15.000 Euro zu übernehmen. „Wegen der Wirtschaftskrise halten sich Sponsoren weiter zurück“, sagt Organisatoren Felizitas Schleifenbaum. Und der allgemeine Personalmangel sorge dafür, dass einige Locations den Mehraufwand am Wochenende nicht mehr leisten können.
Die große Hoffnung: kein Minus machen
„Wir hoffen sehr, dass wir so viele Gäste begrüßen dürfen, dass wir kein Minus machen und die Bürgschaft nicht in Anspruch nehmen müssen“, sagt Schleifenbaum. Die Hits von Paso Doble und den Rubettes geben den Weg vor: Nun liegt es an den Musikfans, ihre Liebe für die Veranstaltung zu zeigen.
15. Ahrensburger Musiknacht: Am Sonnabend, 25. Mai, spielen ab 16 Uhr insgesamt 21 Solokünstler und Bands in 15 Locations in der Innenstadt. Karten kosten im Vorverkauf 33 Euro (plus Gebühren) und an der Abendkasse 39 Euro. Das komplette Programm steht auf der Homepage www.musiknacht-ahrensburg.de, über die auch Tickets bestellt werden können. Programmhefte und Karten gibt es zudem in allen Veranstaltungsorten in Ahrensburg (Rosenhof, HolzLand Wulf, Sparkasse Holstein, Hamburger Sparkasse, Bienen-Lehr- und -Schaugarten, Fisch Schloh, Villa Rossa, N1 Club, Paasch Immobilien, Schlosskirche, Caligo am Rondeel, Raumausstatter Reich, In Style Friseur, Hotel Am Schloss, Marstall). Weitere Vorverkaufsstellen sind in Ahrensburg (Buchhandlung Stojan, City Tabak im CCA, Easy-Apotheke, Famila, Galerie Faerber, HaarWerk, Presse-Center im Kaufhaus Nessler, Praxis Dr. Irmer), in Großhansdorf Lotto Toto Barati), in Trittau (Der Buchladen, Famila), in Hamburg-Volksdorf (Buchhandlung Ida von Behr) und im AEZ in Hamburg-Poppenbüttel (Hamburger-Abendblatt-Ticketshop).