Ahrensburg. Straßenabschnitt im Ahrensburger Zentrum ist eigentlich Fußgängerzone. Dennoch parken dort immer wieder Autos. Was die SPD fordert.

Die Manhagener Allee ist auf dem Abschnitt zwischen Neuer Straße und Heinz-Beusen-Stieg im Ahrensburger Zentrum eigentlich eine Fußgängerzone. Dennoch parken dort immer wieder Autos. Dem möchte die SPD jetzt ein Ende setzen. Die Partei schlägt vor, am Beginn der Fußgängerzone links von der Einmündung der Neuen Straße Poller aufzustellen. Ein entsprechender Prüfauftrag solle der Verwaltung erteilt werden.

„Autos haben in einer Fußgängerzone nichts zu suchen“, sagt Markus Kubczigk (SPD), der auch Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses ist.. „Wir wissen nun schon so lang um diese Problematik, da muss endlich eine Lösung her.“ Nicht nur beschwerten sich immer wieder Bürger über den illegalen Parkverkehr, „die Situation ist für Fußgänger auch nicht ungefährlich“, so der Sozialdemokrat. „In einer Fußgängerzone rechnet man ja nicht damit, dass plötzlich ein Auto losfährt oder rangiert.“

SPD Ahrensburg will Poller gegen Falschparker an Manhagener Allee

Im Rathaus ist das Problem seit Jahren bekannt. Immer wieder verteilen Kontrolleure dort zahlreiche Knöllchen – ohne nachhaltigen Effekt. Im Jahr 2018 ergab eine von der Verwaltung durchgeführte Zählung 246 Verstöße binnen zwölf Monaten. Aus städtischer Sicht war die Fußgängerzone damit eine wahre Goldgrube: Rund 7400 Euro Bußgeld nahm die Verwaltung innerhalb eines Jahres dort ein.

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Autos sind in dem Bereich nur in der Zeit von 6 bis 10 Uhr erlaubt, sofern es sich um Lieferverkehr für die dort ansässigen Geschäfte handelt. In diesem Zeitraum dürfen auch Schwerbehinderte, die im Besitz eines Sonderparkausweises sind, ihren Wagen in der Fußgängerzone abstellen.

Vorrichtung muss absenkbar sein, um Lieferverkehr nicht zu behindern

Damit der Lieferverkehr auch weiterhin zu den Geschäften gelangt, schlägt die SPD vor, absenkbare Poller zu installieren, für die neben Feuerwehr und Rettungsdienst auch die Fahrer der Lieferfahrzeuge einen Schlüssel erhalten. „Wir wären auch für andere zufahrtsbeschränkende Maßnahmen mit vergleichbarer Wirkung offen“, sagt Kubczigk. Deshalb wolle seine Fraktion bewusst zunächst einen Prüfauftrag an die Verwaltung stellen. Über den Antrag berät der Ahrensburger Bau- und Planungsausschuss am Mittwoch, 4. Oktober, ab 19 Uhr im Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9).