In dem Monat sollen fast so viele Frühgeborene gestorben sein wie sonst in einem Jahr. Mit dem Keim sollen die Fälle nichts zu tun haben.

Bremen. In der von einer Infektionswelle betroffenen Frühgeborenenstation im Klinikum Bremen-Mitte sollen im Juli ungewöhnlich viele Kinder gestorben sein. Ein Zusammenhang mit dem gefährlichen Darmkeim bestehe aber nicht, sagte der Geschäftsführer des Klinikverbundes Gesundheit Nord, Diethelm Hansen, der „Süddeutschen Zeitung“. Nach Informationen der Zeitung sollen im Juli fünf oder sogar sieben Frühchen gestorben sein. Sonst sterben den Angaben zufolge sieben bis zehn Frühgeborene durchschnittlich pro Jahr.

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Hansen sagte dem Blatt, im Juli seien mehrere extrem kleine Frühchen auf der Station gewesen mit zum Teil schwersten Fehlbildungen, Kinder, „die teilweise nicht überlebensfähig sind“. Die Häufung sei ein statistischer Zufall. An dem Keim starben nach Angaben der Klinik bislang ein Kind im August und zwei im Oktober.