Lauenburg. Auf einer ehemaligen Brachfläche in Nähe der Schule gibt es jetzt einen neuen Haltestellenbereich. Worauf sich Eltern künftig einstellen müssen.

Noch sind die Haltestellenschilder nicht montiert und Fahrpläne sind auch nicht angebracht. Aber wenn die Schüler ab kommenden Montag wieder aus den Schulbussen steigen, werden sich ein paar Meter weiter laufen müssen. Auf einer bisherigen Brachfläche an der Bergstraße wurde in den Ferien ein neuer Haltestellenbereich mit Warteinseln geschaffen. Die Busse fahren dann nicht mehr in die Schulstraße rein bis fast ins Klassenzimmer.

Die Verkehrssituation an der Albinus-Gemeinschaftsschule war bisher sehr unübersichtlich: Schulbusse, die an- und abfahren, dazwischen Eltern, die ihre Kinder bringen und abholen. Vor Schulbeginn und nach der letzten Unterrichtsstunde entstand bisher regelmäßig ein großes Gewühl, durch das sich auch noch Radfahrer und Fußgänger einen Weg bahnten. Und es gibt nicht wenige Eltern, die meinen, auch vor einer Schule schnell fahren zu müssen.

Zufahrtssituation für Schulbusse neu gestaltet

Die Stadt hat diese Situation jetzt entschärft und die komplette Zufahrt neu gestalten lassen. Für Eltern, die ihre Kinder bringen und abholen, soll später noch eine „Kiss & Ride“-Zone ausgeschildert werden, in der das Parken verboten ist. Mit einer solchen Zone hat die Stadt vor drei Jahren die Verkehrssituation an der Weingartenschule versucht in den Griff zu bekommen – allerdings mit mäßigem Erfolg.

An der Albinus-Gemeinschaftsschule könnte das besser klappen. Die älteren Schüler werden ohnehin seltener von den Eltern zur Schule gefahren, als die Grundschüler aus der Weingartenschule. Schon 2017 hatten Verkehrsplaner der Kreises die Verkehrssituation an der Gemeinschaftsschule bemängelt. Jetzt dürften sie zufrieden sein. Die Haltestellen für die Schulbusse sind durch Warteinseln voneinander getrennt. „Wir haben die VHH in die Planung einbezogen, damit gegebenenfalls auch Gelenkbusse hier wenden können“, sagt Bauamtsleiter Christian Asboe.

Schulstraße wird aus Mitteln der Wiederaufbauhilfe saniert

Während der neue Haltestellenbereich aus Mitteln des Stadthaushaltes finanziert wird, muss die Stadt für die Sanierung der angrenzenden Schulstraße nicht aufkommen. Beim Elbehochwasser im Jahr 2013 waren an der Schule die schweren Einsatzfahrzeuge stationiert. Schlaglöcher und Dellen im Asphalt waren die Folge. Deshalb wird die Sanierung der Schulstraße komplett aus Mitteln der Wiederaufbauhilfe des Bundes finanziert. Für diese Maßnahme erhielt die Stadt einen Zuwendungsbescheid vom Land in Höhe von 800.000 Euro.

Die Umgestaltung der Außenanlagen ist nicht die einzige Maßnahme, die in nächster Zeit für die Albinus-Gemeinschaftsschule ansteht. Die mangelhafte Ausstattung des naturwissenschaftlichen Unterrichtes soll durch die Umgestaltung der Fachkabinette beseitigt werden. Insgesamt 900.000 Euro sind für dieses Projekt veranschlagt.