Lauenburg. Das Sanierungsprogramm der Straßen profitiert zum großen Teil von der Wiederaufbauhilfe nach dem Hochwasser im Juni 2013.

Noch versperrt ein Bagger Fahrzeugen den Weg, aber die Sanierung der Straße Großer Sandberg ist so gut wie abgeschlossen. „Es sind nur noch ein paar Restarbeiten fällig. Wenn das Wetter mitspielt, dürften die aber in zwei bis drei Wochen erledigt sein“, sagt Christian Asboe aus dem Bauamt.

Bauzeit fast drei Jahre

Fast drei Jahre sind vergangen, seit die an der ehemaligen Buckelpiste lebenden Anwohner über die anstehende Sanierung informiert wurden. Dann gab es immer Verzögerungen durch Versorgungsleitungen, für die es keine Unterlagen mehr gab oder wetterbedingte Unterspülungen der abschüssigen Straße, die in die Altstadt führt. Fast eine halbe Million Euro hat die Sanierung gekostet. Das Geld stammt zu 100 Prozent aus dem Topf der Wiederaufbauhilfe nach dem Hochwasser 2013.

Wiederaufbauhilfe für Beseitigung der Hochwasserschäden

Zurzeit sind an vielen Stellen der Stadt Straßen aufgerissen. Doch so lange wie die Sanierung der Straße Großer Sandberg sollten die anderen Projekte nicht dauern. Zwar hatte es im vergangenen Jahr auch auf der Baustelle Norderstraße/Heideweg geknirscht, doch jetzt ist ein Ende absehbar. „Wir hatten uns von der ersten bauausführenden Firma getrennt. Ich gehe jetzt davon aus, dass wir auf dieser Baustelle Ende des ersten Quartals fertig werden“, stellt Asboe in Aussicht. Die Sanierung der Straße Kuhgrund soll in diesem Jahr ebenfalls abgeschlossen werden. Auch in diesem Fall profitiert die Stadt von der Wiederaufbauhilfe: 350 000 Euro sind für die Maßnahme eingeplant.

Grillplatz am Kuhgrund wird saniert

Christian Asboe hat eine gute Nachricht für alle, die sich an der Elbe gern eine Bratwurst schmecken lassen: „Wir werden in diesem Zusammenhang auch den Grillplatz am Kuhgrund gründlich überholen. Dafür sind 90 000 Euro eingeplant“, sagt er. Ebenfalls aus dem Programm der Wiederaufbauhilfe wird die Sanierung der Bergstraße und Schulstraße finanziert. Für die in diesem Jahr geplante Maßnahme erhielt die Stadt einen Zuwendungsbescheid vom Land in Höhe von 800 000 Euro.

Im Industriegebiet rollen die Bagger an

Auch noch in diesem Jahr rücken die Bagger im Industriegebiet an den Söllerwiesen an. Hier hatte das Hochwasser im Juni 2013 gravierende Schäden angerichtet. 6,7 Millionen Euro stehen bereit, um die Kanalisation, die Versorgungsleitungen und die Straßen zu sanieren. Dies Maßnahme wird allerdings einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. „Um die dort ansässigen Betriebe möglichst wenig zu beeinträchtigen, können wir hier nur schrittweise vorgehen“, sagt Asboe.

Stadt setzt auch eigene Mittel ein

Im kommenden Frühjahr geht es auch auf dem Ruferplatz los. Seit dem Hochwasser funktionieren hier die in den Boden eingelassenen Leuchten nicht mehr. Auch die Stufen und der Belag des Platzes müssen ausgebessert werden. Dafür stehen 60 000 Euro aus dem Fonds der Wiederaufbauhilfe zur Verfügung.

Doch bei den 2018 geplanten Straßensanierungen muss die Stadt auch selbst investieren: Die Beseitigung der Schäden im Graf-Bernhard-Ring schlägt im Stadthaushalt mit 360 000 Euro zu Buche.