Geesthacht. Der Vertrag zwischen dem Herzogtum Sachsen-Lauenburg sowie Hamburg und Lübeck beendete 1420 endlich territoriale Streitereien.

Der Perleberger Frieden vom 23. August 1420 bestimmte die Geschichte in Geesthacht, Bergedorf und den Vierlanden. Vor 601 Jahren fielen diese Gebiete aus dem Besitz der Herzöge von Sachsen-Lauenburg an die Hansestädte Hamburg und Lübeck. Die Grenzziehung blieb in wesentlichen Teilen bis 1937, dem Jahr des Groß-Hamburg-Gesetzes, bestehen.

Im vergangenen Jahr gab es in Geesthacht und Perleberg zwei parallele Ausstellungen, die allerdings stark von Corona beeinträchtigt waren. Der Heimatbund und Geschichtsverein Geesthacht legt die Ausstellung vom 1. bis zum 29. August noch mal neu auf. Auf über 20 Tafeln wird der Perleberger Frieden im Krügerschen Haus dokumentiert. Zusätzlich werden weitere Tafeln gezeigt, die 2020 in Perleberg ausgestellt waren. In den Vitrinen gibt es Exponate aus dem Mittelalter wie eine Replik einer Kriegsausrüstung der Kriegsknechte.

Dr. Carsten Walczok erzählt etwas zum Leben im Mittelalter

Zudem sind diesmal auch zwei Vorträge geplant. Am Montag, 23. August, also dem historischen Jahrestag, spricht Prof. Dr. Oliver Auge zu dem Thema „Der Frieden von Perleberg – ein mittelalterliches Vertragswerk mit Gültigkeit bis heute!“. Am 27. August referiert Dr. Carsten Walczok, der stellvertretende Vorsitzende des Heimatbunds und Geschichtsvereins, über „Leben und Alltag im Mittelalter“. Beide Vorträge beginnen jeweils um 18.30 Uhr im Krügerschen Haus.

Anmeldung unter der Telefonnummer 04152/7 49 76 oder E-Mail an h-knust@t-online.de.