22,3 Prozent der Bremer haben ein Armutsrisiko. In Niedersachsen stieg die Zahl der von Armut bedrohten Menschen um fast ein Prozent an.

Schwerin/Hannover. Mehr als jeder Fünfte in Mecklenburg- Vorpommern ist arm oder von Armut bedroht. Mit 22,2 Prozent habe der Nordosten 2011 die zweithöchste Quote knapp hinter Bremen aufgewiesen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Schwerin mit. Dort hatten 22,3 Prozent der Menschen ein Armutsrisiko. Die Lage in Mecklenburg-Vorpommern bessert sich allerdings langsam. Im Jahr 2010 galten 22,4 Prozent der Bevölkerung als arm oder armutsgefährdet, 2005 waren es noch 24,1 Prozent.

+++ Armutsgefährdung steigt in vielen Bundesländern +++

Die Armutsgefährdung in Niedersachsen ist hingegen leicht gestiegen. Nach Angaben des Landesbetriebs für Statistik lag die Armutsgefährdungsquote im Jahr 2011 bei 15,2 Prozent. 2010 betrug sie noch 14,5 Prozent.

In Baden-Württemberg und Bayern ist hingegen nur etwa jeder Zehnte betroffen. Bundesweit sind es 15,1 Prozent der Bevölkerung. Als armutsgefährdet gilt in Deutschland zum Beispiel, wer allein lebt und mit weniger als 848 Euro im Monat, also mit weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens, auskommen muss.

(Mit Material von dpa und dapd)