Die Opfer des mutmaßlichen Kinderschänders erheben in einem TV-Bericht Vorwürfe gegen die Heimbetreiber und Betreuer.
Hamburg/Stade. Opfer des als „Maskenmann“ bekanntgewordenen mutmaßlichen Mörders und Kinderschänders Martin N. erheben in einem NDR-Fernsehbericht schwere Vorwürfe gegen damalige Heimbetreiber und Betreuer. Diese hätten ihnen die Erzählungen über sexuelle Übergriffe in Ferienfreizeiten nicht geglaubt und den Behörden nicht gemeldet. „Die Betreuer haben das teilweise als Traum abgetan, das hat mich sehr wütend gemacht“, sagte ein Opfer in der Sendung „Menschen und Schlagzeilen".
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Der Pädagoge muss sich wegen Mordes an dem kleinen Dennis und zweier anderer Jungen ab dem 10. Oktober vor dem Landgericht Stade verantworten. Die Polizei hatte viele Jahre nach dem bekannten Serientäter viele Jahre vergeblich gesucht. Im Frühjahr konnten Fahnder den heute 40-Jährigen überführen, nachdem sich ein Zeuge bei den Ermittlern gemeldet hatte. Dieser war in seiner Jugend von Martin N. missbraucht worden.
Der mutmaßliche Täter hat die drei Morde gestanden. Er ist auch wegen sexuellen Missbrauchs in 20 Fällen angeklagt. Er verging sich in Zeltlagern und Schullandheimen an den Jungen oder suchte sie sogar nachts in ihren Elternhäusern heim. (dpa)