Der Durchschnittspreis für Eigentumswohnungen ist um 8,5 Prozent gestiegen. Besonders teuer ist es in der HafenCity, günstiger im Osten und Süden.

Hamburg. In Hamburg ziehen die Immobilienpreise kräftig an. Innerhalb eines Jahres ist der Durchschnittspreis für Eigentumswohnungen um 8,5 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Immobilienmarktatlas der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg hervor, der am Dienstag in Hamburg vorgestellt wurde. „Einen solchen Anstieg gab es zuletzt Anfang der neunziger Jahre“, sagt Ulrike Stüdemann vom Marktforschungsunternehmen F + B aus Hamburg, das den Immobilienatlas anhand von Angebotspreisen erstellte.

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Im Schnitt wurden im Januar 2209 Euro pro Quadratmeter für eine gebrauchte Eigentumswohnung bezahlt. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Die höchsten Quadratmeterpreise müssen in der HafenCity mit 5243 Euro bezahlt werden. Die Durchschnittspreise finden sich eher in Duvenstedt, Poppenbüttel, Volksdorf und Wellingsbüttel. Die preiswertesten Wohnungen sind im Osten und Süden Hamburg zu finden. „Wir rechnen damit, dass es in den nächsten ein bis zwei Jahren zu jährlichen Preissteigerungen von drei bis fünf Prozent bei den Eigentumswohnungen kommen wird“, sagt Peter Magel, Vorstandsvorsitzender er LBS Schleswig-Holstein-Hamburg. Wer vor fünf Jahren eine Eigentumswohnung in Hamburg gekauft habe, könne sich bereits über eine Wertsteigerung von zehn Prozent freuen.

Einfamilienhäuser aus dem Bestand haben sich dagegen innerhalb eines Jahres nur um 1,7 Prozent verteuert. Der Durchschnittspreis liegt bei 2275 Euro pro Quadratmeter. Auch in diesem segment erwartet die LBS jährlichen Preissteigerungen von zwei Prozent pro Jahr.