Der Oscar-Preisträger und Friedensbotschafter George Clooney fordert Barack Obama auf, sein Versprechen zu halten und einen Sonderbeauftragten für den Sudan zu berufen.
New York/Washington. Der 47-jährige Oscar-Preisträger George Clooney setzt sich schon seit Jahren für die Menschen in Darfur ein. Jetzt hat der Friedensbotschafter der Vereinten Nationen bei einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama ein sofortiges Ende des Blutvergießens in Darfur gefordert. Schließlich müsse Obama sein Versprechen halten, sich rücksichtslos für eine Beendigung des Völkermords in der sudanesischen Krisenregion einzusetzen.
Clooney übergab bei dem Treffen Barack Obama und seinem Vizepräsidenten Joe Biden 250.000 Unterschriften von Menschenrechtsaktivisten und berichtete von seinem Besuch im Nachbarland Tschad, welches er vergangene Woche besucht hatte.
Mit Blick auf den erwarteten Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir forderte er Obama auf, für den Sudan einen Sonderbeauftragten zu berufen.
Die Organisation "Save darfur2 ist sehr dankbar für das ununterbrochene Engagement von George Clooney. Die Organisation erklärte, dass hinsichtlich der beunruhigenden Gewaltdrohungen der sudanesischen Regierung auf den möglichen Haftbefehl durch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag der Einsatz von dem 47-Jährigen sehr wichtig sei.
Laut UN-Schätzungen sind in Folge von Auseinandersetzungen zwischen oftmals schwarzafrikanischen Stämmen und den arabischen Reitermilizen in den vergangenen Jahren rund 300.000 Menschen in Darfur ums Leben gekommen. Mehrere Millionen wurden aus ihrer Heimat vertrieben.