Berlin. Laut Insidern wirke Trump „schwach und verwirrt“. Außerdem: Radikal-Reform des Secret Service gefordert. News zur US-Wahl im Blog.
- Musk: „Schicksal der westlichen Zivilisation“ hänge an Trump
- Schwäche auf der Zielgeraden? Trump sagt Interviews ab
- Trump gibt Selenskyj die Schuld am russischen Angriffskrieg
- Experten fordern Reform des Secret Services nach Trump-Attentat
- Harris überrascht im Interview mit Fox
- Vance gibt sich als Wahlleugner aus
- Hundertjähriger Ex-Präsident Jimmy Carter gibt Stimme ab
- Musk spendete fast 75 Millionen für Trump: „Wenn er verliert, bin ich am Arsch“
- Biden spottet über Trump: „Was stimmt mit dem Typen nicht?“
Es wird ernst in den USA: Die Wahl, die über die Zukunft des Landes entscheiden wird, steht kurz bevor. Gelingt es Kamala Harris oder Donald Trump vor dem Wahltag am 5. November, die Wählerinnen und Wähler von sich zu überzeugen? Erobern Demokraten oder Republikaner das Weiße Haus? Die wichtigsten News im Überblick.
Im Newsblog zur US-Wahl 2024 halten wir Sie hier mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen auf dem Laufenden.
US-Wahl 2024 – News vom 18. Oktober: Musk: „Schicksal der westlichen Zivilisation“ hänge an Trump
Bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Unterstützung von Donald Trump hat Hightech-Milliardär Elon Musk gewarnt, dass das „Schicksal der westlichen Zivilisation“ an der Rückkehr des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten ins Amt hänge. „Ich kann nicht genug betonen, dass Pennsylvania meiner Meinung nach der Dreh- und Angelpunkt dieser Wahl ist“, sagte Musk am Donnerstag in Folsom, Pennsylvania, bei einer von mehreren geplanten, öffentlichen Veranstaltungen des Tesla- und SpaceX-Chefs. Seiner Meinung nach werde „diese Wahl über das Schicksal von Amerika, und zusammen mit dem Schicksal Amerikas, über das Schicksal der westlichen Zivilisation, entscheiden“, fuhr Musk fort.
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Musk, der als reichster Mann der Welt gilt, hatte im Juli seine Unterstützung für den Ex-Präsidenten erklärt. Seitdem gab es gemeinsame Wahlkampfauftritte und die Ankündigung Trumps, dass er im Falle eines Wahlsieges für Musk einen Posten in der Regierung vorsehe. Den Wahlkampf Trumps unterstützte Musk in den vergangenen Monaten mit fast 75 Millionen Dollar (68,8 Millionen Euro).
Schwäche auf der Zielgeraden? Trump sagt Interviews ab
Medien-Aufmerksamkeit ist für ihn beinahe wichtiger als Atemluft. Darum stößt auf Verwunderung, dass Donald Trump auf die Zielgeraden des US-Wahlkampfs mehrere hochkarätige Interviews abgesagt hat. Vereinbarte Termine bei den TV-Sendern NBC und CNBC wurden kurzerhand gestrichen. Auch ein Auftritt vor der Waffen-Lobby-Organisation „NRA” fällt aus. Über die Gründe gibt es nur Spekulationen.
Danach hat Trump zuletzt bei öffentlichen Auftritten keine gute Figur gemacht. Bei einer Tagung von Unternehmern in Chicago beschimpfte er Bloomberg-News-Chefredakteur John Micklethwait, weil ihm die Fragen nicht passten. Bei einer Town-Hall-Sendung des bei Latinos geschätzten Senders Univision vor Wählern in Miami wich Trump kritischen Nachfragen zu seinem radikalen Plan für Massen-Abschiebungen von illegalen Einwanderern mehrfach aus. Insider der republikanischen Partei sagen, Trump schade sich gerade durch seine inflationären Medien-Termine, weil er zunehmend „schwach und verwirrt wirkt”.
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Trump gibt Selenskyj die Schuld am russischen Angriffskrieg
Wie oft er in den vergangenen Jahren geheim mit Wladimir Putin gesprochen hat (und worüber), dazu verweigert Donald Trump jeden Kommentar. Wie es zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gekommen ist, dazu hat der republikanische Präsidentschaftskandidat jedoch eine klare Meinung. Er weist dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Verantwortung für den seit über zwei Jahren schwelenden Konflikt zu. „Er hätte es niemals zum Ausbruch dieses Krieges kommen lassen dürfen”, sagte Trump in einem Interview mit dem Youtuber Patrick Bet-David.
Wie Trump zu dieser Einschätzung kommt, blieb unklar. Nicht aber sein Unmut über die US-Militärhilfen für Kiew. „Ich denke, Selenskyj ist einer der besten Geschäftemacher, die ich je gesehen habe. Jedes Mal, wenn er kommt, geben wir ihm 100 Milliarden Dollar. Wer sonst hat in der Geschichte so viel Geld bekommen? Das hat es noch nie gegeben.” Trumps Behauptung wurde vom US-Verteidigungsministerium als haltlos bezeichnet.
US-Wahl 2024 – News vom 17. Oktober: Secret Service – Trump-Attentat löst Debatte um Reformen aus
15.50 Uhr: Ein Vierteljahr nach dem versuchten Mord-Anschlag auf Donald Trump steht der für den Schutz der US-Präsidenten zuständige Secret Service vor dem Scheideweg. Eine überparteilich besetzte Experten-Kommission hat der dem Heimatschutzministerium unterstellten Spezial-Behörde am Donnerstag systematisches Unvermögen bei der Gefahren-Prävention vorgeworfen. Die im Juli in Butler/Pennsylvania eingesetzten Agenten hätten vor den Schüssen des 20-jährigen Einzeltäters miserabel kommuniziert und simple Sicherungsmaßnahmen vernachlässigt. Gefordert wird, dass die Spitze der über 7000 Beamte starken Einheit mit externen Top-Leuten neu besetzt wird.„Der Secret Service als Behörde braucht fundamentale Reformen, um seine Mission erfüllen zu können.” Sollte das unterbleiben, gehen die Prüfer davon aus, dass es zu einem weiteren Attentat auf die Staatsspitze „kommen kann und wird”.
Harris: Repräsentiere eine „neue Generation“
04.24 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich erstmals von Amtsinhaber Biden abgegrenzt. Ihre Präsidentschaft werde keine Fortsetzung der Präsidentschaft Bidens sein, sagte Harris im Interview mit dem TV-Sender „Fox“.
Sie repräsentiere eine neue Generation von Führungskräften. Sie werde ihre Erfahrungen und neue Ideen einbringen. Es war ihr erstes Interview auf Fox News. Der Sender gilt als Trump-nah.
Lesen Sie dazu: Kamala Harris zerlegt Trump auf seinem Haussender Fox News
Trumps Vize J.D. Vance jetzt offiziell Wahl-Leugner
04.04 Uhr: Wochenlang hat er sich um eine klare Antwort gedrückt, wenn die Frage aufkam: Hat Donald Trump die Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden 2020 verloren? Am Dienstag schlug sich Vize-Präsidentschaftskandidat J.D. Vance erstmals offiziell auf die Seite seines Chefs und auf die der seit vier Jahren die USA destabilisierenden Wahl-Leugner („election denier“).
Der Senator aus Ohio sagte bei einem Auftritt in Williamsport/Pennsylvania, es habe bei der Wahl vor vier Jahren „schwerwiegende Probleme“ gegeben. Er beharrte darauf, wissend, dass über 60 Gerichte damals keinen einzigen Hinweis dafür fanden. Für Trump-kritische Konservative hat sich Vance damit für künftige Posten „völlig disqualifiziert“.
Hundertjähriger Ex-Präsident Carter gibt Stimme ab
00.20 Uhr: Zwei Wochen nach seinem 100. Geburtstag hat der frühere US-Präsident Jimmy Carter seine Stimme bei der Präsidentschaftswahl abgegeben. Wie das von ihm gegründete Carter Center am Mittwoch mitteilte, votierte der demokratische Ex-Präsident per Briefwahl. Vor einigen Wochen hatte er seinen Angehörigen nach Angaben der Zeitung „Atlanta Journal-Constitution“ gesagt, er wolle lange genug leben, um bei der Wahl für die demokratische Kandidatin Kamala Harris stimmen zu können.
In den sozialen Netzwerken regte sich schnell Kritik. Insbesondere aus den Reihen der Anhänger Donald Trumps wird daran gezweifelt, dass Carter in seinem derzeitigen Gesundheitszustand noch ausreichend bei Bewusstsein sei, um legitim seine Stimme abzugeben. Der Demokrat lebt seit mehr als anderthalb Jahren in einem Hospiz, nachdem er mehrere Krebserkrankungen überstanden hatte. Ein derzeit im Netz verbreitetes Video zeigt den ehemaligen US-Präsidenten stark abgemagert und mit offenem Mund in einem Rollstuhl sitzend, umgeben von Angehörigen.
Carter lebt in der Kleinstadt Plains im US-Bundesstaat Georgia, wo seit Dienstag die vorzeitige Stimmabgabe möglich ist. Der Demokrat feierte am 1. Oktober seinen 100. Geburtstag. Seine eigene Amtszeit (1977-1981) liegt fast ein halbes Jahrhundert zurück.
US-Wahl 2024 – News vom 16. Oktober: Trump trennte Kinder von ihren Eltern – jetzt treten sie für Harris auf
18.05 Uhr: Auf einer Pressekonferenz der Harris-Walz-Kampagne traten am Mittwoch in Florida mehrere Kinder auf, die aus Mittelamerika in die USA kamen und unter der Trump-Regierung gewaltsam von ihren Eltern getrennt wurden. Die Pressekonferenz fand im Vorfeld einer Bürgerversammlung des ehemaligen Präsidenten mit Latino-Wählern statt.
„Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, wie sich das für einen Neunjährigen angefühlt hat – große Trauer und ein großes Trauma, begleiten mich bis heute. Die Leere, die ich fühlte, als sie mir sagten, dass ich meine Familie wiedersehen könnte, war nicht von dieser Welt und etwas, das kein Kind durchmachen sollte“, sagte der 16-jährige Billy und fügte hinzu, dass er 40 Tage lang von seinem Vater getrennt war.
Er fügte hinzu: „Ich habe immer noch Angst, dass Trump wiedergewählt wird und dass mir oder anderen Kindern das Gleiche noch einmal passiert.“
Musk spendete fast 75 Millionen für Trump – „Wenn er verliert, bin ich am Arsch“
10.49 Uhr: Innerhalb von nur rund drei Monaten hat Tesla-Chef und Tech-Milliardär Elon Musk fast 75 Millionen Dollar an eine politische Organisation gespendet, die den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump unterstützt. Das geht aus von der US-Wahlkommission am Dienstag veröffentlichte Dokumente hervor. Rund 72 Millionen Dollar, also ein Großteil des Geldes, floss den Unterlagen zufolge zwischen Juli und September dieses Jahres an „America PAC“. Die Organisation konzentriert sich auf die Mobilisierung von Wählerinnen und Wählern in den umkämpften Bundesstaaten, den sogenannten Swing States.
Musk verfolgt mit der massiven Unterstützung Trumps seine eigenen Interessen: „Wenn er verliert, bin ich am Arsch“, verkündete der Milliardär zuletzt im Gespräch mit dem ultrakonservativen Aktivisten Tucker Carlson. Musks Plattform X arbeite außerdem direkt mit einem Team Trumps zusammen, um unerwünschte Inhalte zu entfernen, wie eine Recherche der „New York Times“ offenlegte.
Biden spottet über Trump – „Was stimmt mit dem Typen nicht?“
4.34 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich nach einem skurrilen Auftritt von Donald Trump über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten lustig gemacht. „Er stand 30 Minuten lang auf der Bühne und tanzte“, sagte Biden bei einer Veranstaltung in Philadelphia. „Ich meine es ernst. Was stimmt mit dem Typen nicht?“ Biden nannte Trump außerdem einen „Verlierer“ und legte sofort nach: „Er ist ein Verlierer bei allem, was er tut.“
Trump hatte eine Wahlkampfveranstaltung am Montag im Bundesstaat Pennsylvania wegen großer Hitze vorzeitig beendet. Der Republikaner verließ die Bühne aber nicht sofort, sondern forderte die Regie auf, das „Ave Maria“ zu spielen. Er wünschte sich danach noch eine ganze Reihe weiterer Songs, zu denen er sich tanzend bewegte. „Lasst uns ein Musikfest daraus machen“, sagte Trump.
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Vorzeitige Stimmabgabe in Georgia mit Rekordbeteiligung
2.43 Uhr: Im besonders umkämpften US-Bundesstaat Georgia hat am Dienstag die vorzeitige Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl begonnen – und sogleich eine Rekordbeteiligung verzeichnet. Nach der Öffnung der Wahllokale am Morgen wurden bereits bis 16 Uhr (Ortszeit, 22 Uhr MESZ) 251.899 Stimmen abgegeben, wie einer der Verantwortlichen, Gabriel Sterling, mitteilte. Dies sei eine Rekordzahl für den ersten Tag. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen lange Schlangen vor den Wahllokalen.
Georgia zählt mit 16 Wahlleuten zu den sieben sogenannten Swing States, in denen der Wahlausgang erfahrungsgemäß besonders knapp ist. Auch in anderen Bundesstaaten hat die vorzeitige Stimmabgabe begonnen, sei es per Briefwahl, sei es durch persönliches Erscheinen in bereits geöffneten Wahllokalen. Nach einer Zählung der Universität Florida haben bereits mehr als fünf Millionen US-Wähler von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Die Umfragen sehen ein extrem knappes Ergebnis der Präsidentschaftswahl voraus.
Friedlicher Machtwechsel? Donald Trump verweigert klare Aussage
1.30 Uhr: Ob Donald Trump eine friedliche Machtübergabe an Kamala Harris im Fall einer Niederlage respektieren und fördern würde, bleibt weiter ungewiss. In einem Bloomberg-Interview danach befragt, wich der republikanische Präsidentschaftskandidat am Dienstag mehrfach aus und wiederholte seine Behauptung, ihm sei die Wahl 2020 gestohlen worden. Trotzdem habe er am Tag der Amtseinführung von Joe Biden das Weiße Haus anstandslos verlassen und sei nach Florida abgeflogen.
Die Machtübergabe in Washington sei „Liebe und Frieden” gewesen. Dass es Tote und über 140 verletzte Polizisten gab beim Sturm aufs Kapitol, stellte Trump in Abrede. Als Bloomberg-Chef John Micklethwait entgegnete, es sei „bei weitem der schlimmste Machtwechsel seit langer Zeit“ gewesen, warf Trump dem Journalisten Voreingenommenheit vor.
Kamala Harris kontert Kritik: Bleibe diszipliniert bei meiner Botschaft
0.10: Im Interview mit dem bekannten afro-amerikanischen Radio-Moderator Charlamagne Tha God hat die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris Kritik gekontert, sie bleibe zu sehr an ihren bekannten Stichworten kleben. „Ich nenne das diszipliniert bei einer Botschaft zu bleiben.” Ihrem Widersacher Donald Trump warf sie vor, nur mit Furcht zu agieren und an die Ängste der Menschen zu appellieren; ohne Optimismus und Zukunftsversprechen. Kamala Harris‘ Interview am Dienstagabend folgte dem Umstand, dass sie bei schwarzen Wählern in Umfragen deutlich schlechter liegt als Joe Biden dies bei der Wahl 2020 tat.
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US-Wahl 2024 – News vom 15. Oktober: Plagiatsvorwurf gegen Kamala Harris – Experte widerspricht
14.39 Uhr: Der umstrittene österreichische Plagiatsjäger Stefan Weber wirft der amerikanischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris vor, in ihrem Buch „Smart on Crime“ ohne klare Quellangabe Wikipedia-Artikel zitiert zu haben. Zudem, schreibt Weber auf seiner Webseite, habe Harris eine Geschichte aus ihrer Kindheit erfunden beziehungsweise eine Geschichte aus der Kindheit von Martin Luther King übernommen.
In den USA gibt es zwar durchaus Zuspruch für die Behauptungen – vor allem von Anhängern Donald Trumps. Die „New York Times“ zitiert jedoch den Herausgeber des Fach-Blogs „Plagiarism Today“, Jonathan Bailey, der die Vorwürfe als „nicht ernsthaft“ bezeichnet. Die geringe Anzahl der Verfehlungen deute auf Fehler hin, nicht auf absichtlichen Betrug. Hinzu kommt: Bei „Smart on Crime“ handelt es sich nicht um eine wissenschaftliche Arbeit sondern um ein Sachbuch. Der Umgang mit Quellen ist darin freier.
Trump bezeichnet Film über sich als „widerliche Hetzjagd“
11.58 Uhr: Regelmäßig wettert Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform „Truth Social“. Aktuell trifft es den Film „The Apprentice“, ein Biopic über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Der Film, der Trumps Aufstieg in der Immobilienbranche der 70er und 80er Jahre zeigt, sei „billig, diffamierend und politisch widerwärtig“.
In dem Film wird vor allem der Einfluss von Roy Cohn auf Trump thematisiert. Dieser war eine Art Lehrmeister des späteren Präsidenten. Aber auch auf Trumps Beziehung zu seiner ersten Frau Ivana wird eingegangen. Vor der Veröffentlichung hatte Trump lange vergeblich versucht, den Film verbieten zu lassen. Nun bezeichnete er ihn als eine „Hetzjagd, die kurz vor den Präsidentschaftswahlen 2024 veröffentlicht wird, um der größten politischen Bewegung in der Geschichte unseres Landes zu schaden“.
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Historiker: „Trump will einfach nicht im Gefängnis sterben“
11.18 Uhr: Donald Trump ist ein verurteilter Straftäter. Doch er könnte sich seiner Strafe entziehen – etwa indem er sich selbst begnadigt, sollte er erneut zum Präsidenten gewählt werden. Dass diese Möglichkeit den Republikaner antreibt, macht der amerikanische Historiker Timothy Snyder nun in einem Interview mit „t-online“ deutlich.
„Trump will einfach nicht im Gefängnis sterben, sondern bequem in seinem Bett im Weißen Haus“, so der Professor der Yale University. Trump wolle für immer US-Präsident bleiben. Alles, was ihn dabei störe, versuche er aus dem Weg zu räumen. Eines der Ziele des Präsidentschaftskandidaten sei es, alle Gesetze und Schranken, die ihn in seiner eigenen Entfaltung einengen, zu beseitigen. „Der Farmer im Mittleren Westen, dem es wirtschaftlich schlecht geht, oder die verarmte Familie aus Detroit? Dafür interessiert sich Trump überhaupt nicht.“
Kamala Harris: Trump „zunehmend instabil“ und „auf unkontrollierte Macht aus“
9.58 Uhr: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihren republikanischen Rivalen Donald Trump wegen dessen Drohungen mit militärischem Vorgehen gegen politische Gegner als „zunehmend instabil“ bezeichnet. Bei einer Wahlkampfkundgebung in Erie im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania zeigte die US-Vizepräsidentin am Montag (Ortszeit) eine Videomontage von Trump, der zur Inhaftierung politischer Gegner aufruft und wiederholt vom „Feind im Inneren“ spricht. „Donald Trump ist zunehmend instabil und aus dem Gleichgewicht geraten und er ist auf unkontrollierte Macht aus“, sagte Harris.
Der frühere US-Präsident werde Menschengruppen verfolgen, die er schon früher ins Visier genommen habe, etwa Journalisten, Wahlhelfer und Richter, die „darauf bestehen, das Gesetz zu befolgen, anstatt sich seinem Willen zu beugen“, fuhr Harris fort. „Dies ist einer der Gründe, warum ich der festen Überzeugung bin, dass eine zweite Amtszeit von Trump ein großes Risiko für Amerika darstellen würde und gefährlich wäre.“
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