Diese Peinlichkeiten kennt man sonst nur von Sarah Palin. Jetzt hat auch Kandidatin Michele Bachmann ihr Problem mit Namen und Fakten.
Los Angeles. Peinliche Verwechslung: In einem Fernsehinterview hat die republikanische Präsidentschaftskandidatin Michele Bachmann den weltberühmten Westernhelden John Wayne und einen gleichnamigen Serienkiller durcheinander gebracht. Nachdem sie in ihrem Heimatort Waterloo (US-Staat Iowa) ihre Ambitionen auf das Weiße Haus kundgetan hatte, sagte sie dem Sender Fox News, dass Westernlegende John Wayne ebenfalls aus der Stadt stamme. „Dieser Geist steckt auch in mir“, sagte sie der Fernsehstation. Die „Los Angeles Times“ ermittelte jedoch: Der berühmteste John Wayne aus Waterloo ist John Wayne Gacy, der in den 70er-Jahren mehr als 30 junge Männer tötete und die Leichen in einem Verschlag in seinem Haus versteckte.
Westernheld John Wayne, der mit bürgerlichem Namen Marion Morrison hieß, stammt aus dem Ort Winterset, ebenfalls in Iowa, aber 160 Kilometer weiter südlich. „Ein ganz normaler Tag im Wahlkampf, nicht?“, merkte die „Los Angeles Times“ in ihrer Onlineausgabe an. In den vergangenen Jahren hatte die frühere republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin mehrfach durch erhebliche Wissenslücken und andere peinliche Patzer für Aufsehen gesorgt.
Dem Durchschnitt mehrerer Umfragen zufolge liegt Bachmann im Rennen möglicher und tatsächlicher republikanischer Präsidentschaftskandidaten für die Wahl 2012 derzeit auf Rang vier, wie die Polit-Webseite realclearpolitics.com ermittelte. Auf Platz eins liegt Mitt Romney, gefolgt von Sarah Palin, die aber eine Kandidatur noch nicht offiziell verkündet hat. (dpa/abendblatt.de)