Die in Köln gefundene Paketbombe aus dem Jemen sollte über der Ostküste der USA explodieren. Das fanden britische Ermittler heraus.
London. Neusten Erkenntnissen nach, sollte die Paketbombe, die im Oktober von der Polizei gefunden wurde, über der Ostküste der USA explodieren. Wie die Polizei am Mittwoch erklärte, habe die genaue Untersuchung des Sprengsatzes ergeben, dass die Bombe, die ursprünglich aus dem Jemen abgeschickte wurde, über der US-Ostküste detoniert wäre. In letzter Minute verhinderten die Sicherheitskräfte den Weiterflug der Maschine vom East Midlands Airport. In Köln war die Fracht vorher umgeladen worden.
In Dubai war ein weiterer Sprengsatz entdeckt worden. Die Bomben waren zwischen einer Ladung Drucker versteckt worden, hieß es. Die Al-Kaida hatte sich zu dem versuchten Anschlag auf der arabischen Halbinsel (AQAP) bekannt.
Die Bombe war so eingestellt, dass sie sieben Stunden nach dem Start der Frachtmaschine in London explodieren sollte, so die Polizei. "Wäre die Vorrichtung nicht aus dem Flugzeug entfernt worden, wäre die Aktivierung über der Ostküste der USA erfolgt“, erklärte die Polizei.
Bereits vor einer Woche kamen erste Hinweise, wie knapp möglicherweise ein Anschlag in der Luft verhindert wurde, aus Paris. Die Bombe wurde nach Angaben der französischen Regierung erst kurz vor der geplanten Detonation entschärft. Es habe sich um ein Zeitfenster von lediglich 17 Minuten gehandelt, sagte Innenminister Brice Hortefeux. Die USA wollten die Angaben des französischen Innenministers nicht bestätigen.