Bei der Explosion wurde eine Frau verletzt. Zwei verdächtige Männer wurden festgenommen. Wer hinter dem versuchten Anschlag steckt, ist unklar.
Athen. In der griechischen Hauptstadt Athen ist am Montag eine Frau durch die Explosion einer Paketbombe verletzt worden. Zwei weitere Briefbomben wurden nach Angaben der Polizei durch kontrollierte Explosionen zerstört, zwei verdächtige Männer seien zudem festgenommen worden. Die Paketbombe war demnach am Arbeitsplatz der Frau explodiert, einem privaten Paketlieferservice. Die Frau wurde mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht, erlitt aber keine lebensgefährlichen Verletzungen, teilten die Behörden mit. Die Polizei beschrieb die Explosion als klein.
Zwei der Postsendungen seien an die Athener Botschaften von Mexiko und den Niederlanden adressiert gewesen, berichtete der staatliche Fernsehsender NET. Die Behörden bestätigten die Meldung nicht. Allerdings gab die Polizei bekannt, dass die Festgenommenen Handfeuerwaffen und Perücken getragen hätten, einer zudem eine schusssichere Weste. Näheres zur Identität der Männer wurde nicht bekannt.
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In der Vergangenheit hatten linke und militante Gruppen Paketbomben für Attentate verwendet. Im Juni vergangenen Jahres war ein Mitarbeiter des Ministeriums für öffentliche Ordnung durch eine Briefbombe getötet worden.