Buchholz. Hightech-Medizin mit Herz: Krankenhaus Buchholz hilft Menschen mit Hüft- oder Knie-Beschwerden. Wer hier arbeitet und was angeboten wird.

Brauche ich eine Künstliche Hüfte oder komme ich noch ein paar Jahre mit der alten hin? Wie lange kann ich die Schmerzen im Knie noch mit Tabletten dämpfen? Wer Anworten auf diese Fragen braucht, ist am Endoprothetikzentrum am Krankenhaus Buchholz bestens aufgehoben. Denn hier schauen die Mediziner nicht nur auf den aktuellen Zustand des Patienten – sondern auch auf die bisherige Leidensgeschichte.

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Die Gelenkchirurgie am Krankenhaus Buchholz ist weit mehr als „nur“ eine ländliche Alternative zur großen Helios Endo-Klinik in Hamburg-Altona. Denn hier herrscht kein Massenbetrieb, die Fachärzte und das Therapeutenteam kennen die Patienten persönlich, wissen um ihre Sorgen, Ängste und Hofffnungen. Auch nicht ganz unwichtig: Das Zentrum glänzt bei jeder Überprüfung durch unabhängige Experten mit guten Noten.

Künstliche Hüfte, künstliches Knie: Die wichtigsten Fakten zur Gelenksprechstunde in Buchholz

  • Am Endoprothetikzentrum im Krankenhaus Buchholz führen vier Operateure pro Jahr rund 250 Hüft- und 100 Knie-Erstimplantationen durch.
  • Das Zentrum gehört zu den zertifizierten Endokliniken in Deutschland.
  • Als Vorbereitung auf die OP gilt die so genannte „Gelenksprechstunde“: Hierfür muss vorab ein Termin direkt im Krankenhaus vereinbart und eine Krankenhauseinweisung, in der Regel durch den behandelnden Orthopäden. Ein Überweisungsschein reicht nicht aus.
  • Bitte außerdem mitbringen: Alle Röntgenbilder oder MRT-Aufnahmen des Gelenks, um das es geht.
Hightechmedizin mit Herz am Krankenhaus Buchholz: Blick in den OP des Endoprothetikzentrums.
Hightechmedizin mit Herz am Krankenhaus Buchholz: Blick in den OP des Endoprothetikzentrums. © HA | nanette franke

So arbeitet das interdisziplinäre Team im Endoprothetikzentrum am Krankenhaus Buchholz

  • Fokus auf smarte, schnell umsetzbare Lösungen: im Fall eines künstlichen Hüftgelenks ist das die Kurzschaftprothese, die zementfrei verankert wird und deshalb wenig gesunden Knochen „verbraucht“ – wichtig für den Fall, dass die Prothese irgendwann ausgetauscht werden muss.
  • Für das Knie gibt es je nach Befund folgende operative Möglichkeiten:
    • Hemi-Cap, eine Art Knopf für kleine Oberflächenschäden
    • Schlittenprothese, bei der nur die Oberflächen einer Knieseite überkront werden
    • Ersatz des Kniescheibengleitlagers
    • Vollständiger Oberflächenersatz, bei dem das hintere Kreuzband erhalten bleibt
    • Gekoppelte Knieprothese
    • Anfertigung von individuellen Prothesen mithilfe von 3-D-Technologie

Welches Durchschnittsalter haben die Patientinnen und Patienten?

Die meisten Hüft- und Knie-Patienten sind über 60 Jahre alt. Der statistische Altersgipfel bei Hüft-Operationen liegt bei 75 bis 80 Jahren, das Ziel dabei ist meist, die Senioren vor Pflegebedürftigkeit zu bewahren. 90 Prozent aller Hüftprothesenträger sind mit dem Operationsergebnis zufrieden, bei Knie-Operierten beträgt die Zufriedenheitsrate statistisch 80 Prozent.

Wie lang hält ein künstliches Gelenk in Hüfte oder Knie?

Mindestens zehn, durchschnittlich aber 15 bis 20 Jahre und in Einzelfällen auch deutlich länger kann ein Kunstgelenk für Hüfte oder Knie halten, wenn es passgenau implantiert und nicht zu stark belastet wurde. Sollte es trotzdem eines Tages „durch“ sein, kann in Buchholz wieder ein neues eingesetzt werden. Auch hier verfügt das Team von Professor Flamme, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im Krankenhaus Buchholz, über viel Erfahrung und eine große Expertise.

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