Tag 12 im australischen Dschungel. Georgina berichtet von möglicher Scheinbeziehung. Fiona und Claudelle in der Prüfung, Iris muss gehen.
Hamburg. Tag 12 im Dschungelcamp - und es gab reichlich Klärungsbedarf unter den Campbewohnern nach dem Brief von Fionas bestem Freund, der tags zuvor für einen Eklat sorgte. Bei nächtlichen Lästereien stiegen Olivia und Georgina zu Höchstform auf. Claudelle und Fiona erlebten bei der Dschungelprüfung eine Pizzeria der anderen Art. Doch der Reihe nach.
Zunächst musste Allegra das Camp verlassen. Voller Vorfreude endlich ihren Sohn wiedersehen zu können, verabschiedete sie sich von den restlichen Kandidaten. Auch Olivia zeigte sich erfreut über den Abgang. „Endlich ein Problem weniger, nämlich eine heulende Diva, die ständig in der Ecke rumhängt“, machte die „Königin von St. Pauli“ keinen Hehl daraus, Allegra nicht zu ihrer besten Freundin zu zählen.
Für reichlich Gesprächsbedarf sorgte natürlich die Sams-Geschichte. In der Sendung vom Montag gab Fionas bester Freund dem Model postalisch Folgendes mit auf den Weg: „Deine Mission ist immer noch, das Sams mit Haarverlängerung zu eliminieren.“ Gemeint war Georgina, was das Camp anschließend spaltete.
„Ich weiß nicht, warum er das gemacht hat. Ich bin super enttäuscht von ihm. Es tut mir leid, ich hätte das niemals so geschrieben“, versuchte sich Fiona zu verteidigen. Georgina freute sich über Fionas Schuldgefühle und prophezeite ihrem besten Freund eine schwierige Zeit in seiner Heimat. „Jerome wohnt ja in Berlin. Der kommt jetzt in jedem Club auf die Blacklist und braucht sich dort nicht mehr blicken lassen.“ Na klar, Georgina. Jerome wackeln bei diesen Worten bestimmt schon die Knie.
Doch auch weitere Geheimnisse über den ominösen Brief wurden gelüftet. In dem Schreiben soll „niemandem zeigen, sofort zerreißen“ gestanden haben. Die Kandidaten munkelten über weitere fiese Sprüche, die der Brief möglicherweise beinhaltete. Doch konkrete Beweise gab es dafür leider nicht.
Die Nachtwache nutzten Olivia und Georgina zu reichlich Lästereien. Fernanda Brandao sei „sexsüchtig“, Sarah Connors Schwester sei „ein bisschen billig, aber nett“, Boris Becker sei eine „männliche Verona Poth“ und Verona und Franjo Pooths Kinder „werden genauso wie Allegra, ein psychisches Wrack.“ Rums! Das hat gesessen. Wenn Allegra das im Hotel gesehen hat, brach sie bestimmt wieder in Tränen aus.
Doch die spannendste Geschichte hatte zweifellos Georgina zu erzählen. Sie soll von einem Agenten bei einem Essen in Frankfurt angefragt worden sein, ob sie die Scheinbeziehung eines schwulen Fußballers sein will. Georgina war begeistert von der Idee. „Ich hab nen geilen Typen, der voll viel Geld hat“, berichtete sie von ihrer Motivation, das Angebot anzunehmen. Letztlich wurde sie dann aber doch nicht für den Job ausgewählt. Selbstkritisch vermutete Georgina, dass es eventuell darin gelegen haben könnte, dass sie ein „Plappermaul“ sei und die Dinge nicht für sich behalten könne. Aber nur eventuell.
Zur Dschungelprüfung mussten diesmal Fiona und Claudelle antreten. Olivia hatte auch dazu wieder ein Statement abzugeben und begründete ihre Entscheidung, für Fiona gestimmt zu haben, vor der Kamera. „Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer gerne sehen, wie Fiona ein bisschen gequält wird. Ich hoffe, dass Fiona eine Prüfung bekommt, die ihr das Maul stopft. Egal was, ob es lebendig ist oder tot.“ Hauptsache Olivia hofft nicht, dass Fiona durch die Dschungelprüfung eliminiert wird.
Für Claudelle und Fiona galt es, sieben Gänge in einer italienischen Pizzeria der anderen Art zu verspeisen. Serviert wurden Leckereien wie gekochte Ziegenzunge, Fischauge, Kamelpenis, Sandwürmer, Kamelblut mit Kamelleberflavour, eine Pizza belegt mit Grillen und Würmern sowie Schafshoden.
Um von den australischen Spezialitäten nichts übrig lassen zu müssen, hatte Fionas einen Trick parat. Auf die Frage, ob es geschmeckt hat, antwortete sie: „Ich weiß es nicht, ich hab den Geschmackssinn immer noch nicht eingeschaltet.“ Doch spätestens als sie einen Kamelpenis essen musste, schaltete das Model zumindest ihr Gehirn wieder ein. „Ich hatte mir geschworen, ich stecke mir keine Genitalien in den Mund, wenn es nicht die meines Mannes sind,“ gab Fiona ein Treuebekenntnis zu ihrem Mann ab. Gegessen hat sie das beste Stück des Kamels dann aber doch. Es schien ihr sogar zu schmecken, sie wirkte dabei sehr glücklich.
„Ich hab einen Penis gegessen“, fasste Fiona ihre Tat nach dem letzten Bissen noch einmal zusammen. Wenig später hatte sie dieses einschneidende Erlebnis noch immer nicht verdaut. „Ich habe immer noch Penis zwischen den Zähnen.“ Gemeint war natürlich der Kamelpenis, für alle, die an etwas anderes gedacht haben. Letztlich gelingt es den beiden, insgesamt vier Sterne zu holen.
Was ist sonst noch passiert? Georgina und Patrick mussten die Nacht in einer abgelegenen Hütte im Dschungel verbringen. Grinsend verabschiedeten sich beide von den anderen Campbewohnern und freuten sich wohl schon auf romantische Stunden zu zweit. Doch zum Ärger der beiden Turteltauben waren sie nicht alleine in der Unterkunft. Spinnen, Ratten und sämtliche Käfer leisteten ihnen Gesellschaft, wodurch die Romantik schnell verblasste.
Das Camp verlassen musste natürlich auch wieder einer der Kandidaten. Diesmal erwischte es Iris. Die Mutter von Daniela Katzenberger freute sich, gehen zu dürfen, wie bereits die meisten ehemaligen Campbewohnern der diesjährigen Staffel zuvor. Mittlerweile dürften eigentlich nur noch Kandidaten übrig geblieben sein, die den australischen Dschungel noch zu schätzen wissen und sich am Ende die Krone aufsetzen wollen. Mal gucken, wen es am Mittwoch erwischt.