Silva Gonzalez wurde als erster der elf Teilnehmer aus dem Camp gewählt. Joey sorgte mal wieder für die Aktivierung der Tränendrüsen.
Hamburg. Ab jetzt geht‘s um den Thron. Nach einer Woche im Dschungel entscheiden die Zuschauer nun nicht mehr darüber, wer in die nächste Ekel-Prüfung muss, sondern wählen einen sogenannten “Star“ nach dem anderen raus. Doch zunächst natürlich zum historischen Event: Denn in der siebten Dschungelprüfung hatte die allseits beliebte Georgina noch einmal das Vergnügen - zum siebten Mal hintereinander, Weltrekord! An dieser Stelle können sich die RTL-Zuschauer noch einmal gegenseitig auf die Schulter klopfen. Die Ekelaufgabe am Freitag klang, zumindest vom Namen her, allerdings richtig nett: Ins „11-Sterne-Hotel“ durfte die ehemalige Bachelor-Teilnehmerin einchecken - aber selbstredend hatte die Sache einen nicht ganz unwesentlichen Haken.
Bereits im engen und dunklen Rezeptionsbereich wurde Georgina von einem echten Straußenvogel empfangen, der mindestens so groß war wie Olivia Jones und breiter als Nordseeküsten-Barde Klaus. Die zwei Minuten Sternensuche war dabei weniger unterhaltsam als der anschließende Versuch, am Strauß vorbei in den Korridor zu gelangen - zudem dauerte es auch deutlich länger. Mit dem Satz „Das ist so mies von dem“, brachte es die Intelligenzbestie mal wieder auf den Punkt.
Auch in den nächsten Räumlichkeiten fand die zickige Dame alles „schei...“, „so mies“, „voll gemein“, „total ekelig“,... Aber immerhin ließ sie sich weder von großen (Strauß, Schlangen, Krokodil) noch von kleinen (Spinnen, Ratten, Kakerlaken, Mehlwürmer) Tieren aufhalten. Irgendwie ja auch verständlich: “Ich hatte sechs Prüfungen, da macht mir die siebte auch nichts mehr aus - mich kann nichts mehr schocken“, hatte sie bereits vor der Herausforderung angekündigt. Abgestumpft ist in diesem Fall wohl der richtige Ausdruck. Nun gut, das rohe, vergammelte Fleisch im letzten Zimmer verlangte Georgina dann doch etwas Überwindung ab, aber immerhin kam sie durch. „Das ist doch schei... hier“, war dann auch ihr abschließendes Fazit.
Mit sieben Sternen kehrte sie zurück ins Camp - und natürlich als neue Weltrekordhalterin. „Die Ekel-Krone“ hätte sie damit laut Olivia Jones mindestens schonmal verdient - auch wenn es die nicht gibt. Der Kampf um die Dschungel-Krone hingegen beginnt nun erst richtig. Vorbei ist er hingegen bereits für den hyperaktiven Silva. Der Hamburger Sänger wurde von der Mehrheit der RTL-Zuschauer rausgewählt.
Und was war sonst noch los? Natürlich flossen wieder reichlich Tränen und der Mann, der bei RTL die Zeitlupen-Schwarzweiß-Blende bedient, hatte erneut einen stressigen Arbeitstag. Zum dritten Mal war dabei vor allem Joey im Mittelpunkt: Nach seinem Drogen-, Alkohol- und Liebesouting und seiner tiefen Sinnkrise mit Selbstmordgedanken, gab der Ex-DSDS-Teilnehmer vor einem Millionenpublikum nun die Herkunft seiner Narben preis: Sein Vater hat ihn geschlagen und sogar „durch das Küchenfenster“ geschubst. Aber zum Glück hat er nur „drei Prozent von hundert Prozent“ erzählt. Damit steht zumindest fest, dass er für die zweite Woche im Camp noch ausreichend Tränendrüsen-Themen parat hat.
Außerdem knackten Olivia und Fiona den Schatz und brachten „Schokolaaaaaade“ mit ins Camp. Ansonsten gab es neben den üblichen Ekel-Themen auch mal wieder reichlich Gesprächsstof unterhalb der Gürtellinie. „Vier Wochen ohne ist für mich undenkbar“, gab Tätschel-Meister Klaus preis. „Ich versuch daran gar nicht zu denken“, sagte Patrick Nuo. Nach seinem Pornosucht-Outing hingegen eher schwer denkbar. Auch wie man „seine Muschi wieder frisch“ machen kann, wurde den Zuschauern nicht vorenthalten. Na dann, gute Nacht.