Schon an Tag zwei muss Schauspieler Helmut Berger das Camp aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Als Ersatz kommt Klaus Baumgart.

Hamburg. Liebe Mit-Dschungel-Voyeure, was haben wir heute gelernt? Erstens gibt es Kandidaten bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, die sich die Sendung vor Vertragsunterzeichnung noch nie angeschaut haben. Solche reagieren dementsprechend verwundert auf die Qualität der Prüfungen und das für mitteleuropäische Verhältnisse doch eher anstrengende Klima. Und zweitens hat RTL in weiser Voraussicht Ersatzkandidaten eingepackt.

Helmut Berger und Joey Heindle merken jedenfalls erst zwischen Bäumen und Plumpsklo, dass sie sich tatsächlich mitten im Nirgendwo befinden. Und für Berger hat das Wetter zur Folge, dass er auf ärztliches Anraten das Dschungelcamp verlassen muss. Klaus Baumgart, bekannt als „der dicke Klaus“ springt ein, samt Schiffermütze und fröhlich intoniertem „An der Nordseeküste“.

Vorher hat Georgina erfolgreich bewiesen, dass auch sie bei der intellektuellen Vorbereitung geschlampt hat. Ihre Ratten-Phobie war ihr wohl schon bekannt. Aber dass sie auch Angst vor Schlangen, Wasser und allem anderen hat, scheint ihr neu zu sein. So schafft sie es nicht, auch nur einen einzigen Stern aus der „Dschungelkloake“ genannten künstlichen Kanalisation zu erobern, zieht sich den Unmut des Rests der Kandidaten zu und entscheidet danach, dass sie jetzt Raucherin ist. Zur Belohnung darf sie dann auch gleich die nächste Prüfung, die am Sonntag ausgestrahlt wird, zusammen mit Silva Gonzales bestehen. Der wiederum hat einen putzigen Manierismus entwickelt: Jedesmal, wenn er meint, sich konstruktiv äußern zu wollen, setzt er zunächst seine Brille auf. Immerhin, so ist man gewarnt.

Arno Funke unterhält derweil seine Zellen-, pardon, Campgenossen mit dezent beunruhigenden Auszügen aus seiner Lebensgeschichte.

Und Fiona? Die gibt sich alle Mühe, jedes einzelne Klischee über Models mit Leben zu füllen: Die Frau, die laut Iris Klein eine „Figur wie ein Fahrrad“ hat, meint „Fußballer-Oberschenkel“ zu haben. Ansonsten zickt sie sich fröhlich durch die Dschungellichtung. Und geht morgens erst einmal aufs Klo, um sich den Finger in den Hals zu stecken.

Am Sonntag geht es weiter, schon eine Viertelstunde früher. Denn jetzt muss man ja einen neuen Kandidaten vorstellen.