Hamburg. Kranich-Linie will fünf Städte mit dem A380 anfliegen. Wohin es geht, was Tickets kosten. Schwester Austrian Airlines nimmt Sylt-Strecke auf.

Der A380 wird zwar seit Ende 2021 nicht mehr gebaut, fliegt aber natürlich weiter – und das noch für viele Jahre. Dabei erfreut sich der Riesen-Airbus traditionell großer Beliebtheit bei den Passagieren. Rund 550 Quadratmeter „Wohnfläche“ in dem zweigeschossigen Flieger nehmen ein wenig das sonstige Engegefühl über den Wolken.

Wohin die Fluggäste im nächsten Sommerflugplan mit dem größten Passagierflugzeug der Welt steuern können, hat die Lufthansa am Mittwoch mitgeteilt. Die Kranich-Linie will den A380 von dessen Drehkreuz in München zum New Yorker John F. Kennedy-Airport, nach Boston, Washington und Los Angeles (alle USA) einsetzen sowie gen Osten nach Delhi (Indien). „Geplant sind tägliche Flüge zu den fünf A380-Zielen“, sagte eine Lufthansa-Sprecherin auf Anfrage.

Mit dem Airbus A380: Diese Ziele steuert die Lufthansa im Sommerflugplan 2025 an

Damit will die Kranich-Linie gleichen Ziele bedienen wie im Sommer 2024. In diesem Winter sind die Ziele an der US-Ostküste aus dem A380-Streckennetz herausgefallen. Los Angeles und Delhi blieben im Programm. Wie schon im vorangegangenen Winter kam Bangkok hinzu und fällt zum Sommer wieder hinaus.

News: Hollywood Sign
Los Angeles mit seinem bekannten Hollywood-Schriftzug ist und bleibt im Angebot der Lufthansa mit dem A380. © picture alliance / newscom | Image of Sport

Im Einsatz sind derzeit sechs Airbusse A380, von denen zwei jeweils als Puffer vorgehalten werden. Sechs weitere der einst 14 A380 wurden an Hersteller Airbus zurückgegeben und dürften mittlerweile zerlegt sein und als Einzelteilspender fungieren. Zwei weitere A380 werden für die Rückkehr in den Flugbetrieb fit gemacht.

Was Tickets für Lufthansa-Flüge mit dem A380 im Sommer 2025 kosten

Die Flüge sind auf der Homepage der Airline bereits buchbar. Für den ersten Flug mit dem A380 nach der Winterpause am 30. März von München nach New York werden 277,39 Euro verlangt. In dem Economy-Tarif ist nur ein acht Kilogramm schweres Handgepäckstück inklusive. Mit einem 23 Kilogramm schweren Koffer für den Frachtraum werden 345,39 Euro aufgerufen (Economy Basic).

Freiheitsstatue
New York mit seinen Wolkenkratzern und der Freiheitsstatue kommt im Sommerflugplan wieder als A380-Ziel hinzu. © picture alliance / dts-Agentur | -

München–Boston kostet am 30. März mit dem A380 ab 332,89 Euro, nach Washington geht es ab 331,89 Euro und die deutlich weitere Reise bis an die US-Westküste mit Landung in Los Angeles schlägt mit mindestens 409,89 Euro zu Buche. Ein bis zu 23 Kilogramm schwerer aufzugebender Koffer kostet jeweils rund 60 bis 70 Euro mehr. Für das Delhi-Ticket werden am ersten Tag des Sommerflugplans 302,80 Euro im Economy-Tarif fällig, in der Economy-Basic-Variante 352,80 Euro.

A380: Aufschlag für Ticket ab Hamburg nach New York überraschend gering

Vor allem in den Ferienzeiten steigen die Preise natürlich stark an. Am ersten Tag der Hamburger Sommerferien kostet der Flug München–New York mit aufzugebendem Gepäckstück im Economy-Basic-Tarif 661,89 Euro – also fast doppelt so viel. Das Lufthansa-Ticket Hamburg via München und dann mit dem A380 zum John F. Kennedy Airport ist mit 663,26 Euro übrigens nur unwesentlich teurer. Oder anders gesagt: Für 1,37 Euro bekommt man das Ticket Hamburg–München hinzu.

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Der Lufthansa-Konzern nimmt übrigens in Norddeutschland eine Strecke neu auf. Austrian Airlines wird vom 28. Juni bis 6. September einmal pro Woche von Wien nach Sylt fliegen. „Im vergangenen Sommer ist die Nachfrage nach Destinationen im kühleren Norden deutlich gestiegen“, sagte Michael Trestl, Chief Commercial Officer bei Austrian Airlines. „Diesem Trend entsprechend fliegen wir im Sommer 2025 mit Edinburgh, Sylt und den Lofoten drei „coole“ neue Destinationen an.“

Austrian Airlines fliegt im Sommer für mehrere Wochen die Strecke Sylt–Wien

Tickets von Sylt nach Wien kosten laut Homepage von Austrian am 28. Juni ab 144,53 Euro für den eine Stunde und 50 Minuten dauernden Flug, der mit einer Embraer 195 erfolgen soll. Wer ein bis zu 23 Kilogramm schweres Gepäckstück aufgeben möchte, muss 30 Euro mehr bezahlen.