Hamburg. Deutsche Confiserie Gruppe wurde übernommen. Jetzt zeichnet sich ab, was neuer Inhaber, Süßwarenhersteller Viba Sweets, für die Zukunft plant.

Nach der Übernahme der insolventen Deutsche Confiserie Gruppe mit den Marken Arko und Hussel sowie Eilles (in Lizenz) zeichnet sich ab, wie es in Hamburg weitergeht. Der Süßwarenhersteller Viba Sweets (Viba, Heilemann) aus Thüringen war am 1. Mai bei dem Unternehmen mit Sitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt eingestiegen.

Die neuen Inhaber hatten angekündigt, deutschlandweit 125 Filialen weiterzuführen. Vor der Insolvenz hatte die Deutsche Confiserie Gruppe 224 Standorte. Die Zusammenarbeit mit den 35 Arko-Franchisenehmern und den Partnern im Lebensmitteleinzelhandel mit 3500 Depotregalen soll fortgeführt werden.

Arko und Hussel: Confiserie-Kette schließt Filialen in Hamburg

Wie viele der zuletzt 15 Arko- und Hussel-Geschäfte in Hamburg schlussendlich bleiben, ist noch nicht ganz sicher. Auf Abendblatt-Anfrage erklärte eine Sprecherin von Viba Sweets: „Alle aktuell geöffneten Filialen sollen auch weiterhin bestehen bleiben.“ Aktuell sind das: Wandsbek (Quarree), Othmarschen, Farmsen (EKT), Blankenese, Neugraben, Rissen, Volksdorf, Osdorf (EEZ) und Poppenbüttel (AEZ). Folgende Standorte waren in den vergangenen Wochen geschlossen worden und sollen demnach bleiben: Ottensen, Eidelstedt, Eppendorf, Langenhorn, Rahlstedt sowie Bergedorf.

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Nach Angaben der Firmensprecherin soll es im Juni Informationen zu den weiteren Plänen der neuen Eigentümer geben. Derzeit befinde sich das Unternehmen noch in Vertragsverhandlungen mit Vermietern, hieß es. Von den zuletzt 1200 Arbeitsplätzen sollen deutschlandweit 600 erhalten werden. Viba will zudem eine neue Zentralstruktur aufbauen. Der Standort in Wahlstedt soll weiterhin Firmensitz sein.

Dabei will Viba offenbar an den Umstrukturierungsvorhaben der Vorbesitzer festhalten. Die Deutsche Confiserie Gruppe war nach der ersten Insolvenz im Jahr 2021 mit einem neuen Konzept gestartet. Deutschlandweit sollten alle Filialen in „Hussel“ umbenannt und das Sortiment vereinheitlicht werden. Arko, vor allem im Norden Deutschlands mit Geschäften vertreten, sollte zu einer Kaffeemarke umgebaut werden. In Hamburg waren die Filialen im Elbe-Einkaufszentrum sowie im Rahlstedt-Center bereits umgebaut worden. Letztere ist allerdings jetzt geschlossen.

Confiserie-Kette will Marke Hussel ausbauen

Zur weiteren Ausrichtung erklärte die Viba-Sprecherin: „Wir verfolgen auch künftig die Strategie, die Wurzeln der Marke Arko als Premium-Kaffeeanbieter wieder zu stärken. Parallel soll die Marke Hussel als Dach für hochwertige Confiserie-Produkte weiter ausgebaut werden. Das wird sich schrittweise auch im Auftritt der Geschäfte widerspiegeln.“