Hamburg. Hamburger Geldinstitut profitiert vor allem von der Zinswende. Doch das Provisonsgeschäft läuft schwächer. Die Details der Bilanz.

Sie ist edel, verschwiegen und sehr alt. Wer bei der Hamburger Privatbank Donner & Reuschel sein Geld anlegt, ist vermögend und kann auf absolute Diskretion zählen. Die Geschäfte des Bankhauses mit Hauptsitz am Ballindamm florieren derzeit. So ließ das Geldinstitut am Mittwoch verlauten, dass es auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2023 zurückblicken könne. Es war zudem das 225. in der Geschichte der Bank.

Das Geldhaus hat mit dem Kapital seiner Kunden im Jubiläumsjahr ein Zinsergebnis von mehr als 114 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit liegt es deutlich über dem Vorjahrsergebnis mit 78,8 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von knapp 45 Prozent. In Anbetracht der anhaltenden geopolitischen Spannungen sowie vor dem Hintergrund der Zinswende sei auch das Provisionsergebnis mit knapp 70 Millionen Euro positiv zu bewerten, blieb aber unter dem Vorjahresniveau.

Donner & Reuschel: Hamburger Privatbank erzielt beeindruckendes Ergebnis

Obwohl der Verwaltungsaufwand leicht gestiegen sei, habe die Bank ein Teilbetriebsergebnis von 41,4 Millionen Euro erreicht – ein Plus von 46,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses Ergebnis hat die Bank genutzt, um erneut die Risikovorsorge in dem anhaltend herausfordernden Marktumfeld auszubauen und die Kapitalstruktur zu stärken.

„Wir sind mit unserem Jubiläumsjahr sehr zufrieden, weil wir in diesem für das Haus so bedeutenden Jahr viele strukturelle Anpassungen für eine erfolgreiche Zukunft umsetzen konnten und zugleich sehr erfreuliche Zahlen vorlegen können“, sagte Vorstandssprecher Marcus Vitt.

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Donner & Reuschel verwaltetet ein Vermögen von rund 29,2 Milliarden Euro und beschäftigt heute rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 1990 gehört das Geldinstitut zur Signal Iduna Gruppe .