Hamburg. Deutschlands größte Optikerkette baut ihren Marktanteil weiter aus. Und verkündet eine gute Nachricht für ihre Aktionäre.
Deutschlands größte Optikerkette hat im vergangenen Jahr sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich gesteigert und ihren Marktanteil im Heimatmarkt weiter ausgebaut. Die Erlöse der Fielmann-Gruppe wuchsen um zwölf Prozent auf 2,27 Milliarden Euro, der Vorsteuergewinn werde wohl um 20 Prozent auf 193 Millionen Euro steigen, teilte das in Hamburg ansässige Unternehmen auf Grundlage vorläufiger Zahlen mit.
Ein wesentlicher Grund für den Gewinnsprung war demnach ein „erhöhter Absatz von Gleitsichtbrillen“, so Fielmann. Zudem trugen ein Kostensparprogramm und geringere Aufwendungen für das Marketing als im Jahr zuvor dazu bei.
Fielmann steigert Gewinn deutlich – Aktionäre profitieren
Von dem guten Geschäftsverlauf werden auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende für 2023 soll auf Vorschlag des Vorstands um Marc Fielmann auf einen Euro steigen – 33 Prozent mehr als im Vorjahr.
In Deutschland wuchs der Marktanteil des vom kürzlich verstorbenen Günther Fielmann gegründeten Unternehmens weiter und erreichte mit 55 Prozent den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Auch in Italien, Polen, Spanien und Tschechien seien die Umsätze deutlich und zumeist im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Und die Geschäfte in der Ukraine liefen wieder besser, hieß es.
Insgesamt erzielt der Brillen- und Hörgeräte-Konzern mittlerweile 35 Prozent seiner Umsätze außerhalb Deutschlands. Im Juni vergangenen Jahres expandierte er in die USA. Vor sechs Jahren hatte der Anteil der Erlöse im Ausland erst bei gut 20 Prozent gelegen.
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Überproportional gewachsen ist im vergangenen Jahr zudem das Geschäft im E-Commerce. Der Umsatz auf den digitalen Vertriebskanälen sei um 17 Prozent gestiegen und betrage nun erstmals mehr als 100 Millionen Euro, hieß es.
Einen konkreten Ausblick auf den Geschäftsverlauf in diesem Jahr will das Unternehmen erst später geben. Einstweilen heißt es dazu nur: „Wir bleiben optimistisch, dass wir unsere Marktposition auch 2024 weiter ausbauen können.“ Zusätzliche Wachstumschancen sieht das Unternehmen in Osteuropa, Spanien und den USA.