Hamburg. Bei New Work SE, Mutterunternehmen von Xing und kununu, müssen 400 Beschäftigte gehen. Dazu gehört eines der drei Vorstandsmitglieder.
Gut 400 Arbeitsplätze will der Hamburger Konzern New Work SE in den nächsten Monaten abbauen, mehr als die Hälfte davon am Unternehmenssitz in der Hansestadt. Jetzt wird bekannt: Im Zuge des Konzernumbaus verliert auch einer der Topmanager seinen Job. Zugleich verkleinert das Mutterunternehmen des Karriereportals Xing und des Arbeitgeberbewertungsportals kununu seinen Vorstand.
New Work SE: Personalabbau trifft auch Topmanager
„Frank Hassler, Chief Commercial Officer der New Work SE, scheidet zu Ende Dezember 2024 in bestem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus dem Vorstand der Gesellschaft aus“, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der von ihm verantwortete Geschäftsbereich werde danach von Vorstandschefin Petra von Strombeck selbst geführt, hieß es. Hassler verlasse das Unternehmen im Zusammenhang mit dem Umbau des Unternehmens.
Den Konzernumbau, eine neue Organisationsstruktur und den damit einhergehenden Jobabbau „in einem signifikanten dreistelligen Bereich“ hatte New Work kurz nach dem Jahreswechsel angekündigt. Das Unternehmen will sich künftig auf seine Kernmarken Xing und kununu konzentrieren. Schon zuvor hatte der Konzern angekündigt, er werde seine erst im Herbst 2021 am Sandtorkai in der HafenCity bezogene Zentrale wieder verlassen.
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Bereits seit geraumer Zeit läuft intern der Prozess, Xing zu einer Recruiting-Plattform umzugestalten, die Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt den Zugang zu jungen Talenten verschafft. Doch die Einnahmen des Konzerns bleiben bislang hinter den Erwartungen zurück.
Xing-Mutterkonzern New Work verkleinert den Vorstand
Hassler habe das B2B-Geschäft des Unternehmens aufgebaut und zur größten Erlösquelle der New Work SE gemacht. Die maßgeblich von ihm konzipierte Transformation des B2B-Geschäfts werde er bis zum Ende seiner Tätigkeit im Unternehmen leiten, kündigte der Konzern an. Nach Hasslers Abschied zum Jahresende soll zudem der Vorstand von drei auf zwei Mitglieder verkleinert werden. Neben Vorstandschefin Petra von Strombeck gehört derzeit Finanzvorstand Ingo Chu zum Topmanagement.