Hamburg. Die maritime Wirtschaft besiegelt neue Kontrakte bei traditionsreicher Massenspeisung. Warum Wirtschaftssenatorin Leonhard fehlte.

Jedes Jahr treffen sich Anfang November Reeder und Schiffsmakler aus der ganzen Welt, um mit ihren deutschen Kollegen neue Kontrakte zu schließen. Besiegelt werden die Verträge zum Wochenschluss am Freitag mit einem gigantischen Fest, dem traditionellen Eisbeinessen. So versammelten sich auch an diesem Freitag rund 2800 Gäste in der Messehalle B6, um bei Erbspürree, Sauerkraut, Speckstippe und natürlich einem Eisbein ihre Geschäfte zu feiern.

Partnerland war nach 2008 erneut Italien. Der Vorsitzende der Vereinigung Hamburger und Bremer Schiffsmakler, Christian Koopmann, begrüßte die Gäste und ging in seiner Rede auf die Partnerschaft ein: „Die erneute Nominierung Italiens spricht eigentlich für sich. Deutschland und Italien sind nicht nur stark maritim geprägt, sondern auch wichtige Wirtschaftspartner. Von dieser Entwicklung profitierte auch immer der Hamburger Hafen.“

Hamburg: Eisbeinessen mit 2800 Schiffsmaklern aus aller Welt

Koopmann verwies auf den geplanten Einstieg der Reederei MSC beim Hafenkonzern HHLA: „Angesichts der jüngsten Ereignisse ist nicht auszuschließen, dass die Verflechtungen zwischen Hamburg und den italienischen Häfen noch enger werden. Wir freuen uns daher sehr, dass zahlreiche Kollegen aus unserem Partnerverband Federagenti unserer Einladung gefolgt sind.“

Dann trugen zahlreiche Helfer des verantwortlichen Caterers Feinkost Käfer aus München das Essen auf die mehr als 200 Tische, und die maritimen Vertreter machten sich daran, die etwa drei Tonnen Schweinefleisch, 700 Kilogramm Kartoffeln und jeweils 600 Kilo Erbspüree und Sauerkraut zu essen. Dazu gab es Bier und Schnaps. Zu vorgerückter Stunde stießen weitere Gäste hinzu, die an einer der zahlreichen Partys rund um das Eisbeinessen teilgenommen hatten, sodass sich erneut insgesamt 3000 Gäste in der Halle B6 der Hamburg Messe tummelten.