Das Hamburger Abendblatt spendet weiterführenden Schulen gemütliche Lese-Ecken. Die Resonanz darauf war enorm.

Kuschelige Sitzsäcke, Trennwände, die für etwas Abgeschiedenheit sorgen, und schöne Zeitungshalter - das Hamburger Abendblatt spendet gemütliche Lese-Ecken und hatte weiterführende Schulen dazu aufgerufen, sich darum zu bewerben. Die Resonanz war enorm, als hätten Schulleiter, Elternvertreter, aber auch Schüler nur auf so eine Aktion gewartet. Denn während Paten für die Schulen Abos spenden, sorgt das Abendblatt für einen geeigneten Rahmen, der Schüler zum Lesen einlädt. Viele Schulleiter haben nette Bewerbungsbriefe und Fotos ihres Wunsch-Leseplatzes geschickt:

"Ihre Aktion ,Lese-Ecken' kommt wie gerufen. Gern würden wir in unserer Mensa so einen Platz einrichten", schrieb uns die Schulleiterin des Gymnasiums Corveystraße, Christel Jäger. "Aktuelle Zeitungen und ein paar Pflanzenkübel würden die Mensa, jetzt schon lebendiger Treffpunkt von Jung und Alt, noch attraktiver machen", fügte Christel Jäger hinzu.

Stellvertretend für seine Mitschüler hat sich auch Schüler Tiago Costa von der Kooperativen Gesamtschule Benzenbergweg um einen Lesebereich beim Abendblatt beworben. "Wir haben einen Oberstufenraum, in dem wir gerne eine heiß und innig behütete Lese-Ecke sehen möchten. Darüber herrscht - zu meiner Verwunderung - bei den meisten Schülern restlose Einigkeit", schreibt der Abiturient, der sich auch um die Betreuung des Raumes kümmern möchte.

Zwei bis drei Sitzsäcke würden auch die neue Schülerbibliothek

der Gesamtschule Lohbrügge verschönern, meint Norbert Rittmann von der Bibliotheksgruppe der Schule.

Gleich zwei Ideen für Leseecken-Standorte hat Hanke Bitter von der Otto-Hahn-Schule in Jenfeld. "In der Pausenhalle könnte man Stellwände platzieren, und im J-Haus, wo die Klassen acht bis zehn untergebracht sind, würde eine gemütliche Lese-Ecke eine wirkliche Bereicherung darstellen". Das Haus wird von Schülern derzeit renoviert.

Statt durchgesessener Sofas und Tischen mit abgeplatztem Furnier hätte Jirko Michalski von der Schule Neugraben lieber einen vom Abendblatt gestalteten Bereich, "der zum Verweilen einlädt". Den bekommen viele Schulen nun garantiert.